Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot

Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot

Titel: Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
Vom Netzwerk:
von denen ich wusste, dass er sie schon erledigt hatte. Und dann war zwischen den einzelnen Stunden immer irgendjemand dabei, während wir sonst meistens ein paar Minuten für uns hatten. Als es zum Schulschluss klingelte, ging Edward ausgerechnet neben Mike Newton her, der auch auf dem Weg zum Parkplatz war, und fing ein Gespräch mit ihm an. Ich ging langsamer, aber Edward schleppte mich mit.
    Verwirrt hörte ich zu, wie Mike Edwards ungewöhnlich freundliche Fragen beantwortete. Offenbar hatte Mike Ärger mit seinem Wagen.
    »… aber die Batterie hab ich grad erst ausgewechselt«, sagte Mike. Er schaute zu seinem Wagen und dann wieder zu Edward. Er sah misstrauisch aus – und verwirrt, genau wie ich.
    »Vielleicht liegt es an den Kabeln?«, sagte Edward.
    »Vielleicht. Ich hab echt überhaupt keine Ahnung von Autos«, gab Mike zu. »Irgendwer muss sich den Wagen mal ansehen, aber ihn zu Dowling’s zu bringen, kann ich mir nicht leisten.«
    Ich machte den Mund auf, um meinen persönlichen Mechaniker zu empfehlen, klappte ihn aber sofort wieder zu. Mein Mechaniker hatte zu tun – er musste als riesiger Wolf herumlaufen.
    »Ich kenne mich ein wenig aus – ich könnte ihn mir mal anschauen, wenn du willst«, bot Edward an. »Ich will nur vorher Alice und Bella nach Hause bringen.«
    Mike und ich starrten Edward mit offenem Mund an.
    »Öh … danke«, murmelte Mike, als er sich wieder gefasst hatte. »Aber ich muss jetzt zur Arbeit. Vielleicht ein andermal.«
    »Jederzeit.«
    »Bis dann.« Mike stieg ins Auto und schüttelte fassungslos den Kopf.
    Edwards Volvo, in dem Alice schon wartete, stand nur zwei Wagen weiter.
    »Was war das denn?«, sagte ich leise, als Edward mir die Beifahrertür aufhielt.
    »Ich wollte ihm nur helfen«, sagte Edward.
    Und dann plapperte Alice, die auf der Rückbank saß, was das Zeug hielt.
    »So ein guter Mechaniker bist du nun auch wieder nicht, Edward. Vielleicht sollte Rosalie heute Abend einen Blick darauf werfen, damit du besser dastehst, wenn Mike deine Hilfe annehmen will. Obwohl es ja ganz lustig wäre, sein Gesicht zu sehen, wenn Rosalie auftauchen würde, um ihm zu helfen. Aber da Rosalie ja eigentlich auf einem College an der Westküste sein müsste, ist das vielleicht keine so gute Idee. Zu schade. Andererseits, für Mikes Auto reicht dein Geschick vielleicht so gerade. Nur die Feinheiten eines guten italienischen Sportwagens gehen über deinen Horizont. Apropos Italien und Sportwagen, du bist mir immer noch einen gelben Porsche schuldig. Ich wollte eigentlich nicht bis Weihnachten darauf warten …«
    Nach einer Weile schaltete ich ab und nahm ihre Stimme nur noch als summendes Hintergrundgeräusch wahr. Ich hatte den Eindruck, dass Edward meinen Fragen aus dem Weg gehen wollte. Na gut. Früher oder später würde er doch mit mir allein sein. Es war nur eine Frage der Zeit.
    Das schien auch Edward klar zu sein und er ließ Alice wie üblich am Anfang der Cullen-Auffahrt aussteigen. Ich hatte schon halb erwartet, er würde sie bis zur Tür bringen und hineinbegleiten.
    Beim Aussteigen sah Alice ihn durchdringend an. Edward wirkte völlig gelassen.
    »Bis später«, sagte er. Und nickte ihr fast unmerklich zu.
    Alice drehte sich um und verschwand zwischen den Bäumen.
    Schweigend wendete er und fuhr zurück in Richtung Forks. Ich wartete darauf, dass er das Thema von sich aus zur Sprache brachte. Aber das tat er nicht, und meine Anspannung wuchs. Was hatte Alice heute Mittag gesehen? Irgendetwas, was er mir nicht sagen wollte. Ich überlegte, was für Gründe es dafür geben könnte, dass er mir etwas verheimlichte. Vielleicht sollte ich mich lieber schon mal wappnen, bevor ich fragte. Ich wollte nicht ausflippen, sonst dachte er noch, ich könnte es nicht verkraften. Also schwiegen wir beide, bis wir bei mir zu Hause ankamen.
    »Wenig Hausaufgaben heute«, sagte er.
    »Hmm«, machte ich.
    »Meinst du, ich darf jetzt wieder mit reinkommen?«
    »Als du mich heute Morgen abgeholt hast, hat Charlie jedenfalls keinen Aufstand gemacht.«
    Aber ich war mir sicher, dass Charlie ziemlich genervt wäre, wenn er von der Arbeit nach Hause käme und Edward da wäre. Vielleicht konnte ich zum Ausgleich etwas Besonderes kochen.
    Als wir im Haus waren, ging ich nach oben, und Edward folgte mir. Er streckte sich auf dem Bett aus und schaute aus dem Fenster. Er schien meine Nervosität gar nicht zu bemerken.
    Ich stellte die Schultasche ab und schaltete den Computer ein. Ich musste

Weitere Kostenlose Bücher