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Bismarck 03

Bismarck 03

Titel: Bismarck 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Bleibtreu
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(2100). 38. R. am andern Flügel will erst am 19. von Cuisy auf Varennes abgezogen sein. 145. zog unter heftigem Kampf von Ippecourt ab, Landwehr nahm 173. bei Cheppy auf. Die in den Argonnen heftige Verfolgung ließ selber Tausende Verwundeter in den Waldschluchten liegen, und als sie vor der Linie Varennes–Binarville landete, knackte man zu harte Nüsse. Teile des K. Bronchin drangen in den Montfauconwald ein, wurden aber hauptsächlich von II/III/51. der Schlesier (I. verlor nur 67 Mann) hinausgeworfen, »Lothringer und Württemberger« führt irre, hauptsächlich stand hier und bei Cheppy süddeutsche L. W., allerdings auch Teile der 34. D., die aber weniger litt. Dagegen hatte 98. Reitzensteins einen heißen Strauß bei Four de Paris, einem Eckpfeiler der Argonnenstellung. 130. behauptete Very, bei Apremont gliederten sich zwei Württemberger Aktivregimenter nebst 49. Art. an, bei Varennes 29., 65. Art., letzte litt schwer (205). 5. R. Fußart. Posen donnerte neben den Württembergern. Die Schlachtreihe bei Varennes war buntgemischt, Teile 6. K. und Goßlers standen dicht nebeneinander. Am 18. stieß das Chalonskorps auf den Arocourtwald, am 22. zwischen Vaucquois und Malancourt vorabgeblitzt unter furchtbarer Kanonade! Stegemann sieht so irrtümlich, wie 3. R. K. an den Côtes statt 5. K., bei Malancourt 6. K. Dort lagen aber nur 6. Jg. und 22., 23. R., ihr geringer Verlust lehrt, daß nichts Ernstliches dort vorfiel. Südwestlich davon ließ Mudra den Feind nicht durch. Sein Gegenstoß bei Avocourt blieb freilich auch erfolglos, der verschanzten Front Berthincourt–Vaucquois kam er nicht bei. Die Kämpfe an Mudras Front, wo 23., 29. Pioniere den Montfauconwald verschanzten, der also seine eigenen Pioniere anderwo hatte, kosteten inkl. L. W. nur 4000. 1400 von 98., 800 von 145. werden also in ihrer Bedeutung überschätzt. Sarrail erkaufte seine geringen Lokalerfolge sicher viel teurer. Auch beim 6. K. litten Einzelteile lächerlich wenig, nur 51. viel (957), außerdem entsandte der Kronprinz noch 62., 63. nebst 57. Art. nach Sillery bei Reims. Bei Varennes verlor 6. K. nur 3550 (150 Art.), Goßler im ganzen 4500 (100 Art.). Blutiger ging es bei Binarville–Cerny her, wo die über Triaucourt zurückgegangenen Württemberger bei Sarvon neben den Hessen in die Hauptschlacht mündeten und vier dort stehende Regimenter nebst 13. Feld, 13. Fußartillerie 3000 einbüßten, dazu ihre Apremontgruppe 2100. Wieder litt 52. Brig. am meisten, wieder verloren 120. Ulmer laut V. L. nur 39. Gleichwohl will 54. Brig., erst zuletzt nach Binarville abrückend, am 23. Varennes erobert haben, was nur Sinn hätte, wenn es den Schlesiern wieder verloren ging. Regimentsgeschichten darf man eben nicht unbedingt vertrauen. Hätte auch 120. so gelitten wie die Schwesterregimenter, so würde Monatsverlust des 13. K. sich unverhältnismäßig steigern, er war groß genug: 9000 Goßler 7400, Mudra 8000. Wieder entrichteten die Schwaben den schwersten Blutzoll, dies Verhängnis begleitete sie oft. Summa seit 12. Sept. 17 400, im Verhältnis zu ihrer Schwere hört man blutwenig von diesen Kämpfen, besonders sollte man wissen, wodurch die harte Einbuße der Schwaben entstand, diesmal an unscheinbarer, der Fama verborgener Ecke. Die Angriffe des Marseiller Korps scheiterten zwar, doch seine Geschütze spielten verderblich.
    Die dem Kronprinzen mittelbar unterstellte Gruppe Strantz verlor nur 2900, die Kämpfe werden lebhafter geschildert als sie waren, erst im Oktober schwollen sie dort heftig an. Was vom K. Limoges ins Woevre ausbrach, kam am 17. bis Briey und Etain, wohin 98. R. und Thüringer L. W. zurückgeworfen, von 25.–28. prallte aber die ganze Franzosenlinie unter dem Stoß des 5. K. rückwärts. Zwölf Posener Bataillone und die Metzer Bayernbrigade drangen bis Frasnes und Les Epargues vor, 4. bayr. angeblich bis Combre, nur 8. bayr. verzeichnet aber mäßigen Verlust, während die 47er seit 24. volle 850 verloren und 50. Fort Troyon einschloß, bei 5. P. bluteten 10 Off. auf nur 29 Gemeine. Die Franzosen reden hier vorzugsweise von »Bayern und Badensern«, was keinen Sinn hat, denn Vorgehen der 6. bayr. D. auf Mihiel war ein getrennter Akt und dies mit der sogenannten Schlacht von Thiaucourt der Badenser in Verbindung zu bringen, ist französische Voreiligkeit. Dagegen scheinen zwei Bataillone 114. des 14. K., das jetzt nach dem Westen unterwegs war, sich der Metzer Bayernbrigade angeschlossen haben. Östlich und südlich

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