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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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auf der Nemesis gesehen? Die Hütte im Wald?«
    »Ja, hab ich. Es ist sehr schön. «
    »Finde ich auch. Meine Schwester Marnie hat es gemalt. Die Hütte steht in den Sierras und gehörte meiner Großmutter. Wir haben immer die Sommermonate dort verbracht. «
    Sie lächelte. »Klingt nach einer glücklichen Kindheit. «
    »Die beste. Schade, dass deine nicht so toll war.«
    »Schon okay. Eine unkonventionelle, aber interessante Zeit.« Tally blähte die Nüstern. »Ehrlich gesagt habe ich dir das alles nicht erzählt, um dein Mitleid zu wecken. Ich hatte es nicht schlecht. Und schau mich an. Bin ich nicht erwachsen und ziemlich normal? «
    »Ja, doch, wenn man alles zusammennimmt. Schön, impulsiv, intelligent und charmant. Ich würde sagen, diese Tochter ist besser, als es ihnen von Rechts wegen zugestanden hätte. «
    »Danke schön. Hör mal 一 das muss der Wasserfall sein. «
    »Oder Regen«, bemerkte Michael, als der Himmel seine Schleusen öffnete. Innerhalb weniger Sekunden waren sie völlig durchnässt.
    »Flüssiger Sonnenschein!« Tally lachte und wirbelte mit weit geöffneten Armen und nach hinten gelegtem Kopf herum. Sie hörte auf, sich zu drehen und taumelte aus purer, Schwindel erregender Lebensfreude.
    Michael stellte den Picknickkorb ab und fasste sie bei den Schultern, um ihr Halt zu geben. Ihre Blicke trafen sich.
    »Ich glaube nicht, dass du mich küssen solltest. « Ihre Hände legten sich auf seine Schultern und glitten dann um seinen Hals. Deine Haut war heiß und glitschig vom Regen. Sie spürte das Anspannen seiner Muskeln, als ihre Hände seinen Hals hochglitten, damit sie die Finger in seinem Haar vergraben konnte.
    Er senkte den Kopf. Sein Mund war nur noch einen Hauch von ihrem entfernt. »Ist es in Ordnung, wenn du mich küsst? «
    Sie brauchte einen Moment, um sich daran zu erinnern, dass sie diejenige gewesen war, die die Regeln aufgestellt hatte. »Es würde niemandem wehtun, oder? «
    Michaels leises Lachen klang etwas mühsam. »Schaffst du es, nur eine Erdnuss zu essen? «
    »Klar. « Tally stellte sich auf die Zehenspitzen, um seinen Mund zu erreichen. »Das tue ich ständig. « Es war die Schokolade, bei der sie Probleme hatte aufzuhören. Und Michael war zartbitter, schmelzend und absolut verführerisch.
    Sein Mund überbrückte die letzten paar Zentimeter und legte sich auf ihren.
    Weil ihr Blut raste und ihr Herz mit einer Million Stundenkilometer pro Minute schlug, erwartete, wollte Tally, dass es ein stürmischer Kuss sein möge. Doch da war nur ein sanftes Erkunden, eine langsame, tastende Liebkosung. Als hätten sie alle Zeit der Welt. Als würden sie in einem ruhigen Schlafzimmer auf einem weichen Bett liegen. Statt auf hartem Lavagestein im strömenden Regen zwischen Himmel und Erde.
    Während Tally seine Zunge spürte, die ihre Lippen teilte, erfasste ihren Körper eine fiebrige Hitze, und ihr Herz begann noch dreimal schneller zu rasen. So viel zu ihren Vorsätzen!
    Mit einer großen Hand brachte er ihren Kopf in genau die richtige Position, wo sein Kuss die größte Wirkung hatte. Tally schluchzte fast vor Erwartung. Seine Zunge erforschte das Innere ihres Mundes, und sie kämpfte mit ihm um die Vormachtstellung. Er sollte das gleiche wilde Verlangen empfinden wie sie. Stattdessen sparte er sich sein eigenes Vergnügen auf und bereitete ihr damit Folterqualen.
    Langsam - oh, so langsam. Nichts, was sie tat, schien ihn antreiben zu können. Ihre Zunge forderte seine zum Kampf heraus. Sie spürte sein Lachen als ein tiefes Beben an ihrer Brust. Deshalb schlang sie ihre Arme noch fester um seinen Hals. Mit beiden Händen rückte sie seinen Kopf in die Position, wo sie ihn haben wollte. Doch Michael brachte ihrer beider Körper wieder in die Stellung, die ihm gefiel.
    Beinahe fuhr Tally aus ihrer längst zu engen Haut. Himmel! Der Mann wusste, wie man küsste. Es war fast so, als hätten sie beide auf unterschiedlichen Frequenzen angefangen und ganz, ganz langsam, quälend langsam brachte er sie auf seinen Sender.
    Er war gut. Nein, er küsste hervorragend!
    Der moschusartige, betäubende Duft seiner Haut erfüllte ihre Sinne. Das Gefühl seiner rauen, unrasierten Wangen auf der weichen Haut ihres Gesichts ließ ihr Blut wie flüssiges Feuer durch ihre Venen strömen.
    Ihre Knochen fühlten sich wie geschmolzene Butter an, und ihre Muskeln vibrierten vor Anspannung. Sie war auch da nass, wo der Regen sie nicht benetzt hatte. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, und sie

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