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Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot

Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot

Titel: Bis(s) 3 - Bis(s) zum Abendrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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sagte Angela.
    Ich stand auf und reckte mich.
    »Hi, Bella! Du hast es überlebt«, sagte Ben und nickte mir zu, ehe er sich neben Angela setzte. Er betrachtete unser Werk. »Nicht schlecht. Schade, dass ihr mir nichts übrig gelassen habt. Ich hätte zu gern …« Er ließ den Satz in der Luft hängen, dann sagte er begeistert: »Ang, du hast echt was verpasst! Das war ein Superfilm. Diese Schlussszene … einfach unglaublich! Der eine Typ … na, du musst es dir selbst angucken, dann weißt du, wovon ich rede …«
    Angela schaute mich an und verdrehte die Augen.
    »Bis morgen in der Schule«, sagte ich mit einem nervösen Kichern.
    Sie seufzte. »Bis dann.«
    Auf dem Weg zu meinem Wagen war ich angespannt, aber die Straße war leer. Während der ganzen Heimfahrt schaute ich nervös in sämtliche Spiegel, aber das silberne Auto war nirgends zu sehen.
    Auch vor unserem Haus stand sein Wagen nicht, aber das hatte nicht viel zu bedeuten.
    »Bella?«, rief Charlie, als ich die Haustür öffnete.
    »Hallo, Dad.«
    Er saß im Wohnzimmer vor dem Fernseher.
    »Wie war dein Tag?«
    »Gut«, sagte ich. Ich konnte ihm genauso gut alles erzählen – er würde es sowieso bald von Billy erfahren. Außerdem würde es ihn freuen. »Im Sportgeschäft gab es für mich nichts zu tun, da bin ich nach La Push gefahren.«
    Seine Überraschung war nicht ganz überzeugend. Billy hatte schon geplaudert.
    »Wie geht’s Jacob?«, fragte Charlie und versuchte es beiläufig klingen zu lassen.
    »Gut«, sagte ich genauso beiläufig.
    »Warst du dann noch bei Angela?«
    »Ja. Wir sind mit den Karten fertig geworden.«
    »Schön.« Charlie lächelte breit. Dafür, dass ein Spiel im Fernsehen lief, war er erstaunlich aufmerksam. »Freut mich, dass du dich mal wieder mit deinen Freunden getroffen hast.«
    »Mich auch.«
    Ich schlenderte in die Küche und sah nach, ob es dort etwas zu tun gab. Leider hatte Charlie sein Geschirr schon abgewaschen. Ein paar Minuten stand ich herum und starrte auf den hellen Fleck, den die Sonne auf den Fußboden warf. Ich wusste, dass ich es nicht ewig vor mir herschieben konnte.
    »Ich gehe hoch und lerne«, sagte ich mürrisch und ging zur Treppe.
    »Ja, bis später«, rief Charlie mir nach.
    Wenn ich es überlebe, antwortete ich in Gedanken.
    Als ich in mein Zimmer kam, schloss ich sorgfältig die Tür, bevor ich mich umdrehte.
    Natürlich war er da. Er stand an der gegenüberliegenden Wand, im Schatten neben dem geöffneten Fenster. Seine Miene war hart, seine Haltung angespannt. Wütend starrte er mich an, ohne ein Wort zu sagen.
    Ich duckte mich innerlich und wartete auf den Ausbruch, aber es kam nichts. Er starrte mich nur an, vielleicht war er zu wütend, um etwas zu sagen.
    »Hi«, sagte ich schließlich.
    Sein Gesicht war wie aus Stein gemeißelt. Ich zählte in Gedanken bis hundert, aber es veränderte sich nicht.
    »Öhm … also, ich lebe noch«, setzte ich an.
    Tief in seiner Brust grollte es, aber seine Miene blieb unverändert.
    »Nichts passiert«, sagte ich achselzuckend.
    Jetzt endlich rührte er sich. Er schloss die Augen und zwickte sich mit der rechten Hand in den Nasenrücken.
    »Bella«, flüsterte er. »Kannst du dir vorstellen, wie nah dran ich heute war, die Grenze zu überschreiten? Den Vertrag zu brechen und dich zu suchen? Weißt du, was das bedeutet hätte?«
    Ich schnappte nach Luft und er machte die Augen auf. Sie waren so hart und kalt wie die Nacht.
    »Das kannst du nicht machen!«, sagte ich zu laut. Ich dämpfte die Stimme, damit Charlie mich nicht hörte, aber am liebsten hätte ich geschrien. »Edward, ihnen wäre jeder Anlass für einen Kampf recht. Du würdest ihnen einen Gefallen tun. Du darfst auf keinen Fall gegen die Abmachung verstoßen!«
    »Vielleicht sind sie nicht die Einzigen, die sich über einen Kampf freuen würden.«
    »Du fängst nicht an«, sagte ich wütend. »Du hast den Vertrag geschlossen, und jetzt hältst du dich auch daran.«
    »Wenn er dir etwas tun würde …«
    »Hör auf damit«, sagte ich. »Du hast überhaupt keinen Grund zur Sorge. Jacob ist nicht gefährlich.«
    »Bella. Was gefährlich ist und was nicht, kannst du nicht gerade besonders gut beurteilen.«
    »Ich weiß, dass ich mir wegen Jake keine Sorgen zu machen brauche. Und du auch nicht.«
    Er biss die Zähne zusammen, die Hände hatte er neben dem Körper zu Fäusten geballt. Er stand immer noch an der Wand, schrecklich weit von mir entfernt.
    Ich atmete tief durch und ging auf ihn

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