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Bis zum bitteren Tod (German Edition)

Bis zum bitteren Tod (German Edition)

Titel: Bis zum bitteren Tod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Robinson
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mit Spezialkräfte-Ausbildung, soeben auf dem Weg zu seinem Zielort, der gut und gern das Ritz sein kann, einen Mord begangen hat.«
    »Immer mit der Ruhe, Junge. Da gibt es noch zu viele Lücken. Nicht genügend wirkliche Verbindungen. Obwohl ich eingestehen muss, der Tod dieses Bauern ist von Bedeutung, und laut deiner Story könnte der Mörder wirklich von diesem U-Boot abgesetzt worden sein.«
    »Arnie, werden Sie London absagen?«
    »Zum Teufel, nein. Ich habe einen Haufen Sicherheitsleute dabei. Mir wird nichts geschehen. Außerdem darf man nicht zulassen, dass sie über einen bestimmen, sonst haben sie schon gewonnen. Das werden wir nicht zulassen, oder?«
    Jimmy beendete das Gespräch und sinnierte über die Zwecklosigkeit seines Unterfangens, Admiral Morgan von der Gefahr, in der er sich befand, zu überzeugen. Er zermarterte sich das Gehirn, weitere Indizien oder einen Verdächtigen zu finden, der Jerry O’Connell umgebracht haben könnte.
    Er rief sich die Liste mit den meistgesuchten nahöstlichen Kriminellen ins Gedächtnis, Männer, die abscheuliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen hatten, die in Israel für Tod und Verderben gesorgt, in Jordanien, im Irak und in Afghanistan sowie in verschiedenen US-Botschaften in Afrika Gräueltaten verübt hatten.
    War einer von ihnen in jener Kilo nach Irland gereist? Und warum Irland? Arnie würde dort nicht hinfahren. Er versuchte sich in die Lage des Terroristen zu versetzen, eine Fähigkeit, die er mit den Jahren immer mehr perfektioniert hatte.
    Also, Jungs, dann wollen wir mal. Ich will Big Man im Hotel Ritz umbringen. Ihn abknallen. Frage: womit? Antwort: mit einem Gewehr, mit Zielfernrohr und allen Schikanen. Wo bekomme ich so was? In London, ich kann das Ding wegen der Sicherheitskontrollen an den Flug- und Fährhäfen ja nicht mit ins Land schleppen. Würde man es nach Großbritannien schmuggeln, würde man sofort geschnappt, die stecken einen in null Komma nichts ins Kittchen und werfen den Schlüssel weg.
    Gedankenverloren lehnte sich Jimmy zurück, als Jane das Zimmer betrat. »Darf ich fragen, warum du mit dir selbst redest?«, sprach sie ihn fröhlich an. »Außer dass du wegen ständiger Überarbeitung langsam den Verstand verlierst?«
    »Ich rede nicht mit mir selbst«, erwiderte er. »Ich trage nur Informationen zusammen und entwickle eine Strategie.«
    »Schön. Für mich klang es trotzdem so, als hättest du mit dir selbst geredet.«
    »Alles nur eine Sache der Wahrnehmung, Jane. Versuch mal über das Offensichtliche hinauszusehen.«
    »Na, das tu ich doch. Und du hast ganz offensichtlich mit dir selbst geredet.«
    »Jane, ich habe Strategien entworfen. Warte mal, ich möchte dich was fragen. Du bist ein Terrorist und willst nach England, unbewaffnet, mit einem Pass. Wie stellst du das an?«
    »Ich? Ich buche einen Flug nach Heathrow und gehe mit meinem Pass durch.«
    »Das würdest du nicht machen. Alles würde aufgezeichnet werden. Per Computer. Die Sicherheitskontrollen sind unglaublich streng, und vergiss nicht, du musst auch wieder raus, nachdem du dein Zielobjekt ermordet hast.«
    »Okay, dann komme ich mit dem Auto, über eine Fähre, aus einem anderen Land. An den Fährhäfen wird nicht so streng kontrolliert, oder?«
    »Okay. Aus welchem Land kommst du? Frankreich? Holland? Spanien?«
    »Ja, irgendwie so.«
    »Und wie kommst du dorthin?«
    »Ich fliege hin.«
    »Falsch. Dann läufst du wieder in die strengen europäischen Sicherheitsvorkehrungen.«
    »Gut. Also, wie komme ich rein?«
    »Von Irland, übers Meer, Jane. Das war schon immer die beste Lösung. Jahrelang gab’s noch nicht mal Passkontrollen zwischen den beiden Ländern. Heute ist das kaum anders, noch nicht mal in England, wenn du einen EU-Pass hast. Irland, das ist der Weg nach England.«
    »Und wie ist es, wenn man nach Irland fliegt?«, fragte Jane.
    »Das dürfte auch ziemlich schwierig sein. Die Iren halten sich an die europäischen Vorschriften, so gut es ihnen eben möglich ist. Sie wollen wissen, wer du bist, wie lange du bleibst und so weiter.«
    »Wie, zum Teufel, kommt man also rein?«, fragte Jane, die des Gesprächs langsam überdrüssig wurde.
    »Vom Meer her. Die Iren haben so gut wie keine Küstenwache, aber eine lange, lange Küste. Man kann so gut wie überall anlanden. Was in England nie möglich wäre. Die Engländer würden dich schnappen. Sie verhaften ständig Leute.«
    »Ein Killer würde also per Boot nach Irland kommen, dann weiter mit

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