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Bis wir uns wiedersehen (German Edition)

Bis wir uns wiedersehen (German Edition)

Titel: Bis wir uns wiedersehen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Felbermayr
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geriet ins Schwärmen und ließ den vergangenen Abend noch einmal Revue passieren. "Wir haben uns "La Traviata" angesehen und dann mit Rechtsanwälten, Richtern und Staatsanwälten gegessen. Und getanzt!" Absichtlich enthielt sie Scarlett den weiteren Verlauf des Abends vor.
     
"Und weiter?"
     
"Das essen war erstklassig und die Band auch!"
     
"Scarlett", rief Carrie aufgebracht. "Du weißt genau, was ich hören will!"
     
Scarlett lachte ins Telefon. "Es war ein einfach genialer Abend, Carrie. Zuerst die Oper, dann anregende Gespräche mit wirklich interessanten Menschen und nur ihretwegen am Run teilgenommen hatte. und sah. dann der Tanz...ich bin mir wie Cinderella vorgekommen. Die Band spielte "When I fall in Love" von Nat King Cole und Charlie und ich haben draußen auf der Terrasse vor dem Festsaal getanzt. Und dann haben wir uns geküsst!"
     
"Waaas?" Carries Stimme klang plötzlich um drei Töne höher. "Und dann? Habt ihr...habt ihr miteinander...."
     
"Nein, natürlich nicht. Wir hatten einen wunderbaren Abend miteinander verbracht und jeder hat die Nacht in seinem eigenen Bett verbracht!"
     
"Und wie geht es jetzt weiter?"
     
"Tja, ob du es glaubst oder nicht, wir haben immer noch keine Mailadressen oder Telefonnummern ausgetauscht! Und wir fliegen zu verschiedenen Zeiten zurück nach New York!"
     
"Was? Aber dann lauf hinüber und hol dir seine Nummer", rief Carrie fast etwas zu laut.
     
"Geht nicht. Ich schätzte, er ist schon weg. Er hat mir gestern Abend erzählt, dass sein Flug um sechs Uhr morgens geht, und dass er ein wichtiges Meeting zu Mittag hat. Er wird also längst weg sein!"
     
"Ach Scarlett....!"
     
"Tja..."
     
"Aber, er weiß ja, wo du arbeitest. Ich meine, er wird dich bestimmt im Krankenhaus suchen, wenn du wieder zu Hause bist, oder?"
     
"Ich weiß es nicht", antwortete Scarlett und erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie die Chance schon wieder vertan hatte, mit Charlie in Kontakt zu kommen.
     
"Bestimmt. Wahrscheinlich steht er dann irgendwann mit einem riesengroßen Strauß Blumen vor dir, sagt dir, dass er dich liebt und..."
     
"...und du hast wirklich zuviele Schnulzenfilme gesehen", lachte Scarlett und versuchte, den Gedanken zu verdrängen, dass Fortuna ihr ab jetzt vielleicht nicht mehr hold war und sie Charlie vielleicht nie wieder sah. "Dabei dachte ich immer, ich wäre die Schnulzentante von uns beiden!"
     
     
Im nächsten Moment klopfte es an ihre Türe. Sie erinnerte sich, dass Elise McGowan am Vortag gemeint hatte, dass sie bevor sie abreiste, noch einmal nach Scarlett und ihrer Migräneattacke sehen wollte. Vermutlich war dies der Kontrollbesuch.
     
"Carrie, es klopft gerade. Ich schätze, ich muss wieder in die Rolle der Migränekranken schlüpfen", sagte Scarlett und beendete das Gespräch. Sie kletterte aus dem Bett, schlüpfte in ihren Morgenmantel und lief barfuß über den Teppichboden zur Tür.
     
"Wer ist da", fragte sie, bevor sie öffnete.
     
"Charlie!"
     
Ihr Augen wurden groß. Sie riss die Tür auf und da stand er tatsächlich.
     
"Charlie. Ich dachte, du musst zu Mittag bei einem Meeting sein?"
     
"Ja...musste ich auch. Aber ich habs abgesagt, weil mir eingefallen ist, dass wir schon wieder keine Telefonnummern ausgetauscht hatten. Außerdem musst du so nicht alleine zurückfliegen und wir können noch ein paar Stunden gemeinsam verbringen!"
     
"Oh Charlie, das ist ja so süss von dir", rief Scarlett und fiel ihm um den Hals.
     
"Ich wollte einfach nicht riskieren, dass ich dich vielleicht nie mehr wiedersehe. Ich hatte eigentlich vor, dich im Krankenhaus zu besuchen, doch irgendwie hat mich der Gedanke verrückt gemacht, ohne deine Telefonnummer aus Vermont abzureisen!"
     
"Ich hab dasselbe gedacht", sagte Scarlett und drückte sich an Charlie, als wollte sie ihn nie mehr loslassen. "Ich war am Boden zerstört, weil wir gestern Abend wieder nicht Nummern getauscht hatten. Ich hatte Angst, dich nie wieder zu sehen!"
     
Charlie küsste Scarlett und wie am Abend zuvor verschwamm die Welt um sie herum.
     
     
Sie hatten vor ihrer Abreise noch einen kleinen Spaziergang in das weitläufige Parkareal des Hotels unternommen.
     
Scarlett war bewusst, dass die Sache mit Charlie ernst zu werden schien, doch sie wollte Gewissheit. Den ganzen Vormittag über hatte sie versucht, Charlie nach seinen "Absichten" zu fragen, ohne dabei wie ein verliebtes sechzehnjähriges Mädchen zu wirken.
     
"Charlie", fragte sie, als sie still Hand in Hand

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