Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot

Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot

Titel: Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
Vom Netzwerk:
Bewunderung.
    »Rosalie.«
    »Egal. Sie hat einen richtigen Aufstand wegen der Grenzlinie gemacht, also sind Sam und ich zurück, um Paul Deckung zu geben. Dann haben ihr Anführer und der andere Blonde …«
    »Carlisle und Jasper.«
    Er sah mich wütend an. »Du weißt, dass mir das herzlich egal ist. Aber von mir aus, dann sprach also Carlisle mit Sam und versuchte, alle zu beschwichtigen. Und dann passierte etwas Komisches: Ganz plötzlich beruhigten sich tatsächlich alle. Das lag an dem anderen, von dem du mir erzählt hast, dass er unsere Gefühle manipulieren kann. Aber obwohl wir wussten, was er tat, war es unmöglich, sich nicht zu beruhigen.«
    »Ja, das kenne ich.«
    »Ärgerlich ist das. Aber man kann sich noch nicht mal richtig ärgern, erst hinterher.« Aufgebracht schüttelte er den Kopf. »Sam und der Vampirboss haben sich also darauf verständigt, dass es jetzt vor allem um Victoria ging, und wir haben die Verfolgung wieder aufgenommen. Carlisle ließ uns so weit in ihr Gebiet, wie wir es für nötig hielten, damit wir ihre Fährte richtig verfolgen konnten, aber dann führte sie zu den Klippen nördlich des Makah-Gebiets, dort, wo die Grenze ein paar Kilometer an der Küste verläuft. Und da ist sie wieder ins Wasser gesprungen. Der Große und der Ruhige wollten die Erlaubnis, die Grenze zu überschreiten, um sie zu verfolgen, aber natürlich haben wir das abgelehnt.«
    »Gut. Ich meine, das war dämlich von euch, aber ich bin trotzdem froh darüber. Emmett ist immer zu waghalsig. Er hätte verletzt werden können.«
    Jacob schnaubte. »Dann hat dein Vampir dir also erzählt, wir hätten grundlos angegriffen und seine völlig unschuldige Bande …«
    »Nein«, unterbrach ich ihn. »Edward hat mir die Geschichte genauso erzählt, nur nicht ganz so detailliert.«
    »Hm«, machte Jacob leise und beugte sich vor, um einen von den unzähligen Kieselsteinen aufzuheben. Lässig schnippte er ihn gut hundert Meter weit in die Bucht. »Tja, ich schätze, sie kommt wieder. Wir kriegen sicher noch eine Chance, sie zu erwischen.«
    Ich schauderte, natürlich würde sie wiederkommen. Ob Edward es mir beim nächsten Mal wirklich erzählen würde? Ich war mir nicht sicher. Ich musste Alice im Auge behalten und darauf achten, ob sich das Muster wiederholte …
    Jacob schien meine Reaktion nicht zu bemerken. Nachdenklich, die vollen Lippen geschürzt, starrte er über die Wellen.
    »Woran denkst du?«, fragte ich, nachdem wir lange so dagesessen hatten.
    »Ich denke über das nach, was du mir erzählt hast. Dass die Hellseherin dich von der Klippe springen sah und dachte, du hättest dich umgebracht, und wie dann alles drunter und drüber ging … Ist dir klar, dass du nur wie verabredet auf mich hättest warten müssen und dass dich die verd… – dass Alice dich dann nicht hätte springen sehen können? Dann wäre alles beim Alten geblieben. Dann wären wir jetzt wahrscheinlich in meiner Werkstatt, wie an jedem anderen Samstag. In Forks gäbe es keine Vampire und du und ich …« Seine Stimme erstarb, er war in Gedanken versunken.
    Die Art, wie er das gesagt hatte, beunruhigte mich – als wäre es gut, wenn es keine Vampire in Forks gäbe. Die Vorstellung ließ in mir ein Gefühl von Leere entstehen, mein Herz schlug unregelmäßig.
    »Edward wäre sowieso zurückgekommen.«
    »Bist du dir da so sicher?«, fragte er und klang mit einem Mal wieder streitlustig.
    »Mit der Trennung … kamen wir beide nicht so gut klar.«
    Er wollte etwas sagen, seinem Blick nach zu urteilen etwas Unfreundliches, aber er beherrschte sich, atmete tief durch und setzte noch einmal an.
    »Weißt du eigentlich, dass Sam ziemlich sauer auf dich ist?«
    »Auf mich?« Es dauerte einen Moment, bis ich begriff. »Ach so. Er denkt, wenn ich nicht wäre, wären sie nicht zurückgekommen.«
    »Nein. Nicht deswegen.«
    »Was hat er dann gegen mich?«
    Jacob beugte sich vor, um noch einen Kieselstein aufzuheben. Er drehte den schwarzen Stein in den Fingern und starrte darauf, während er leise sprach.
    »Als Sam gesehen hat … wie du am Anfang warst; als Billy ihnen erzählt hat, was für Sorgen Charlie sich machte; als sich dein Zustand nicht besserte und du anfingst von Klippen zu springen …«
    Ich verzog das Gesicht. Immer mussten sie darauf herumreiten.
    Jetzt schaute Jacob mich an. »Er dachte, du wärst die Einzige auf der Welt, die ebensolchen Grund hat, die Cullens zu hassen, wie er. Sam fühlt sich … verraten, weil du

Weitere Kostenlose Bücher