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Bis(s) 1 - Bis(s) zum Morgengrauen

Bis(s) 1 - Bis(s) zum Morgengrauen

Titel: Bis(s) 1 - Bis(s) zum Morgengrauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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meine Stimme genau im richtigen Moment wegbrach.
    »Hat er dir was angetan?« Ich hörte, wie sich Wut in die Panik mischte.
    »Nein«, kreischte ich einige Oktaven höher. Ich wandte mich zum Kleiderschrank um, doch Edward war schon da, riss die Schubfächer auf und warf mir stumm alles zu, was er zu fassen bekam.
    »Hat er mit dir Schluss gemacht?«, fragte Charlie hilflos.
    »Nein!«, schrie ich atemlos und stopfte die Sachen in die Tasche. Edward leerte ein weiteres Schubfach, dann war sie voll.
    »Bella! Was ist passiert?«, schrie Charlie und hämmerte wieder gegen die Tür.
    » Ich hab Schluss gemacht!«, brüllte ich zurück und zerrte am Reißverschluss der Tasche. Edwards geschickte Hände schoben meine beiseite und zogen ihn ohne Schwierigkeiten zu. Dann legte er mir den Trageriemen über die Schulter.
    »Ich bin im Transporter – geh jetzt!«, flüsterte er und schob mich zur Tür. Er verschwand aus dem Fenster.
    Ich schloss die Tür auf, drängelte mich ruppig an Charlie vorbei und rannte schwer beladen die Treppe runter. Er kam hinter mir her.
    »Was ist denn los?«, brüllte er. »Ich dachte, du magst ihn.«
    In der Küche bekam er mich am Ellbogen zu fassen. Er war zwar immer noch fassungslos, doch sein Griff war fest.
    Er drehte mich zu sich herum, und ich sah, dass er nicht die Absicht hatte, mich gehen zu lassen. Mir fiel nur eine Möglichkeit ein, ihn dazu zu bringen, aber dabei musste ich ihn so sehr verletzen, dass ich mich dafür hasste, sie auch nur in Erwägung zu ziehen. Doch mir blieb keine Zeit, und ich musste dafür sorgen, dass er in Sicherheit war.
    Ich funkelte ihn an; das, was ich ihm gleich an den Kopf werfen würde, trieb mir neue Tränen in die Augen.
    »Ich mag ihn auch, das ist ja das Problem. Aber ich kann so nicht weitermachen! Ich will mich nicht an dieses öde Nest ketten! Am Ende sitze ich hier fest, genau wie Mom damals. Auf keinen Fall werde ich denselben dummen Fehler machen wie sie. Ich hasse es hier – ich halte es keine Minute länger aus!«
    Seine Hände fielen herunter, als hätte ich ihm einen Stromschlag versetzt. Schockiert und tief getroffen stand er da; ich drehte mich um und ging zur Tür.
    »Bella, du kannst jetzt nicht weg«, flüsterte er. »Es ist mitten in der Nacht.«
    Ich drehte mich nicht um. »Ich kann auch im Transporter schlafen, wenn ich müde bin.«
    »Warte wenigstens noch eine Woche«, bat er. »Dann ist Renée wieder zu Hause.«
    Das warf mich völlig aus der Bahn. »Wie bitte?«
    Erleichtert sah er, dass ich innehielt, und redete gehetzt weiter. »Sie hat angerufen, während du weg warst. Es läuft nicht so gut in Florida, und wenn Phil bis Ende nächster Woche keinen Vertrag hat, gehen sie zurück nach Arizona. Anscheinend hat der Assistenztrainer der Sidewinders in Aussicht gestellt, dass sie noch einen Shortstop gebrauchen könnten.«
    Ich schüttelte den Kopf und versuchte mich wieder zu fangen. Mit jeder Sekunde, die verging, erhöhte sich die Gefahr für Charlie.
    »Ich hab einen Schlüssel«, murmelte ich und hatte die Tür schon geöffnet, doch er stand direkt hinter mir und streckte seine Hand nach mir aus. Er war völlig verstört, doch ich konnte nicht länger mit ihm diskutieren – mir blieb nichts anderes übrig, als ihn noch mehr zu verletzen.
    »Lass mich gehen, Charlie.« Meine Worte waren die gleichen, die meine Mutter zu ihm gesagt hatte, als sie vor all den Jahren durch dieselbe Tür gegangen war, um ihn für immer zu verlassen. Ich sagte es so zornig, wie ich konnte, und riss die Tür auf. »Es hat nicht funktioniert, okay? Ich hasse Forks, ich hasse es wie die Pest!«
    Meine brutalen Worte erfüllten ihren Zweck – wie angewurzelt stand Charlie auf der Schwelle, während ich panisch vor Angst durch den leeren, nächtlichen Vorgarten rannte, gehetzt von dem dunklen Schatten, der in meiner Einbildung nach mir griff. Ich warf meine Tasche auf die Ladefläche des Transporters und riss die Tür auf. Der Schlüssel steckte im Zündschloss.
    »Ich ruf dich morgen an!«, brüllte ich und wünschte mir nichts mehr, als ihm alles auf der Stelle erklären zu können. Doch ich würde es ihm nie erklären können. Ich ließ den Motor aufheulen und fuhr davon.
    Edward griff nach meiner Hand.
    »Halt an«, sagte er, als Charlie und das Haus hinter uns verschwunden waren.
    »Ich kann fahren«, sagte ich mit tränenerstickter Stimme.
    Da umfassten seine langen Hände meine Hüften und sein Fuß schob meinen vom Gaspedal. Er zog mich

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