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Bis Mittwoch unter der Haube

Bis Mittwoch unter der Haube

Titel: Bis Mittwoch unter der Haube Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Bybee
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auf seinen Schreibtisch. »Du schläfst also mit ihr. Dachte ich mir doch, dass du die Finger nicht von der Frau lassen kannst.«
    »Es war leichter, der Versuchung nachzugeben, als nur so zu tun, als ob wir das Bett teilen.« Blake konnte den Rückflug später am Abend kaum erwarten. Er wollte nach Hause und wieder mit ihr schlafen. Er vermisste sie. Bei ihrem letzten Telefongespräch hatte sie sich nicht gut angehört. Irgendetwas bedrückte sie. Er hatte sie gefragt, was los sei, aber sie hatte behauptet, es wäre alles in Ordnung.
    »Es gibt natürlich eine Möglichkeit, an die du vielleicht noch nicht gedacht hast.«
    Blake hielt sich eigentlich für einen sehr gründlichen Menschen. »Und die wäre?«
    Jeff warf ihm einen langen Blick zu. »Du könntest sie schwängern.«
    »Sag mal, welchen Teil von ›lässt sich die Pille verschreiben‹ hast du nicht verstanden?«
    »Im ersten Einnahmemonat müsstest du zusätzlich noch auf andere Weise verhüten.«
    Blake sprang auf und ging auf und ab. »Grundgütiger, Jeff. Das soll hoffentlich ein Witz sein, oder?«
    »Frauen legen Männer schon seit Jahrtausenden mit ungewollten Schwangerschaften rein. Und sie pochen doch immer auf Gleichberechtigung.«
    Blake machte eine unwirsche Geste. »Hör auf. Ich weiß, du hältst mich für ein Charakterschwein. Aber so tief bin ich noch nicht gesunken.« Sein Anwalt schreckte offenbar vor nichts zurück. Im Gerichtssaal konnte das von Vorteil sein, aber nicht in dieser Situation.
    »Es ist mein Job, dir Möglichkeiten aufzuzeigen, wie du auf legalem Weg kriegen kannst, was du willst. Das ist nur ein Vorschlag. Oder du redest einfach mal mit ihr darüber.«
    »Ich soll sie bitten, schwanger zu werden?«
    »Warum nicht? Immerhin hat sie dich gegen Geld geheiratet.«
    Blakes Kiefer begann zu schmerzen. Jeff bewegte sich auf dünnem Eis, auch wenn ein wahrer Kern in seiner Aussage steckte. »Sie ist keine Nutte, Jeff.«
    »Du gibst ihr zehn Millionen Dollar dafür, dass sie ein Jahr lang deine Frau ist. Und du schläfst mit ihr.«
    Blake hechtete beinahe über den Schreibtisch. Er stützte sich auf der Tischplatte ab und berührte mit der Nase fast Jeffs Gesicht. »Pass bloß auf, was du sagst.«
    »Cool bleiben, Junge. Immer mit der Ruhe. Mir war nicht klar, dass dir tatsächlich etwas an ihr liegt. Tut mir leid.« Jeffs Gesicht war aschfahl geworden.
    Blake machte einen Schritt vom Schreibtisch weg und überlegte sich, ob er vielleicht einen neuen Anwalt brauchte. Wenn Jeff über Samantha sprach, als wäre sie ein Möbelstück, sah er rot.
    »Ich glaube, wir sind hier fertig.« Blake musste dringend raus aus dem Büro, sonst konnte er für nichts garantieren.
    Jeff rückte seine Krawatte zurecht und stand auf. »Wenn du ihr nur halb so wichtig bist, wie sie es dir offenbar ist, kann sie sich vielleicht sogar vorstellen, ein Kind von dir zu kriegen. Frauen können da sehr emotional sein.«
    Wo hatte Blake das schon einmal gehört?
    Vielleicht …

Elf

    B lake würde noch am selben Abend mit Samantha reden. Er konnte nicht länger für sich behalten, was in dem verdammten Testamentszusatz stand. Schließlich war Ehrlichkeit die Grundlage ihrer Beziehung. Samanthas absolutes Vertrauen zu ihm würde ihn zu einem besseren Menschen machen. Dass Jeff ihn für fähig hielt, Samantha eine ungewollte Schwangerschaft anzuhängen, dass Jeff glaubte, er würde sie derart benutzen und hintergehen, machte ihm Angst. Hatte er tatsächlich einen so schlechten Ruf? Ja, vielleicht. Nur wenige Menschen sahen etwas Gutes in ihm. Einer von ihnen war Samantha.
    Er wollte sich ihr Vertrauen um jeden Preis erhalten.
    Kurz nach sechs spazierte er in sein Haus in Malibu. Er hörte Mary in der Küche hantieren und ging als Erstes dorthin.
    »Ich hoffe, Sie haben genug für zwei gekocht.«
    »Ach, Sie sind zu Hause. Dem Himmel sei Dank. Ich wollte Sie schon anrufen.«
    »Mich anrufen? Aber warum denn? Ist alles in Ordnung?« In der Erwartung, dass Samantha gleich hereinkommen würde, sah Blake sich in der Küche um. Sie hatte sich noch immer nicht ganz daran gewöhnt, dass sie nun eine Köchin hatte, und ging Mary hin und wieder ein bisschen zur Hand.
    »Es ist wegen Samantha. Sie ist heute kaum aus Ihrem Zimmer gekommen.«
    In Blakes Kopf schrillten die Alarmglocken. »Ist sie krank?« Er war bereits auf dem Weg zur Treppe.
    Mary folgte ihm mit dem Geschirrtuch in der Hand. »Keine Ahnung. Sie sagt, es ginge ihr gut. Aber sie wollte nichts essen und ich

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