Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
Vom Netzwerk:
die leichte Brise hereinzulassen. Gleichzeitig hatte man einen fantastischen Ausblick auf die Masten der Boote, die im Hafen dümpelten, und das sternenübersäte Firmament. Der Duft des am Abend sich öffnenden Jasmins und andere exotische Gerüche wetteiferten mit dem heftigen Aroma von Bier.
    Die Kombination davon war so betäubend wie Champagner auf leeren Magen.
    An der Bar drängelten sich die Menschen, als Tally am Fuße der steilen Betontreppe anlangte. Alle Köpfe drehten sich in ihre Richtung. Stille senkte sich über den Raum, als sich die Tür langsam hinter ihr schloss. Es waren auch ein paar Frauen unter den Gästen, aber die Männer überwogen.
    Die vor Neugier offen stehenden Münder hätten ein interessantes Bild abgegeben 一 wenn nicht sie den Mittelpunkt des Interesses gebildet hätte. Tally drückte den Rücken durch und schaute sich nach einem leeren Tisch um. Es gab keinen.
    Auntie watschelte mit einem herzlichen Lächeln auf sie zu. »Hoooo-eee!« Sie ließ ihren Blick an Tally von oben nach unten gleiten und schlug ihre Hände über ihrem mächtigen Busen zusammen, der in ein schrilles Gewand gehüllt war. »Sie sehen toll aus, Kindchen. Ua poia anei oe?«
    »Ich bin am Verhungern. Aber es gibt keinen freien …«
    »Kommen Sie mit, schnell, schnell. Ich habe da einen hübsch zurechtgemachten Tisch auf der Veranda, extra für Kommen Sie mit. Hey! Henri? Du machst hinter der Bar weiter. Ethan will noch ein Bier. Und wir gehen hier lang. «
    Tally folgte ihr. Ihr Herz vollführte einen kleinen Sprung, als sie sah, wer draußen an einem romantischen Tischchen für zwei unter den Sternen bei Kerzenschein saß. Heiliger Bimbam! Trug dieser Mann denn nie Kleidung?
    »Ah, ich sehe, dass du heute Abend deine formellen schwarzen Shorts trägst«, neckte Tally ihn.
    »Stimmt. « Michael ließ seinen Blick langsam über ihre Erscheinung gleiten. »Du siehst ganz besonders … heiß aus.«
    »Ich fühle mich sehr bequem in meinen Sachen. « Der Ausdruck heiß traf es nicht einmal annähernd, wenn sie ihn so halb nackt vor sich sah.
    Wo sie gerade über heiß sein sprachen … Sie hielt inne, um ihre Gedanken zu sammeln. Musste sie das jetzt hier sagen? Jawohl! »Wegen letzter Nacht…«
    »Das war ein Film, nicht wahr? Von 1986,glaube ich …«
    »1985«, verbesserte sie ihn aus Spaß, und er überraschte sie mit einem Lächeln, das sie mit der Gewalt einer geballten Faust traf. Oh, Mann! »Schau, Michael, der Sex letzte Nacht war großartig. «
    Sie verstummte, dachte ein paar Sekunden lang darüber nach und korrigierte: »Okay, er war wirklich großartig - trotzdem eine einmalige Sache, alles klar? One-Night-Stands entsprechen nicht meinem Stil, nicht einmal im Urlaub. Es war atemberaubend. Aber nichts, was ich wiederholen werde.« Hilfe, was plapperte sie da bloß! Kein gutes Zeichen. Sie hasste es, wenn sie plapperte.
    »Ich wollte das nur klarstellen, damit keine peinliche Stimmung aufkommt, während wir hier sind. Sicher, dir muss es nicht peinlich oder so sein, aber mir wäre es das - was ich nicht möchte. So ist es besser, meinst du nicht auch? «
    »Hol erst mal Luft. «
    Tally atmete tief die berauschende Nachtluft ein und ließ sie langsam wieder entweichen.
    »Braves Mädchen. Hmm. Kein Sex mehr!«
    »Richtig.« Wahrscheinlich nie mehr, wenn sie die letzte Nacht als Maßstab nahm. Welcher andere Mann würde da schon mithalten können?
    »Außer wenn du wieder im Dunkeln Angst bekommst.«
    »Ich habe eine Nachtlampe. «
    »Ersatzbirne?«
    Tallys Lippen teilten sich zu einem Lächeln. »Zwei.«
    Er seufzte. »Dann werde ich versuchen, meine lüsternen Hände von dir zu lassen. «
    Ihr Blick senkte sich auf die besagten Hände, die er über seinem flachen Bauch verschränkt hatte, während er sich lässig zurücklehnte. Ganz ruhig Mädchen! »Und ich werde meine von dir lassen«, bekräftigte Tally forsch. Das war ja gar nicht so schwer gewesen, wie sie gedacht hatte. Obwohl die Tatsache, dass er es so gut aufgenommen hatte, sie erleichterte, war sie im tiefsten Innern doch ein wenig gekränkt - wegen seines bereitwilligen Rückzugs.
    »Wo wir das jetzt geklärt haben - hättest du Lust, morgen mit mir eine kurze Wanderung zu unternehmen? Auntie hat mir erzählt, dass es auf der anderen Seite der Lavafelder einen wunderschönen Wasserfall gebe. Den würde ich mir gerne ansehen. «
    Sein Auge blitzte frech. »Ein Wasserfall hört sich für mich gefährlich romantisch an. Ich bin mir nicht

Weitere Kostenlose Bücher