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Bismarck 04

Bismarck 04

Titel: Bismarck 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Bleibtreu
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81. L. W. litt schwer, unter Kreuzfeuer genommen. 25., 65. L. W., 28. Ers. vermochten allein zu wenig, um die Maashöhen zu erreichen. Die O. H. L. war sich also damals noch gar nicht klar über die eigenen Absichten.
    Strantz's Hauptmacht blieb immer noch versagt; Zwehl meist ebenso, 50. D. sputete sich nicht gegen Weinberge und Hochbatterie Danloup, bei Deimling stand der Kampf; am 22. Mai wurden 19. R. D., 5., 6. D. aus ihren eroberten Stellungen geworfen, gewannen jedoch am 23. den größten Teil des Verlorenen zurück aus eigener Kraft, ohne die 2. b. D. in Anspruch zu nehmen, die hinter ihnen aufrückte. Indessen führte Prinz Franz am 24. die bewährten Regt. Neu-Ulm und Neuburg so wohlgeregelt und entschlossen vor, daß Dorf Douaumont und die von 5. D. aufgegebene Südwesthälfte des Forts uns erneut zufielen. Doch blieb das an sich berechtigte Wagnis Xylanders verfrüht und am 25., 26. erfolglos, den bei Thiaumont Farm vorgelagerten Wald und die sogenannten Wabengräben am Hang des Th. F. an sich zu reißen. Er verschob den Angriff auf 1. Juni. Die Franzosen melden 2 frische bayer. D., es waren sogar 3, 1., 2., 6. Xylander sah zuversichtlich dem neuen Streit entgegen, vom herbeieilenden, noch nicht aufmarschierten Alpenkorps wurde ihm zum linken Flügel das erprobte 2. Jäger Batl. zugeführt. Das b. Kr. Arch. macht etwas verwirrte Angaben, doch scheint sicher, daß der bayer. linke Flügel, insbesondere 2. Jg., sich weit südlich in Deimlings Schlachtlinie ausdehnte. Bisher stand die Schlacht doch am günstigsten am Westufer, wo unsere Artillerie jetzt vom ganzen Mort Homme Flankenfeuer zum F. Souville entsenden durfte. Kein lebender Franzose lag mehr auf dem Berge, der nur zu sehr seinem Todesnamen entsprach. Grade am Westufer hielten die Franzosen sich großartig unter ungeheueren Verlusten. Alles, was recht ist, man bewundert den Feind, wo er es verdient. Wie hoch aber soll man diese Thüringer und Schlesier preisen, die einen so überaus standhaften Verteidiger aus »uneinnehmbaren« Stellungen herausschlugen! Auf 29 Kilometer flogen Granaten aus 38 Zentimeterrohren bis tief in den Fortgürtel, die höchsten Wipfel wurden Stümpfe, die Dörfer malerische Ruinen, die Gestalt der Hügel, Landstraßen, Bäche völlig umgewandelt. Wie die Poilus sich aus Bethincourt durchschlugen, begreift man nicht. Bei F. Vaux fiel die ausfallende erste Besatzung bis zum letzten Mann; am Wasserturm und Wärterhäuschen hatten die braven Posener Goretzkys, jetzt besonders Grenadiere, sich zahlloser Angriffe zu erwehren. Rückwärts kam niemand durch von der Höhe zur Tiefe, bis endlich von zwei Seiten her Deimlings 126. Würt. und 39. Westfalen nebst I/53., III/158. der 50. D. sich durchrangen.
    Nachdem Deimling Werk Hardaumont, Linie Morainville, ein Teil 10. R. D. Redoute von Bezonvaux nahm, eroberten »Niedersachsen« (Vorhut 10. R. K.) den Steinbruch von Haudromont, doch ein voller Monat verstrich, bis F. Thiaumont sturmreif geschossen. Warum waren 10., 22. R. K. nicht früher zur Stelle? Jede dem Feind geschenkte Frist brachte den Augenblick näher, wo rasche Entscheidung unmöglich. Petain hatte schon im März 28 D. um sich versammelt, die Zahl stieg ununterbrochen; mit 39 griff er am 22. April an, doch 10. R. K. stürzte sich in die Waldschlucht südlich; die Mulden zwischen Thiaumont und Vaux füllten sich mit Leichenbergen. Am Westufer halfen endlich die Bromberger gegen H. 304, eine wahre Festung. 22. R. K., bisher wenig leidend, geriet im Mai beim Vordringen längs Pfefferrücken in blutigen Kampf (4800), auch die Hessen bluteten wieder arg.
    Es bleibt schwierig, sich ein richtiges Bild über deutsche Truppenverteilung zu machen, zumal es erst heute eine sachliche Spezialschrift »Verdun« gibt und Stegemanns sonderbare Vorstellung alles verwirrte. Er läßt im März 6. D., 10. R. D. bei Hardaumont fechten: geringe Teile davon, dann ganz 19. R. D., letztere versetzt er auf ein viel zu spätes Datum, und während er 15. K. als nicht vorhanden ignoriert, läßt er dessen »105., 116.« (soll heißen 126.) zusammen mit 3. Ostpr. »eine gemischte Div.!« vor Damloup bilden! Woher hat er das? Es ist erstens falsch, denn 126. focht notorisch bei Vaux, zweitens beweisen die V. L., daß das ganze 15. K. und besonders dessen Artillerie seit März Verluste hatten. Glaubt er, es sei bei Ypern geblieben, dort notorisch vom 13. K. abgelöst? Was 10. R. D. betrifft, so trat

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