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Bis(s) 1 - Bis(s) zum Morgengrauen

Bis(s) 1 - Bis(s) zum Morgengrauen

Titel: Bis(s) 1 - Bis(s) zum Morgengrauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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über seinen Schoß, entwand meinen Fingern das Lenkrad und saß plötzlich selber auf dem Fahrersitz. Der Transporter hatte nicht einmal geschlingert.
    »Du würdest das Haus nicht finden«, erklärte er.
    Jäh leuchteten hinter uns Scheinwerfer auf. Zu Tode erschrocken starrte ich durch die Heckscheibe.
    »Das ist nur Alice«, beruhigte er mich und ergriff wieder meine Hand.
    Ich dachte an Charlie – wie er dort verlassen auf der Schwelle stand. »Was ist mit dem Tracker?«
    »Er hat den letzten Teil deines Auftritts mitbekommen«, sagte Edward bekümmert.
    Ich erschrak. »Charlie!«
    »Keine Sorge, er ist uns gefolgt. Er rennt hinter uns her.«
    Ich erstarrte.
    »Können wir ihn abhängen?«
    »Nein.« Trotzdem gab er mehr Gas. Der Motor heulte protestierend auf.
    Mit einem Mal kam mir mein Plan nicht mehr so brillant vor.
    Ich starrte gerade auf die Scheinwerfer des Jeeps hinter uns, als der Transporter durchgerüttelt wurde und eine dunkle Gestalt sich aufs Dach schwang.
    Mein markerschütternder Schrei währte nur den Bruchteil einer Sekunde – dann hatte Edwards Hand meinen Mund verschlossen.
    »Es ist Emmett!«
    Er nahm die Hand weg und legte seinen Arm um meine Hüfte.
    »Hab keine Angst, Bella«, sagte er. »Dir passiert nichts.«
    Wir rasten durch das nächtliche Forks zum Highway in Richtung Norden.
    »Ich wusste gar nicht, dass dich das Kleinstadtleben immer noch so langweilt«, plauderte er drauflos. Ich wusste, er wollte mich ablenken. »Ich hatte eher den Eindruck, dass du dich ganz gut eingelebt hast, besonders in letzter Zeit. Aber vielleicht ist es ja nur meiner Eitelkeit zuzuschreiben, dass ich dachte, ich hätte dein Leben interessanter gemacht.«
    Ich ging nicht darauf ein. »Das war so gemein von mir«, sagte ich beschämt und ließ den Kopf hängen. »Dasselbe hat Mom gesagt, als sie ihn verließ. Das war ein Schlag unter die Gürtellinie.«
    »Mach dir keine Sorgen, er wird dir verzeihen.« Er lächelte leicht, doch sein Blick blieb davon unberührt.
    Ich starrte ihn an, und er sah die nackte Panik in meinen Augen.
    »Alles wird gut, Bella.«
    »Nichts ist gut, wenn ich nicht bei dir bin«, flüsterte ich.
    »In ein paar Tagen sind wir wieder zusammen«, sagte er und zog mich näher zu sich heran. »Vergiss nicht, es war deine Idee.«
    »Wessen sonst – es war schließlich die beste Idee.«
    Sein Lächeln war trostlos und währte nur einen Moment.
    »Ich verstehe nicht, warum das passiert ist«, sagte ich mit stockender Stimme. »Warum ich?«
    Er starrte düster auf die Straße, die vor uns lag. »Es ist meine Schuld – es war unfassbar dumm, dich so offen … dich so der Gefahr auszusetzen.« Der Zorn in seiner Stimme galt ihm selbst.
    »Das meine ich nicht«, hakte ich nach. »Ich war da – na und? Den anderen beiden war das ziemlich egal. Warum hat dieser James beschlossen, ausgerechnet mich zu töten? Hier sind überall Menschen – warum ich?«
    Edward dachte nach.
    »Ich hab heute Abend einen ziemlich guten Einblick in seine Denkweise bekommen«, sagte er dann leise. »Ich bin mir nicht sicher, ob ich irgendwas hätte tun können, um es zu verhindern – nachdem er einmal auf dich aufmerksam geworden war. Es ist tatsächlich teilweise deine Schuld. Wenn du nicht so schrecklich gut riechen würdest, hätte er vielleicht nicht solche Lust auf die Sache bekommen. Und dass ich dich dann verteidigt habe, hat alles noch verstärkt. Der Anreiz kann noch so klein sein – er ist es einfach nicht gewohnt, dass ihm jemand in die Quere kommt. Er sieht sich als Jäger und sonst nichts – seine Existenz besteht darin, Spuren zu verfolgen und seine Beute in die Enge zu treiben. Alles, was er vom Leben verlangt, ist eine Herausforderung, und wir haben ihm eine wundervolle Herausforderung geliefert: ein großer Clan starker Kämpfer, der alles daransetzt, sein einziges verwundbares Element zu schützen. Du kannst dir nicht vorstellen, wie euphorisch er jetzt ist. Er ist eine Spielernatur, und dieses Spiel verspricht aufregender zu werden als alle früheren.« Seine Stimme war voller Abscheu.
    Er hielt einen Moment lang inne.
    »Andererseits – wenn ich nicht reagiert hätte, wärst du jetzt tot. Es gab keinen Ausweg.«
    »Aber ich dachte … mein Geruch wirkt auf andere nicht so … wie auf dich«, sagte ich.
    »Das stimmt. Trotzdem bist du eine große Versuchung für jeden von ihnen. Wenn du auf den Tracker – oder einen von den anderen – tatsächlich genauso gewirkt hättest wie

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