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Biss der Wölfin: Roman

Biss der Wölfin: Roman

Titel: Biss der Wölfin: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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mildern.«
    »Genau genommen, nein. Ich habe gewartet.«
    »Du hast …?«
    »Gewartet. Das ist es doch, was du immer sagst, oder? Wenn man verwöhnt ist, will man nur noch das Echte? Viel besser, erst richtig Appetit zu entwickeln? Na ja …« Ich fing seinen Blick auf. »Ich nehme mal an, inzwischen bin ich genauso verwöhnt.«
    Er sprang aufs Bett, stürzte sich so schnell auf mich, dass ich stolperte, als ich mich wieder auf die andere Seite zu retten versuchte. Als ich fiel, griff er nach meinem Bein. Ich schaffte es, aufzuspringen, so dass ich wieder auf dem Bett stand, seinem Griff auszuweichen und dann zu dem winzigen Schreibtisch hinüberzuspringen. Er ächzte unter meinem Gewicht.
    »Wenn du den zerbrichst, wird Jeremy gar nicht glücklich sein.«
    »Bräuchte ich ja nicht, wenn du aufhören würdest, mich zu jagen.«
    Er glitt langsam vom Bett und schätzte die Entfernung zwischen uns ab. »Immer meine Schuld, richtig?«
    »Immer.«
    Er stürzte vor. Ich hatte damit gerechnet und segelte über seinen Kopf hinweg zurück auf das Bett. Im Abspringen ließ mein Fuß die Schreibtischlampe gegen die Wand krachen.
    »Meine Schuld, nehme ich an«, sagte Clay.
    »Selbstverständlich.«
    Er begann das Fußende zu umkreisen, fuhr dann plötzlich herum, stürzte vor und schlug mir die Beine weg, woraufhin er mich auf das Bett hinunterrang. Dieses Mal schaffte ich es nicht, rechtzeitig zu entkommen. Ich versuchte es … na ja, sozusagen. Aber er hatte mich innerhalb weniger Sekunden unter sich festgenagelt; sein Gesicht hing über meinem.
    »Also, wie war das mit dem Auf-mich-Warten?«, fragte er.
    »Wie gesagt. Ich bin verwöhnt. Ich will nur noch das Echte.«
    Das rief ein Grinsen hervor.
    »Es waren zwei lange Wochen«, sagte ich wieder. »Was hattest denn du gedacht, warum ich dich so vermisst habe?«
    Er knurrte und zog mir beide Hände über den Kopf, wo er sie mit einer von seinen festhielt. Ich wehrte mich … na ja, sozusagen.
    »Ich könnte dafür sorgen, dass du es noch viel gründlicher vermisst … sogar wenn ich in ein und demselben Zimmer bin wie du«, sagte er.
    »Meinst du?«
    »Weiß ich.«
    Mit ein paar sorgfältigen Manövern schaffte er es, mir die Bluse nach oben zu schieben; dann wechselte er die Hand und bekam mich aus ihr und dem BH heraus, ohne meine Handgelenke loszulassen. Er griff mit der freien Hand nach einem Kissen, hielt den Bezug mit den Zähnen fest und riss einen Streifen an der offenen Seite ab.
    »Hey, Schadens rechnungen«, sagte ich. »Wie willst du das jetzt wieder Jeremy erklären?«
    »Morsches Material.«
    Er knotete den Streifen um meine Handgelenke und band sie am Kopfende fest. Ich versuchte es mit ein paar probeweisen Rucken.
    Ein gespieltes Stirnrunzeln. »Hm, vielleicht sind die gar nicht so morsch. Muss mich geirrt haben.«
    Er zog mir die Hose von den Beinen, die Unterwäsche folgte. Ich wölbte den Körper hoch, als ich die warme Luft aus der Heizanlage spürte, die über meine Haut kitzelte. Clay knöpfte sich die Jeans auf. Ich sah zu. Er schob sie an den Hüften hinunter. Ich sah zu. Er trat sie quer durchs Zimmer und schälte sich aus den Boxershorts. Ich sah zu. Ich genoss. Dann ließ er eine Hand an seinem Bauch hinuntergleiten, bis sie an der unvermeidlichen Barriere zu einem Halt kam. Er schloss die Finger um die Barriere und streichelte. Ich sah zu. Ich genoss. Ich genoss noch eine ganze Weile, aber nachdem etwa eine Minute ins Land gegangen war, begann ich, mir etwas ausgeschlossen vorzukommen.
    Ich räusperte mich. Er hielt inne.
    »Ja«, sagte er.
    »A-hem.«
    Er zog die Brauen hoch.
    »Ich …«, sagte ich.
    »Was ist mit dir?«
    Dafür versetzte ich ihm einen Tritt – bäumte mich unter ihm auf, so dass mein Knie nach oben flog und ihn mit einem Uff -Geräusch ins Kreuz traf. Er grinste. Ich stierte ihn an.
    »Möchtest du etwas, Darling?«
    »Ja. Brauchst du eine Anleitung? Oder eine Wegbeschreibung?«
    Er streichelte sich wieder, die Finger fest geschlossen, die Augen schmal vor Vergnügen. »Nee, ich glaube, ich komme bestens zurecht.«
    Ich rammte ihm das Knie ein zweites Mal ins Kreuz. »Ich glaube, der Auftrag lautete, zu machen, dass ich dich will, und so heiß das alles auch ist … ganz allein wird es zur Ausführung nicht reichen.«
    »Nein, ich glaube, der Auftrag war, zu machen, dass du Sex vermisst, nicht einfach nur willst. Ihn vermissen, das würde implizieren« – er beugte sich vor –, »dass du keinen bekommen

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