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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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trug einen Korb, der allerlei Produkte aus Aunties Küche enthielt. Nach dem Gewicht zu urteilen, reichte das Essen wahrscheinlich, um ein halbes Dutzend Leute satt zu kriegen.
    Der Himmel war bedeckt, die Luft drückend. Zusammen mit einem verdammt verführerischen Schweißfilm trug Tally ein rosafarbenes Shirt ohne Ärmel, das sie ordentlich in ihre kakifarbenen Shorts gesteckt hatte. Ihre Füße waren mit vernünftigen Wanderstiefeln und passenden rosa Söckchen ausstaffiert. Heute hatte sie das Make-up weggelassen. Entweder wegen der Hitze oder in der irrigen Ansicht, dass sie ohne weniger attraktiv für ihn sei.
    »Glaubst du, es regnet, bevor wir dort sind? «, fragte sie mit einem Blick über sich.
    »Wahrscheinlich. Also: Hast du irgendjemand Besonderes in Chicago?«
    »Eifersüchtig? «, neckte sie ihn.
    Michael fasste sich mit einer Hand ans Herz. »Bin fast so weit, mich in mein eigenes Schwert zu stürzen. «
    Eine Weile marschierten sie schweigend über die harte Lava.
    Er schaute nach unten. Sie versuchte, ein Lachen zu unterdrücken, während ihre blauen Augen vor Belustigung funkelten. »Was ist? «, fragte er sie.
    Sie tat so, als würde sie einen Reißverschluss über ihre geschlossenen Lippen zuziehen.
    Lächelnd nahm er ihre Hände von ihrem Gesicht. »Spuck es aus, Schätzchen! Meine Verhörmethoden wirst du ganz gewiss nicht kennen lernen wollen.«
    Sie kicherte. Nicht wie ein Kind, sondern wie die voller Leben steckende Frau, die sie war. Der leicht heisere, fröhliche Klang strich wie eine kühle Brise über seine Haut. »Ich wollte s-sagen 一 ich wollte sagen 一 ich habe Euer mächtiges Schwert gesehen, Black Bart, und ich würde Euch empfehlen«, sie brach in ein perlendes Gelächter aus, »Euch nicht zu verrenken! «
    Michael schüttelte den Kopf und amüsierte sich über ihre Albernheit. Das Verlangen nach ihr loderte heiß in seinem Verstand und seinem Leib. Um Himmels willen, er wollte sie nicht mögen! »Dadurch bekommen die Worte eine ganz neue Bedeutung - fi…«
    »Na na! « legte eine Hand über seinen Mund. »Sei brav.«
    Er küsste ihre Handflache, dann senkte er ihrer beider Hände und schob seine Finger zwischen ihre. »Ich werde brav wie ein Neugeborenes sein. «
    »Ha«, spottete sie und ging weiter, während sie einander wie zwei Teenager bei einem Date an den Händen hielten.
    Seit Jahren hatte er mit keinem Mädel mehr Händchen gehalten.
    »Hattest du Freunde? «
    »Ein paar. Nichts Ernstes. Und du?«
    »Ist eine Weile her. « »Oh!«
    Er schaute zu ihr hinunter. »Oh?«
    Tally vollführte eine Vergiss-es-Geste. »Je verheiratet gewesen? «
    »Verlobt. Maria Hammon. Hat sieben Monate gedauert. Sie hat mich verlassen, weil ich nicht gut genug für sie war. « Tally warf ihm einen Blick zu, und er lächelte. »Ich dachte, du würdest die Details wissen wollen.«
    Ihr kehliges, höllisch verführerisches Lachen floss wie guter Wein durch seinen Körper. »Richtig! Aber das sind nur Brosamen, keine harten Fakten. Hast du dir Maria gerade eben ausgedacht? «
    »Großes Pfadfinderehrenwort, sie ließ mich für den örtlichen Briefträger sitzen. Wahrscheinlich haben sie mittlerweile sechs Kinder. «
    Sie grinste immer noch. »Bist du Pfadfinder gewesen? «
    »Natürlich - ich war bei den Eagle Scouts, nichts Geringeres. Ich habe noch die Auszeichnungen, die es beweisen. «
    »Welche zum Beispiel?«
    »Zum Beiiispiel - Massieren! War mein Hauptfach. «
    »Bestimmt hast du geschummelt. Hast du mit kleinen Pfadfinderinnen geübt? «
    »Nur wenn ihre Mamas dabei waren«, erwiderte Michael mit gespielter Ernsthaftigkeit. »Dann gab es auch noch die Prüfung »Zelten, ohne von Mücken bei lebendigem Leib gefressen zu werden …«
    Jetzt lachte sie aus vollem Hals. »Wäre das die ZOVM- BLLGW-Auszeichnung? «
    »Genau, du sagst es. Außerdem gab es die IKSSAMB. Die war riesig. «
    »Die IKSS - was?«
    »Ich Kann Schneller Schwimmen Als Meine Brüder. Die habe ich im Sommerlager bekommen. Natürlich hat es viel gebracht, dass ich größer und älter war und sie nicht wussten, dass es sich um einen Wettbewerb handelte. «
    »Du bist verrückt nach ihnen, nicht wahr? «
    »Nach meinen Brüdern? Ja.«
    »Erzähl mir von ihnen. «
    »Klar«, meinte Michael leichthin, »aber ein anderes Mal. « Er hatte ihr bereits mehr von sich erzählt als je einer anderen Frau zuvor.
    »Du hattest keine nächtlichen Besucher mehr? « Die drückende Hitze erinnerte ihn an seine Reise nach San Cristobal

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