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Bis wir uns wiedersehen (German Edition)

Bis wir uns wiedersehen (German Edition)

Titel: Bis wir uns wiedersehen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Felbermayr
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reinen Wein einschenken sollen. Ihr sagen, dass er der Kerl war, mit dem sie sich damals getroffen hatte, doch er brachte es nicht übers Herz. Noch nicht.
     
     
"Nun...die Ärztekammer hat einen Aktivitätentag geplant", sagte Scarlett. "Vormittags gibt es einen Töpferkurs, Nachmittags brauen wir selbst Apfelwein den wir anschließend trinken werden, sodass ich den Abend mit einem Haufen betrunkener Ärzte verbringen darf, was wohl darauf hinausläuft, dass ich mich von der Veranstaltung abmelde und morgen Abend hier am Zimmer bleibe. Ich hab mir ein, zwei Bücher mitgenommen, die ich lesen möchte!"
     
"Die Rechtsanwaltskammer hat für morgen Abend ein Dinner vorbereitet - für die Teilnehmenden und deren Angehörige. Es geht erst in die Oper und anschließend zum Essen und zum Tanzen. Ich würde sie gerne dazu einladen, wenn sie Lust haben", sagte Charlie.
     
Scarletts Herz begann einfach nicht die Richtige f Wochen. etwas heftiger zu schlagen. Charlie lud sie ein. Sie würde einen ganzen Abend mit ihm verbringen können, wie damals im Theater. Doch sie konnte nicht zusagen.
     
"Charlie, ich weiß das wirklich zu schätzen", sagte sie und senkte ihren Blick, "doch, wissen Sie, mit einer der Gründe, warum ich mit von meinem Freu...meinem Ex-Freund getrennt habe, war, weil es da einige Frauen gab, mit denen er sich herumgetrieben hat. Und...ich möchte mich jetzt nicht auf eine Stufe mit diesen Frauen stellen, auch wenn es nur ein Abendessen wäre. Ich könnte, nach allem was passiert ist, morgens nicht mehr in den Spiegel sehen, wenn ich jetzt genauso eine Frau sein würde, wie die, die sich mit Jay herumgetrieben haben, während er noch mit mir zusammen war! Im Prinzip war dieser Abend heute schon viel zuviel! Viel zuviel!"
     
Charlie wurde warm ums Herz. Scarlett war nicht nur hübsch und warmherzig, sie war auch noch integer und hatte Manieren. Ein dumpfes Gefühl machte sich in ihm breit, wenn er daran dachte, wie sehr er sie verletzt hatte. Doch das Problem, das Scarlett hatte, war jetzt kein Problem mehr.
     
Er grinste sie an. "Um ehrlich zu sein, Scarlett, bin ich seit fast acht Monaten wieder Single. Wir dürften uns also fast zum selben Zeitpunkt von unseren Expartnern getrennt haben. Wendy...war einfach nicht die Richtige für mich!"
     
Scarletts Herz setzte für ein, zwei Schläge aus. Hatte er jetzt tatsächlich gesagt, dass er nicht mehr mit seiner Freundin zusammen war. Seit fast acht Monaten schon nicht mehr? Und mit de Schnepfe von der Charity lief auch nichts. In ihrem Bauch begann es zu kribbeln und sie musste sich zusammennehmen, um nicht wie ein Honigkuchenpferd loszugrinsen.
     
"Also, unter diesen Umständen würde ich sie gerne morgen Abend begleiten", sagte sie und schenkte Charlie eines ihrer berühmten Lächeln.
     
"Großartig", rief Charlie beinahe ein bisschen zu laut und Scarlett sah ihn überrascht an. "Ich meine....ich freue mich wirklich sehr, dass sie Zeit haben!" Er grinste.
     
     
Die Weinflasche war bald geleert und Charlie verabschiedete sich für die Nacht. Beide, er und Scarlett waren aufgekratzt und wohl auch erleichtert, dass sie für den kommenden Abend eine Verabredung hatten und nicht erst umständliche durch die Blume und mit Hilfe des Zufalls eines organisieren mussten. Außerdem waren beide Single. Beide konnten sich auf neue Partner einlassen und es war absolut nichts verwerfliches daran, dass sie sich füreinander interessierten. Überdies waren sie seit mehreren Monaten alleine. Vielleicht auch etwas, was der Zufall so gesteuert hatte. Wer konnte schon sagen, was passiert wäre, wenn sie sich gleich, nachdem sie sich von ihren Expartnern getrennt hatten, zusammengekommen wären. Sich viel zu schnell in etwas neues gestürzt hätten.
     
     
"Okay, dann sehen wir uns morgen", sagte Charlie. Er stand im Türrahmen, hatten den linken Unterarm in den Türstock gelehnt und war in seinem ganzen Leben noch nie so nervös gewesen. Er wusste nicht, ob er Scarlett küssen sollte, und wenn ja, ob er sie flüchtig auf die Wange, oder doch eher auf den Mund, sanft oder leidenschaftlich küssen sollte, oder, ob er es lieber bei einem Händedruck belassen sollte.
     
"Vielen Dank für den netten Abend", antwortete Scarlett. "Und für das Eis. Das war wirklich...wahnsinnig aufmerksam von ihnen!"
     
Da war es wieder, dieses Lächeln.
     
Scarlett wusste ebenso wenig, wie sie sich verhalten sollte. Sie würde Charlie nie von sich aus küssen, aber wenn er sich nur ein

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