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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Wahl gewesen, sie anzuraunzen und von sich zu stoßen.
    Warum hatte er es also getan?
    »Sie sprechen ziemlich gut Tahitianisch. «
    Tally lächelte. »Seit Trevor sich hier angesiedelt hat… wollte ich vorbereitet sein. «
    »Es ist eine lange Zeit«, meinte Auntie. »Mehr als zehn Jahre.«
    Tally zuckte die Achseln. Sie wollte sich nicht daran erinnern, seit wann sie sich schon auf diese Reise vorbereitete, indem sie Polynesisch lernte. Vor Tahiti hatte ihr Vater in Frankreich gelebt. Sie hatte gebüffelt, um fließend Französisch zu sprechen. Mit Spanisch und Griechisch war es das Gleiche gewesen. Bei Chinesisch hatte sie das Handtuch geworfen. Offen gesagt, hatte sie es immer angestrebt, ihn in jeder Ecke des Globus zu besuchen. Voller Inbrunst wollte sie ihm zeigen, wie gut sie in sein Leben hineinpassen würde, wenn er es zuließe -Tally wollte gerüstet sein zu kommen, wenn er rief.
    Nicht das erste Mal fragte sie sich, worin sie sich eigentlich von ihrer Mutter unterschied.
    Vielleicht hätte sie ein paar von Bevs Therapiesitzungen in Anspruch nehmen sollen.
    »He, Kindchen. Kommen Sie wieder zurück! « Auntie warf ihr einen Blick zu. »Eaha te fifif? Haben Sie sich mit diesem Prachtexemplar von Mann angelegt? «
    Tally nahm sich ein Stück Melone und biss in das süße, grüne Fruchtfleisch. »Dafür kennen wir einander nicht gut genug. «
    »Sie kennen ihn gut genug, Kindchen. Ich sage Ihnen - er ist in Schwierigkeiten. «
    Tally stibitzte sich eine kleine, rote Beere, die sie sich in den Mund warf. »Er wird fort sein, sobald sein Boot wieder in Ordnung ist. «
    Auntie schaute auf. »Sie gehen mit! «
    »Nicht im Leben«, erwiderte Tally mit einem leisen Lachen. »Ich habe große Pläne, und die beinhalten keine Typen ohne einen deutlich erkennbaren Lebensunterhalt. Noch jemanden, der sein Haus wie eine Schildkröte mit sich herumschleppt!« Noch jemanden , dem es Spaß macht, mir ohne ersichtlichen Grund wehzutun. Für diese Erkenntnis brauchte sie in der Tat keine Therapie.
    Gleichzeitig hegte sie den Verdacht, dass derjenige, der sie in ihrem Zimmer angegriffen hatte, längst fort war. Hoffentlich. Vielleicht.
    Die Yacht war in die Luft geflogen.
    Ja, aber das hatte nichts mit dem Typen nebenan zu tun … oder? Verdammt. Sie wusste es nicht. Trotzdem war einfach zu viel passiert, um bloß Zufall sein zu können, oder? Dass sie indessen irgendjemand umbringen wollte, war genauso weit hergeholt.
    Bis sie die Zusammenhänge enträtselt hatte, entschied sie sich doch für die Vorstellung, dass alles ein einziger großer Zufall war. Ein himmlischer Scherz. Auf ihre Kosten.
    Auntie reichte Tally ein scharfes Schälmesser. »Hier. Schneiden sie. So.« Sie zeigte ihr die Größe, in die sie die Ananas geschnitten haben wollte. »Das Heim ist dort, wo das Herz zu Hause ist. «
    Ein Stück wanderte in Tallys Mund. Die knackige Frucht war süß und saftig. Der Saft rann ihr über das Kinn, und sie wischte sich mit dem Handrücken trocken. »Hmm! Ich habe das im Zusammenhang mit dem Spruch gehört Es ist genauso leicht, einen reichen Mann zu heiraten wie einen armen! «
    »Sie suchen nach einem tané mit viel Geld? «
    »Geld ist nicht das Problem. « Tally hielt ihren Kopf gesenkt und schnitt die Ananas in kleine Stücke. »Ich suche nach einem Ehemann, der an einem Ort bleibt. Der nicht herumreist. So, fertig! Gibt es noch etwas, was ich für Sie tun …«
    »Ich übernehme jetzt. Gute Arbeit.« Auntie schaufelte die Mischung aus unterschiedlichen Obstsorten in eine riesige Tonschüssel. »Ava geht mit tané faaipoiro , wo er hin will. « Sie watschelte zu dem antiken Kühlschrank in der Ecke. Zwei schnelle Tritte mit dem nackten Fuß unten gegen das Gerät ließen die Tür aufspringen. Sie stellte die Schüssel hinein und schloss sie mit einem Schwung ihrer ausladenden Hüften. »Land oder Wasser 一 was macht das schon für einen Unterschied? «
    »An erster Stelle sind wir nicht Ehemann und Ehefrau, zweitens bin ich in meinem Leben genug gereist. Ich möchte ein Zuhause haben. Einen Garten. Mir einen Hund anschaffen. «
    »Hier 一 eine Katze«, sagte Auntie, als Lucky durch die offene Tür in die Küche lugte und über das ausgetretene Linoleum humpelte, wobei sein Schwanz wie ein Banner hinter ihm her wehte, »haben Sie schon.«
    Lucky peilte schnurstracks Tally an und rieb sich an ihren Knöcheln. Aber als sie sich bückte, um ihn hochzunehmen, fauchte er und legte die Ohren zurück. Er machte einen

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