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Bismarck 03

Bismarck 03

Titel: Bismarck 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Bleibtreu
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gewannen aber wenig Boden. Nördlicher befahl Taverna neuen Anlauf der Div. Bouchez, ohne aber die Mortagne erreichen zu können. Man sandte ihm eine Brigade 73. R. D. aus Toul zur Auffüllung, doch die Linke der Saarbrücker behauptete sich siegreich gegen die Übermacht, ihre Rechte geriet am Schloßpark und Bahnhof von Einvaux mit Brig. Terris der 74. R. D. Bigot aneinander, während 147. R. Brig. eine Aufnahmestellung am Lamathholz bezog. Die Franzosen sahen überall »Bayern« und B. Kr. Arch. läßt durch Vorstoß der tapfern 3. Br. die Saarbrücker linke Flanke retten. Indessen haperte es noch sehr mit Vordringen Xylanders.
    Das 15. K., 16. Ch. vorauf, wollte durch Vitrimontwald debouchieren, es mißlang. Daß 64. R. D. früher die Mortagne behauptete, ist unglaubwürdig. Behauptet wird hier nichts als die löbliche Ansicht, daß ein deutscher Erfolg in französischer Darstellung nichts gilt. 9. Würzburg war hier schon früh bis Mont sur Meurthe vorgedrungen und hielt es fest, die 29. D. Avignon zurückschreckend. Am 27. abends nach unstreitig blutigem Tage sah sich die ganze Südgruppe in Verteidigung zurückgedrängt, raffte sich aber am 28. nochmals gewaltig auf. Diesmal nahm General Bigot mit 148. R. Brig. Gerbweiler mit Sturm, die Mortagne überschreitend, wurde aber in die Furth zurückgeworfen, dann Linienbrigade Gerald das gleiche Los bereitet. 9., 17. und 18. J., 12. Art. Landau, 8. R., 5. und 9. R. Art. und jetzt auch die übrigen früher südlicher postierten Teile des 1. R. K. hielten die Linie, zwischen Mont s. M. und Mortagne fest. Gerdweiler lag unter furchtbarer Kanonade, keine Partei konnte die Dorfruinen behalten. 148. Brig. flutete in Auflösung zurück, 230. und 233. »sehr geprüft« verloren viel Off. Die mit vorgegangene 147. Brig. soll sich nördlich der Mortagne behauptet und ein b. Rgt. durch Schrapnells ihrer Batterien, die dabei den letzten Schuß verbrauchten, zurückgeschlagen haben. Doch wird nicht verheimlicht, daß die linken Flügelregimenter 16. K., 26. und 69. an Farm Faisandrie, die linken 15. K., 18. und 61. bei Farm Quatre Vents »schrecklich litten«. Oberst de Cissey, Sohn des bekannten Generals und Kommuneschlächters, fand den Tod, sein Oberstleutnant sank schwerverwundet. Noch immer standen am rechten Saarbrücker Flügel 70., 136. und 138. ungebrochen, nördlicher unterstützt von 70. und 122. L. W., die über Luneville begleitet hatten. Am 29. suchten beide südfranzösischen Korps Fraimbois a. d. Meurthe zu nehmen, besonders 18. Landau wies den Angriff ab, der auf Verschanzungen stieß und beim 15. K. schon nördlich Harimenil zersplitterte. Hier setzten sich einige Ers. Brig. ein. Hanotaux sieht hier natürlich gleich »17«, es gab nur 18, wovon 9 bei Heeringen. Nach den V. L. erkennbar sind nur Ers. Batl. Aachen und später Garde Ers. Brig., die bei Herimenil stramm auf Posten zog. Herzoglich thüringische Ers. Batl. dienten als Rückhalt. Auch hessische 80. und 81. L. W. traten dem 13. K. entgegen, das sich am 30. völlige Niederlage holte. Umsonst schickte Foch seine 2. Chasseurs de Luneville zu Hilfe, das arme Bataillon starb Mann für Mann angesichts seiner Vaterstadt, mußte später ganz neu errichtet werden. Der Vitrimontwald ward eine »Höllenzone«. Vier Chasseurbatl. und 57. Brig, wurden südwärts ins Lamatholz gestoßen und dort von 222. R. Lyon und 229. R. Dauphiné aufgenommen. Division Bigot hatte fast keine Offiziere mehr, die sich in vorderster Linie opfernde erneuerte bis 4. Sept. fünfmal ihren Anlauf umsonst, 229. und 235. verbluteten. Bei Moyen arbeitete Taverna mit allen Mitteln, Brigaden Xanidel und Douvain »litten grausam«, am Lamatholz von den Saarbrückern weggejagt. Oberst Campion, ein wahrer Kämpe, wie sein bei Wörth gefallener Vater, starb an acht Wunden. Man konnte Farm Fréhaut nicht mehr halten, sie wurde ein Bollwerk der 42. D., deren Haubitzen so durchschlagend wirkten, daß Tavernas Kampfanregung sich traurig beruhigte.
    Das 8. K. machte Miene, auf Domptail vorzugehen, Div. Delatrille 13. K. berannte die Pucellehöhen, beschossen durch herbeigeschaffte Festungsstücke, Nach den Gefechten bei St. Pol (1. Brig.) und Morivillers (2. Rgt. Kronprinz mit mäßigem Verlust) waren die Bayern am Glonvillewald über Bazien vorgedrungen, wo die Feuerschlünde der Augsburger Artillerie gegen Delatville sprühten, die in scharfem Feuerkampf vor den Schützenlinien der Leibbrigade und 3. Augsburg lagen. 12. Neu-Ulm grub sich bei

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