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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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spielerischer Leichtigkeit lenkte er die Nemesis durch die tiefe Fahrrinne im Riff und in den Hafen von Paradise. Tally stand an der Reling und schirmte die Augen mit einer Hand ab.
    »Ist die Klarheit und Farbe des Wassers nicht erstaunlich? « Sie hängte sich über die Reling und verschaffte ihm einen köstlichen Ausblick auf ihren Hintern. »Oh! Ich kann da unten winzige, hellgelbe Fische herumschwimmen sehen. «
    Ihr kurzes Haar wurde vom Fahrtwind zerzaust, und sie hatte sich breitbeinig hingestellt, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Seine orangefarbenen Shorts flatterten um ihre Knie, und sein ausgewaschenes, weißes T-Shirt verbarg ihre kleinen Brüste. Diese waren sehr empfänglich für Berührungen. Die Spitzen stellten sich schnell auf, wenn er sie in seinen Mund sog…
    »Hast du irgendetwas gesagt? « Tally warf ihm einen Blick über die Schulter zu. Ihr war gar nicht klar, was sie bei ihm ausgelöst hatte.
    Er hatte gestöhnt. Eigentlich sollte er seinen Kopf gegen das Deck hämmern dafür, dass ihm dieser Laut entschlüpft war. »Ich konzentriere mich nur, um uns sicher durchs Riff zu bringen. «
    »Okay. Ignorier einfach meine Ooohs und Aaaahs. Kein Wunder, dass mein Vater seine Insel Paradise genannt hat. Der Name ist vielleicht nicht sehr originell, aber er passt. Schau sie dir an. Es ist atemberaubend. Wenn ich doch nur malen könnte! « Sie plapperte weiter, während er durch die Fahrrinne auf den Anlegesteg zusteuerte. »Wäre es nicht toll, wenn man all diese Grüns und Blaus auf einer Leinwand einfangen könnte?«
    »Mach ein Foto. «
    »Ich habe meine … ein Foto ist nicht dasselbe. Es hat nicht dieselbe Ausstrahlung wie etwas, das mit dem Pinsel geschaffen wurde. «
    »Erzähl das bloß nicht meinem Bruder. «
    »Ist er Fotograf? «
    »Ja. Und ein guter!«
    »Ich wette, selbst er würde nach einem Pinsel greifen wollen, wenn er herkäme. «
    Wenn Kane tatsächlich hierher kommen sollte, dann, um seinen älteren Bruder in einem Sarg nach Hause zu überführen.
    Michael wischte den Gedanken beiseite. Tot oder lebendig - beim Verlassen dieser Insel würde er seine Aufgabe erledigt haben.
    Paradise Island. Verschlafen. Malerisch. Unheil verkündend. Heim und Hauptquartier der Geißel des Pazifik, Trevor Church. Einwohnerzahl der Insel: 132. Das Ganze so klein, dass dies verdammte Eiland nicht einmal auf Karten eingezeichnet war. Es sah jetzt kein bisschen anders aus als vor einem Jahr. Nur dass Leutnant Michael Wright jetzt kein Leutnant mehr war. Und dieses Mal stand er aufrecht, war gesund und bereit, den Krieg zu beenden, den sie begonnen hatten.
    Obwohl die Insel in einem geschützten Meeresarm lag, waren auch hier die Verwüstungen, die der Sturm angerichtet hatte, zu sehen. Entwurzelte Bäume, umgeknickte Büsche und angeschwemmte Trümmer bedeckten den Strand und die Straße, die in die Stadt führte. Auf dem kleinen Steg herrschte Betriebsamkeit wie in einem Bienenkorb. Ein Dutzend oder mehr Männer schleppten Boote unterschiedlicher Größe zurück in ihre Hellinge.
    Michael lenkte die Nemesis in eine Lücke; dann sprang er auf den verwitterten, alten Steg, um sie festzubinden.
    »Danke, dass du uns sicher zur terra firma zurückgebracht hast. «
    »Bist du in ein Internat gegangen? «, fragte er mit schleppender Stimme, während er das Seil verknotete und aufs Deck fallen ließ.
    Sie fuhr sich mit den Fingern durch ihr lockiges Haar, während sie sich umschaute. Dann wandte sie sich wieder zu ihm um. »Häufig. Warum?«
    »Häufig?«
    Sie grinste. »Oft. Immer wieder. In regelmäßigen Abständen.«
    Was für eine komische Person sie doch war - so höflich wie ein Schulmädchen, die Erfüllung feuchter Träume eines jeden Matrosen, die bei alldem keine einzige Note halten konnte. »Ich weiß, was häufig heißt. « Er bedeutete Lucky, beim Boot zu bleiben. Der Kater blinzelte, dann sprang er geschmeidig auf den Kai und begann, sich zu putzen.
    Michael richtete seinen Blick wieder auf Tally Ho. »Ich frage, weil du so eine charmante Höflichkeit an dir hast. « Er lächelte. Schau mich mit deinen babyblauen Augen nicht so voller Vertrauen und Hoffnung an, Liebling. Ich bin ein Hurensohn und werde dich ohne Skrupel zusammen mit deinem Mistkerl von Vater vernichten. »Wirklich schade, dass du nicht steuern kannst, was deine Augen signalisieren. Die äußern nämlich etwas ganz anderes. «
    »Das kommt dir nur so vor. « Sie tat die Richtigkeit seiner Aussage ab, aber trotzdem

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