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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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senkte sie die Wimpern ein Stück.
    Michaels Lächeln wurde breiter.
    »Natürlich bin ich höflich. Was für eine Undankbarkeit, wenn ich mich nicht erkenntlich zeigen würde, dass du mir das Leben gerettet hast?«
    Er streckte ihr die Arme entgegen, damit sie auf den Steg springen konnte, und sie beugte sich nach vorn, um ihre Hände auf seine nackten Schultern zu legen. Michael achtete darauf, dass sie die ganze Länge seines Körpers nach unten glitt. Sehr, sehr langsam. Dann erfreute er sich an dem rosigen Schimmer auf ihren Wangen und dem Funkeln in ihren Augen, als sie zu ihm aufschaute. »Ich habe ein bisschen mehr getan, als nur dein Leben zu retten«, erinnerte er sie.
    Sie trat einen Schritt zurück aus seiner lockeren Umarmung. »Ähem, ja! Um ehrlich zu sein, versuche ich die ganze Zeit herauszufinden, wie ich mich in eine Situation bringen konnte, in der ich das Gefühl habe, ich müsste mich bei dir dafür entschuldigen, dass« - sie wedelte mit einer Hand durch die Luft - »ich bin … oh, verdammt … ich bin verlegen, okay?«
    »Ja? Hm 一 nicht nötig. Wir sind erwachsen. Das Vergnügen war beidseitig. «
    »Tja, äh, das war’s …” hielt inne, dann stieß sie hervor: »War ich grau im Dunkeln? Halt. Vergiss es. « Tally schlug die Hände vors Gesicht. »Oh, verdammt! Ich kann nicht glauben, dass ich dich das gefragt habe - vergiss es einfach. Blöd. Total blöd. Jemine! Vergiss es! «
    Mit seinen großen Händen umfasste Michael ihre Schultern. Sie war so steif wie ein Brett. »Willst du mich damit fragen, ob es für mich letzte Nacht auch irgendeine andere Frau getan hätte? «
    »Ja. Nein. Natürlich hätte es jede Frau getan. Wir kennen uns doch gar nicht. Ich war gerade da - könnten wir bitte das Thema wechseln? Ich bin nicht gut darin, am nächsten Morgen über die vergangene Nacht zu sprechen. «
    »Hast du es schon oft getan? «, fragte er mit seidiger Stimme.
    »Nein.« Nachdenklich strich sie sich mit den Fingern durchs Haar. »In dem Fall wäre ich geübter, meinst du nicht auch? Merde. Ich habe bis heute Morgen noch nicht einmal daran gedacht, dass wir uns nicht« - sie schaute sich auf dem geschäftigen Dock um, ob jemand in Hörweite war - »geschützt haben. «
    Hübscher Gedanke, dass sie zu erregt gewesen war, um das zu bemerken. »Doch, haben wir. «
    Diese riesigen, blauen Augen weiteten sich, und ein langsames Lächeln verzog ihren üppigen Mund. »Haben wir? Oh. Äh … gut.«
    Er hob ihr Kinn mit einem Finger. Ihre Wimpern flatterten. Oh, sie wollte ihn nicht anschauen, aber Tally Ho war viel zu aufrichtig. Zu ehrlich, um jemanden täuschen zu können, zögernd begegnete sie seinem Blick.
    »Ich habe mehr als ein Jahr lang keinen Sex gehabt, Schätzchen. Und er wurde mir angeboten. Häufig.« Er umfasste ihr heißes Gesicht und strich mit einem Daumen über ihren Wangenknochen. »Glaub mir! Du warst kein bisschen grau im Dunkeln. Ich wusste, wer du bist. Und du hast im herrlichsten Technicolor gestrahlt. «
    »Du bist wirklich lieb. « Schüchtern sah sie auf. »Du bist so ein Gentleman, Michael Wright! « Ihre rosigen Wangen ließen ihre Augen noch blauer erscheinen. Sie drückte einen sanften Kuss in seine Handfläche. »Okay. Thema beendet. Lass uns zur Pension gehen. Ich könnte sterben für ein Frühstück. «
    »Das werde ich auf später verschieben. Ich kümmere mich lieber um die Reparatur von diesem alten Schlachtschiff, ehe ich mich irgendwo häuslich einrichte. «
    »Oh, verflixt. Ich habe meine Sachen im Trockner vergessen. Darf ich? «
    »Dann mal los. Ich werde auf dich warten«, sagte er abwesend, während er auf ihren Mund starrte.
    Er half ihr schnell wieder an Bord. Allmählich zog er seine Schau mit etwas zu viel Begeisterung ab, dachte Michael verdrießlich. Vergiss es. Sie sollte nicht seiner Entspannung dienen, sondern war eine Schachfigur. Sonst nichts. Das ganze Theater mit dem Charme, den er spielen ließ, sollte ihr gefallen, nicht ihm. Es war, zum Teufel noch mal, besser, wenn er das immer bedachte.
    Sein forschender Blick schweifte über die Gegend. Den Kai und ein langes Stück zuckerweißen Strandes, der sich über die innere Wölbung der Insel erstreckte. Das Dorf, welches aus einer Handvoll weiß verputzter Häuschen bestand, schmiegte sich in das Tal, das der Fuß des Vulkans gebildet hatte. Herrliche smaragdgrüne Hänge ergossen sich fächerförmig wie Falten auf rotem Grund um den Krater. Mehrere kleine Hügel, die sich wie eine

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