Bismarck 03
Verdun, wo einige R. Brig. zwischen Forts durchmarschierten und das franz. 8. K. unterstützten, endete auch dies Gefecht günstig für die Deutschen.
Die 4. A. sandte hessische Regimenter (115. Inf., 116., 118. R.) nach Binarville, offenbar war dort Verstärkung nötig. Bei Cerny am linken Flügel feuerte 21. R. A., 116. R., 116. L. W. lösten 87. Inf. dort ab, da das ganze aktive K. aus dieser Front gezogen wurde behufs anderweitiger Verwendung. Es verstreute seine Gruppen, trat weder vereint bei Reims, noch später bei Roye auf. 88. Inf. verirrte sich bis Sommepy ins Schlachtfeld der Sachsen. Am rechten Flügel bei Servon hatte 25. R. A. bei sich 168. Inf., bisher geschont, jetzt hart im Feuer (1160). 88. R. verlor viele Offiziere außer jedem Verhältnis zum Mannschaftsverlust. Etwa 5000 Hessen bluteten, die Schlacht war auch hier ernst wie bei Binarville. Langle muß Verstärkungen erhalten haben, sein 2. K. mühte sich neben 15. K. ab, ein Erfolg war ihm nirgends beschieden. Die Rheinländer hingen sich bei Ripont–Tahure den Sachsen an. Das R. K. Egloffstein bekam einen Vorgeschmack der künftigen Champagnekämpfe. 25. R. besetzte am 15. Tahure, und ließ bis 19. schon 1088 auf der Strecke, später noch 480. Sein Schwesterregiment 69. R, blieb rückwärts bei Ripont in Reserve, 17. R. behauptete Maison de Champagne, wo 15. R. Art. bis 14. feuerte, dann bei Rouvroy nordöstlich Tahure, 30. R. mußte von dem Kolonialkorps aus Septsaulx bis Massiges zurückgedrängt werden (1100). Dort schloß 16. R. D. mit 29. R. (12, 720) an, 68. R. litt auch, 65. R. weniger. In dieser Gegend nordöstlich Perthes ging man bis 23. wiederholt zum Gegenangriff über. Verlust 4500. Das aktive K. verlief sich in die sächsischen Linien. Am linken Flügel westlich Tahure hatten 25. 160, keinen schweren Stand, dagegen warfen sich 65. und 161. schon am 14. nach Souain, worauf und Perthes sich auch 28. und 29. der 16. D. verteilten, deren 23. Art. sich hinter Perthes aufopfernd ins Feuer setzte. Acht Offiziere fielen bei nur drei Batterien. In der Krise fuhr die ganze Artillerie Tschepes nach Souain ab, rheinische und sächsische Linien flossen ineinander über. Das den Sachsen gebührende Lob muß man hier auf die Rheinländer ausdehnen, sie hielten als unzerreißbarer Damm den Einbruch in Schranken, auch hinter dem zertrümmerten Souain, das die Leipziger am 21. räumten. Ihr Verlust war aber ohne jeden Vergleich zum sächsischen, nur 2900. Die Sachsenschlacht tobte mit besonderer Gewalt. Während das Kolonialkorps mit großer Wut – ganz anders wie früher am Kanal – die Strecke Massiges-Tahure berannte, griffen das 17. und das Epinalkorps sowie Foch die Strecke Souain-Souplet sehr energisch an. Wer wüßte nicht, welch prächtige Soldaten die Sachsen sind! Hier übertrafen sie sich selbst, indem sie gewaltiger Übermacht der Furia Francse standhielten. Ihre Vaterlandsliebe wurde von der Fama übel belohnt, die dumme Märchengerüchte über ihr schlappes Vorgehen verbreitete.
Von Binarville bis Tahure trug die Schlacht den gleichen Charakter schweren, doch nicht krisenartigen Ringens. Hier bei Souain aber griffen die Franzosen mit dem Wunsch an, unter allen Umständen einzubrechen, koste es, was es wolle, als ob sie wüßten, daß die 3. A. um das ganze 12. K. geschwächt sei. Diese Trennung vollzog sich nicht reinlich und glatt; Jäger, Pioniere, Artillerie 12. K. fochten stark und teilweise andauernd bei Auberive am rechten Flügel. Auch einzelne zur Aisne abziehende Regimenter machten wieder lehrt und griffen noch längere Zeit in die Schlacht ein. So Teile 100., 101., 102., 182. bei Prosnes–Thuisy im Bereich der 2. A. Die Verluste steigerten sich in der zweiten Monatshälfte. So verloren 12. J. nur 100 bis 19., dann aber 285 inkl. Radfahrschützen, 13. J. bis 19. nur 50, bis 24. dann 85, bis 29. gar 137; 12. P. bei Moronvillers 45 bis 17., bis 26. aber 265. Die Radfahrer der Ersatzjäger begleiteten die Nachhut bei St. Hilaire, Leibgrenadiere besetzten Souplet, ehe sie zur Aisne abgingen. Teile der Freiburger blieben bei Sommepy, auch 103. scheint die Hälfte seines großen Verlustes hier und nicht später an der Aisne gehabt zu haben. Die Gefechte bei St. Hilaire–Auberive waren hartnäckig; der wirkliche Angriff begann überall erst am 16. Die 24. R. D. bei Vaudesincourt sandte ihr 107. R. nach Thuisy zur Flanke der 2. A,, wo 23. R. D. bei Prosnes wenig litt. Um so mehr ihre Artillerie, die sich in die Linie der 24. R.
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