Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bismarck 04

Bismarck 04

Titel: Bismarck 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Bleibtreu
Vom Netzwerk:
fuhren bis in den Rücken durch, Tiralleurfeuer knatterte schon bei Guignicourt. Manche deutsche Batterie verfeuerte 4000 Schuß, zwei bis aufs letzte feuernde Batterien fielen in Feindeshand, doch Batterie Ibach faßte Durchgebrochene im Rücken, vertilgte sieben Panzerdrachen, die Hälfte der übrigen war abgeschossen, während Westfalen der 50. D. mit 99. Art. bei Juvincourt Halt geboten. Ein Stoß der 213. D. über Amifonteine trieb den Feind in die Miette, Anlangen von 2. G., 21. R. D. sicherte die Linie, leider gingen 8 Batterien verloren. Am nordöstlichen Aisneflügel schlugen 5. G., 10. R. D. den Stoß ab, der sich aber östlich über Berry nach Reims entlud. Südöstlich standen 10. Pos., 12. schles. D. fest, 21. hess. D. bei Bernericourt blieb ruhig, doch sie und Teile 54. D. taten im Miettethal einen Fehlschlag gegen franz. 10. A., die Bayern der 9. R. D. wurden geworfen, Hälfte von 14. R., 3. Ers. am Villerwald angeblich abgeschnitten, doch Craonne (Ers. D. nebst 74. hann. R.) und rechts davon der ganze Damenweg gegen A. Mangin behauptet, der Winterberg nördlich davon blieb unangetastet. Schwere Gesch. zerschmetterte Duchenes Spitzen, Gegenangriff fesselte ihn an die Brückenköpfe. Die Bayern, abgelöst von 28. R. D., verabschiedeten sich nach Verlust von 5500 (85. 2900 v. 5. R. D., 45, 1700 Ers. und recht wenig von 9. R. D., die anscheinend auseinanderlief). Die preußischen Truppen verloren noch weniger. Das ist wahrlich nicht so viel, um die wahrscheinlich von Monat zu Monat laufend doppelt gezählten Gefangenenziffern zu rechtfertigen, die Nivelle hier und in der Champagne eingeheimst haben will. Dort erstritt 4. A. nur den Südhang des Moronvillershügel unter schwersten Verlusten, am 20. warfen sie die Brandenb. der 1. A, von der Kuppenkante herunter.
    Neuer Angriff seit 4. Mai erzwang Gewinn von Teilen Damenweg und Winterberg. 1., 2. G., 20. D. bei Ailles, Heurtebise, Cerny hatten saure Arbeit, am 6. weiteren Anstieg zu verbieten. Da stärkte die seit Verdun neuerrichtete 11. b. D. im Ailettegrund die Schlachtreihe, das Münchner K. (bisher Ruheposten Mihiel) schob sich nebst 14. westf. D. für die Garde ein, 9. Pos. D. übernahm den Winterberg. Um die vergaste und überhöhte Tatstellung zu erleichtern, suchten bis 20. einzelne Vorstöße den Feind am Höhenrand wieder hinabzudrängen. Am 22. stürmte der Franzose in großen Massen unter Versendung vieler Minenpuffer vorwärts, bei 2. b., 9. Pos. D. kam es zu wildem Nahkampf, bis 27. erlangte er nichts als riesige Opfer. Doch b. II/15. schmolz auf 160 Gew., auch die tapfern Neuulmer mußten am 24. durch 152. Ostpr. abgelöst werden, Verlust von 40, 2000 blieb aber weit hinter dem so vieler D. im Vorjahr zurück. Für die Augsburger D., sogar aus Leichtverwundeten und Leichtkranken ein Abwehrbatl. herstellend, trat 15. rhein. D. ein, 1. b. D. bei Heurtebise hatte sogar noch am 16. Juni hübschen Lokalerfolg von I/24., Verl. 29, 1243. Die am längsten fechtende 11. b. D. an der Westecke des Damenwegs war bis Mitte September um 52, 2850 verringert. Solche Verluste, ähnlich bei den preußischen Truppen, sind nicht danach angetan, Nivelles Prahlereien zu bejahen, auf dessen »Blutsaufen« Meuterei von 29 franz. D. antwortete, die man seit Mai rücksichtslos streng erstickte. Die Angriffe an verschiedenen Punkten von Ypern bis Verdun zwangen zum Hin- und Herwerfen deutscher Reserven. Wenn aber 70 D. zu verschiedenen Malen die Aisneschlacht berührten, so vergesse man nie, daß dies 630 schwache Batl. waren, 55 franz. dagegen 825 aufgefüllte. Die Maischlacht endete mit einem »Durchfall«, wie es die Theatersprache nennt. In der Champagne Mißerfolg und Erstarren, Anthoine wurde mit Teilen der 1. A. nach Flandern versetzt. Bei Mazel Angriffsverzicht nach schwerer Niederlage vor Reims. Bei Duchesne ungünstige Verstrickung bei Craonne. Bei Mangin wildes Getümmel zwischen Laffaux und Allemont ohne Ergebnis. Im Juni Gegenstöße Boehns mit 50., 206. D., 78. R. D. Umsonst griff Petain, der neue Generalissimus, wieder bei Cerny zu, 1. b., 10. D., 7. K. schlugen derb zurück, errangen bis 2. August den Damenweg. 5. G. D., 5. R. D. senkten sich wieder auf Winterberg und Craonner Hochfläche nieder, die Ostpreußen der 37. D. zausten den Feind tüchtig bei Courtecon. Neue Tausende von Toten und Gefangenen traten den stummen Zeugen der April-Mai-Opfer hinzu und mahnten Petain zur Rache. Sie

Weitere Kostenlose Bücher