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Bis in den Tod

Bis in den Tod

Titel: Bis in den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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herum, um ins Bad zu gehen, wurde jedoch von Roarke unsanft daran gehindert.
    »Mein Gott.« Er blickte auf den violetten, mehr als handtellergroßen Fleck an ihrer Hüfte. Ihr rechtes Knie war aufgeschürft und ihre Arme und Schultern wiesen ebenfalls diverse Verfärbungen auf. »Du bist ein vollkommenes Wrack.«
    »Du solltest erst den Typen sehen. Nun, zumindest bekommt er auf diese Weise für ein paar Jahre gratis ein Dach über dem Kopf und regelmäßig warmes Essen. Ich muss mich dringend säubern.«
    Ohne die Hand von ihrem Arm zu nehmen, sah er ihr ins Gesicht. »Ich nehme nicht an, dass du dich von den Sanitätern hast untersuchen lassen.«
    »Von diesen Schlachtern?« Sie bedachte ihn mit einem Lacheln. »Ich bin vollkommen okay. Das sind nur ein paar Kratzer. Die kann ich auch morgen noch verarzten lassen.«
    »Du hast Glück, wenn du morgen überhaupt noch laufen kannst. Komm her.«
    »Roarke.« Hinkend ließ sie sich von ihm ins Badezimmer zerren.
    »Setz dich hin und halt die Klappe.«
    »Wir haben keine Zeit.« Sie nahm Platz und rollte mit den Augen. »Ich werde Stunden dafür brauchen, um den Gestank und Dreck von mir herunterzubekommen. Himmel, diese Dinger verströmen wirklich einen grässlichen Geruch.« Sie drehte den Kopf, schnupperte an ihrer Schulter und verzog angewidert das Gesicht. »Schwefel.« Plötzlich bedachte sie Roarke mit einem argwöhnischen Blick. »Was ist das?«
    Er hielt einen dicken, mit etwas Pinkfarbenem gefärbten Wattebausch in der Hand. »Das Beste, was wir momentan für dich tun können. Hör auf zu wackeln.« Er legte den Bausch auf ihr verletztes Knie und hielt ihn, ohne ihre Flüche zu beachten, entschieden dort fest.
    »Das brennt. Himmel, du bist wahnsinnig.«
    »Das glaube ich allmählich auch.« Mit seiner freien Hand umfasste er ihr Kinn und blickte prüfend in ihr rußgeschwärztes Gesicht. »Auch wenn ich Gefahr laufe mich zu wiederholen, muss ich sagen, dass du wirklich ein vollkommenes Wrack bist. Drück dir den Wattebausch aufs Knie.« Er kniff sie sanft ins Kinn. »Ich meine es ernst.«
    »Okay, okay.« Sie atmete zischend aus, presste jedoch gehorsam die Watte auf ihr Knie, als er durch den Raum ging und vor einen Wandschrank trat. Das Brennen wurde besser, und auch wenn es ihr widerstrebte es zugeben zu müssen, nahmen die Schmerzen tatsächlich spürbar ab. »Was ist das für ein Zeug?«
    »Eine Mischung aus allem Möglichen. Es lässt die Schwellung zurückgehen und betäubt ein paar Stunden lang den Schmerz.« Er kam zu ihr zurück und hielt ihr eine kleine, mit einer Flüssigkeit gefüllte Tube hin. »Hier, trink das.«
    »Uh, uh, nein, keine Medikamente.«
    Er legte eine Hand auf ihre Schulter. »Eve, wenn du im Moment noch keine Schmerzen hast, liegt das einzig daran, dass du noch unter Schock stehst. Aber es wird nicht mehr lange dauern, dann wird dir jeder Knochen furchtbar weh tun. Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man derart zerschunden ist. Also trink das Zeug jetzt aus.«
    »Es wird sicher auch so gehen. Ich will nicht – « Sie rang erstickt nach Luft, als er ihr die Nase zuhielt, ihren Kopf nach hinten drückte und ihr die Flüssigkeit einfach in den Hals kippte. »Schwein«, brachte sie hustend heraus und schlug wütend auf ihn ein.
    »So ist’s recht. Und jetzt ab mit dir unter die Dusche.« Er trat in die gläserne Kabine und wählte halbe Kraft und angenehme einunddreißig Grad.
    »Das werde ich dir heimzahlen. Ich weiß zwar noch nicht wann und wie, aber ich werde es dir heimzahlen.« Immer noch fluchend humpelte sie unter die Dusche. »Kippt mir dieser Schweinehund einfach irgendwelche Medikamente in den Rachen. Behandelt mich wie ein unmündiges Kind.« Als jedoch das warme Wasser auf ihren geschundenen Körper traf, seufzte sie wohlig auf.
    Roarke beobachtete lächelnd, wie sie sich mit beiden Händen an der Wand abstützte und den Kopf unter das Wasser hielt. »Sicher wirst du etwas anziehen wollen, was möglichst leicht ist und den Körper größtenteils verdeckt. Wie wäre es also mit dem blauen, knöchellangen Kleid, das Leonardo für dich entworfen hat?«
    »Fahr zur Hölle. Ich kann mir durchaus selbst überlegen, was ich anziehe. Warum hörst du nicht endlich auf, so blöd zu glotzen, und scheuchst stattdessen ein paar von deinen Lakaien durch die Gegend?«
    »Meine Liebe, inzwischen sind es unsere Lakaien.« Sie unterdrückte ein Grinsen und schlug entschieden mit der Hand auf den Knopf des in die Duschwand

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