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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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hatte seinen Beruf, führte ein gutes Leben, und eine großartige, zusammenhaltende Familie bildete den Hintergrund. Außerdem waren da wunderbare Freunde. Er hatte weiter nichts und niemanden gebraucht.
    Dann kreuzte sich sein Weg mit Trevor Church.
    Sein Leben war danach nur noch ein Scherbenhaufen.
    Er ließ seine Familie nicht mehr an sich heran, hatte ein Auge und den größten Teil seines Mutes verloren.
    Obendrein seinen besten Freund umgebracht.
    Doch abgesehen davon lief alles nach Plan.
    In der Zwischenzeit gab es nun dieses Boot, wo er so tun konnte, als würde er es reparieren. Er versetzte dem Innern des Schrankes einen sehr befriedigenden lauten Hieb. Der Schlag ließ seinen Arm vibrieren. Das tat so gut, dass er gleich noch einmal so kräftig zuschlug. Und noch einmal.
    In seiner Erinnerung blitzte plötzlich ungebeten das Bild von Tally auf dem Lavafeld heute Morgen auf. Sein verbaler Angriff war so unblutig wie schmerzhaft direkt gewesen. Sein eigener verdammter Fehler 一 weil er zugelassen hatte, dass sie ihm so nah gekommen war! Eins machte ihm mehr zu schaffen als das andere: der Schmerz in ihren Augen sowie dass die Freude, die noch Augenblicke zuvor in ihnen gestanden hatte, wie weggeblasen war. Als hatte man eine Kerzenflamme ausgelöscht. So ein Bockmist. Plötzlich wurde er ohne Grund rührselig.
    Verdammt noch mal - sie war schließlich erwachsen.
    Michael schlug mit dem Hammer so fest auf das Holz, dass sich der Hammerkopf löste. Fast verlor er sein zweites Auge, als das Metallstück nur Zentimeter an seiner Wange vorbeisauste. Er fing an zu fluchen.
    Zum Teufel! Das half aber auch nicht. Aufs Neue begann er den Count-down. Vierundzwanzig Stunden. Vierundzwanzig verdammte Stunden. Er könnte sein Werkzeug bei sich behalten und nach dem Waffenlager suchen.
    Tallys schmale, nackte Füße gestern Abend mit dem roten Nagellack auf ihren unschuldigen Zehen fielen ihm wieder ein. Und ihr Mund mit dieser kurzen Oberlippe, der vollen Unterlippe -und er wurde hart.
    Yeah! Immer noch war er ein voll funktionsfähiger Mann - die Hauptsache!
    Aber nicht mit ihr. Wenn er jetzt Sex hatte, wollte er es mit jemand wirklich Widerlichem tun. Jemand, der ihm harten, dreckigen, rohen Sex gab. Ohne dass einer dem anderen etwas vormachte. Wenn er jetzt Sex hatte, sollte die Frau groß sein und viel Fleisch auf den Knochen haben. Jemand, der es so sehr wollte wie er und dann ging.
    Wenn er jetzt Sex hatte, würde er sich völlig verausgaben und vielleicht, aber nur vielleicht, ein paar Augenblicke Frieden finden.
    Falls er überhaupt die Begeisterung aufbrächte.
    Tally Cruise war nicht sein Typ. Bei weitem nicht. Zu empfindlich. Zu verklemmt. Ehrlich gesagt, müsste man sich bei ihr sehr anstrengen, ohne dafür viel zu bekommen - von vornherein verlangte sie zu viel als Gegenleistung.
    Die nächste Stunde beschäftigte Michael sich eifrig mit lauter unnötigen Verrichtungen. Auf diese Weise versuchte er sich abzulenken, damit er sich nicht fragte, was Tally wohl gerade tun mochte. Sein Magen knurrte. Er hatte ihr Picknick vermasselt, und jetzt hatte er Hunger wie ein Bär. Deshalb diskutierte er mit sich über die Idee, in die Bar zu gehen, um dort zu essen. Noch nicht. Noch war er nicht hungrig genug, um der arglosen Tally und dem Schmerz in ihren Augen gegenüberzutreten.
    Zur Hölle damit! Er würde bis zur Erschöpfung arbeiten und wenn es dämmerte einen langen Spaziergang am Strand machen.
    Michael spürte das sanfte Schaukeln der Nemesis, als jemand an Bord kam. Leichte Schritte glitten übers Deck. Er reckte den Kopf.
    Nicht die feine Miss Cruise. Diese Füße waren nackt und voller Hornhaut. Tally steckte bestimmt irgendwo und baute ihren verletzten Stolz wieder auf, während sie versuchte herauszufinden, wie man Zitronenlimonade aus der Zitrone, die er war, machte.
    »Avatea! Ich bringe Ihnen eine Cola. «
    Michael schaute über die Schulter. Na so was! Welch eine Überraschung. Leli’a. Die Nichte von Auntie. Da war mal ein Paar hungriger Augen, die genau wussten, was sie anboten.
    Langes, schwarzes Haar floss über runde Schultern, die vom blauweißen Pareo, der den üppigen Körper des Mädchens eng umschloss, nicht bedeckt waren. Sie war wirklich hübsch und wusste das auch. Sie wollte etwas, und Michael wusste auch, was.
    »Danke. « Er nahm die Flasche und lehnte sich an die Reling aus Teakholz, um sie zu öffnen. Die Cola war warm, aber er war durstig genug, trotzdem zu trinken.
    »Auntie hat

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