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Bis zum letzten Mann

Bis zum letzten Mann

Titel: Bis zum letzten Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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das auch tun müssen. Mit Geld ist Terra derzeit großzügiger als mit Ausrüstung.«
    »Mit Versprechungen sogar noch großzügiger«, warf Duke Gregory stirnrunzelnd ein.
    McKinnon unterdrückte seine reflexartige Reaktion. »Damien Redburn hält sich aus gutem Grund zurück. In drei Monaten steht die Wahl eines neuen Exarchen an. Er möchte seinen Nachfolger nicht mit einer Flut neuer Verpflichtungen belasten.«
    »Wir wissen auch, dass eine kleinere Einheit der Lyranischen Ranger Jaseks vor kurzem schwere Verluste auf Ryde erlitten hat.« Tara versuchte, die Rivalität zwischen den beiden Männern zu ignorieren und die aktuellen Probleme im Vordergrund zu halten.
    »Wie mein Sohn seine Deserteure nennt, ist seine Sache«, bemerkte Duke Gregory. »Die Truppen, die auf Ryde gefallen sind, waren verlorene Elemente der Principes-Garde.«
    Tara zuckte die Achseln und der Lordgouverneur reagierte mit einem wütenden Blick. »Ganz gleich, wie wir sie nennen, wir können die Möglichkeit nicht ausschließen, dass Jasek auf Vergeltung aus sein könnte. Außerdem wird Kimball II wieder verwundbar, falls Ryde fällt. Er könnte sich mit dem Gedanken tragen, beide für sich zu requirieren.«
    »Falls er auch nur einen Funken Grips im Kopf hat, auf jeden Fall.« McKinnon zupfte nervös an seiner Manschette. Die Ausgehuniform schmeichelte dem muskulösen Körper des alten Kriegers, doch es war unverkennbar, dass ihm eine Felduniform lieber gewesen wäre. Oder eine Kühlweste. »Aber noch gehören sie den Falken. Und zusammen mit Glengarry und Zebebelgenubi sowie Summer und Alkaid in Präfektur VIII stehen sie dicht davor, diesen gesamten Raumsektor zu kontrollieren.«
    »Skye kontrolliert Präfektur IX«, verkündete der Lordgouverneur indigniert und durch seine ausgeprägten Geheimratsecken sah Tara deutlich, wie sich die Haut bis über den Haaransatz rötete. »Nicht mein missratener Sohn und ganz sicher keine Bande von Clan-Marodeuren!«
    McKinnon antwortete Gregory Kelswa-Steiner in eisigem Ton. »Zwischen Yed Posterior und Dubhe liegen acht, vielleicht zehn bewohnte Welten, die irgendeine Bedeutung haben. Sie kontrollieren exakt eine davon, Lordgouverneur. Geben Sie sich keinen Illusionen hin, die Jadefalken sind auf dem besten Wege, diesen Krieg zu gewinnen.«
    Duke Gregory schüttelte heftig den Kopf. »Skye bleibt das Herz der Präfektur IX. Und genau deshalb dürfen und werden wir ihn nicht aufgeben. Sehen Sie sich doch an, was nach dem Fall Liaos geschehen ist. Die Konföderation Capella hat Präfektur V überrannt. In der Isle werde ich keinen derartigen Moralverlust zulassen!«
    »Sind Sie zu diesem Entschluss gekommen, bevor oder nachdem Sie Ihren Sohn und vier Fünftel Ihres stehenden Heers vertrieben haben?«
    Genug! Hastig trat Tara mit erhobener Hand und ruhiger Stimme zwischen die beiden Streithähne. »Gentlemen, wenn Skye überhaupt zu retten ist, dann nur, indem wir zusammenarbeiten. Lordgouverneur, wir brauchen die Unterstützung Terras und Exarch Redburns, oder wer immer seinen Platz einnimmt. Sire McKinnon ist eine willkommene Hilfe für uns.« Sie wartete und fixierte den trotzigen Herzog, bis er widerwillig nickte und ihr Recht gab.
    »Und Sire McKinnon?« Er erwiderte ihren Blick mit nicht minder trotziger Miene. »Falls Sie noch weitere Kritik daran haben, wie die Dinge hier gelaufen sind, bevor Sie eintrafen« - sie machte eine Pause, bis er zu einer Antwort ansetzte - »dann schluk-ken Sie's runter. Wir arbeiten mit dem, was wir haben, nicht mit dem, was wir vielleicht hätten haben können.«
    Der Paladin zuckte angesichts ihres jähen Griffs nach den Zügeln der Besprechung zurück. Dann senkte er das Kinn und hob die Hand, um einen imaginären Hut zu lüpfen. Es war kein vollständiges Einverständnis, aber wie es schien, hatte ihm Taras Respektlosigkeit zumindest einen Waffenstillstand abgerungen. Das genügte ihr.
    Möglicherweise konnten sie sich jetzt endlich an die Arbeit machen.
    »Sehr effizient«, beglückwünschte McKinnon Tara später.
    Nach einigen langen Besprechungen, von denen die mit dem Lordgouverneur und dem Paladin nur die erste gewesen war, hatte sie sich in die örtliche Militärgarnison zurückgezogen, um etwas Privatsphäre zu genießen. Zugegebenermaßen war es nicht gerade ein Rückzug hinter verschlossene Türen, sich ins Offizierskasino zu setzen. Aber zumindest war sie hier sicher vor Reportern und Zulieferfirmen, die ihr mitteilten, wie unmöglich es wäre, ihre

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