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BIS(S) ZUM ERSTEN SONNENSTRAHL

BIS(S) ZUM ERSTEN SONNENSTRAHL

Titel: BIS(S) ZUM ERSTEN SONNENSTRAHL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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gebeten, dir zu sagen, es wäre eine Ninja-Angelegenheit. Kannst du irgendwas damit anfangen?«
    Er konnte mich immer noch nicht ansehen, aber er rückte langsam näher.
    »Diego?«, murmelte ich. Ich konnte nicht anders.
    Riley lächelte ein winziges bisschen. »Können wir reden?« Er zeigte mit einer Kopfbewegung zur Tür. »Ich habe alle Fenster noch mal überprüft. Der erste Stock ist völlig dunkel und sicher.«
    Ich wusste, dass ich nicht sicher sein würde, sobald ich mich von Fred trennte, aber ich musste hören, was Diego mir zu sagen hatte. Was war passiert? Ich hätte bei ihm bleiben sollen, als er Riley traf.
    Ich folgte Riley mit gesenktem Kopf durch den Raum. Er gab Raoul ein paar Anweisungen, nickte Kristie zu und stieg dann die Treppe hinauf. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie ein paar der Übrigen neugierig verfolgten, wohin er ging.
    Riley trat als Erster durch die Tür, und die Küche des Hauses war wie versprochen stockdunkel. Er machte mir ein Zeichen, ihm weiter zu folgen, und führte mich durch einen dunklen Flur an ein paar offenen Schlafzimmertüren vorbei und dann durch eine weitere Tür mit einem massiven Riegel. Wir landeten in der Garage.
    »Du bist mutig«, bemerkte er mit ganz leiser Stimme. »Oder wirklich vertrauensvoll. Ich dachte, es würde mehr Mühe kosten, dich die Treppe hochzubekommen, wenn die Sonne am Himmel steht.«
    Ups. Ich hätte nervöser sein sollen. Dazu war es jetzt zu spät. Ich zuckte die Achseln.
    »Diego und du, ihr seid also ganz dicke, stimmt's?«, fragte er, er hauchte die Worte nur. Wenn alle im Keller leise gewesen wären, hätten sie ihn wahrscheinlich trotzdem noch gehört, aber im Moment war es ziemlich laut da unten.
    Ich zuckte erneut die Achseln. »Er hat mir das Leben gerettet«, flüsterte ich.
    Riley hob das Kinn, beinahe ein Nicken, wenn auch nicht ganz, und sah mich abschätzend an. Glaubte er mir? Dachte er, ich hätte immer noch Angst vor der Sonne?
    »Er ist der Beste«, sagte Riley. »Der Klügste, den ich habe.«
    Ich nickte einmal.
    »Wir haben die Lage besprochen und waren uns einig, dass es nicht schaden könnte, ein wenig die Gegend zu erkunden. Blind draufloszuziehen ist zu gefährlich. Er ist der Einzige, dem ich so weit vertraue, um ihn als Kundschafter vorauszuschicken.« Er schnaubte wütend. »Ich wünschte, ich hätte zwei wie ihn! Raoul brennen zu schnell die Sicherungen durch und Kristie ist zu sehr auf sich selbst bezogen, um das eigentliche Ziel im Blick zu behalten, aber sie sind die Besten, die ich habe, und damit muss ich zurechtkommen. Diego hat gesagt, du wärst auch schlau.«
    Ich wartete, unsicher, wie viel von unserer Geschichte Riley kannte.
    »Ich brauche deine Hilfe bei Fred. Wow, der Junge ist echt stark! Heute Abend konnte ich noch nicht mal in seine Richtung gucken.«
    Ich nickte erneut vorsichtig.
    »Stell dir vor, wenn unsere Feinde noch nicht mal in unsere Richtung gucken können. Dann wird es kinderleicht!«
    Ich glaubte nicht, dass Fred diese Idee gefallen würde, aber vielleicht irrte ich mich. Er machte nicht den Eindruck, dass ihm unser Clan viel bedeutete. Würde er uns retten wollen? Ich antwortete Riley nicht.
    »Du verbringst viel Zeit mit ihm.«
    Ich zuckte die Schultern. »Da hab ich meine Ruhe. Es ist nicht leicht.«
    Riley zog die Lippen kraus und nickte. »Schlau, genau wie Diego gesagt hat.«
    »Wo ist Diego?«
    Ich hätte nicht fragen sollen. Die Wörter brachen einfach von selbst hervor. Ich wartete nervös, wobei ich versuchte, gleichgültig auszusehen, was mir wahrscheinlich misslang.
    »Wir dürfen keine Zeit verlieren. Ich hab ihn sofort, als ich erfahren habe, was auf uns zukommt, nach Süden geschickt. Wenn unsere Feinde beschließen, früher anzugreifen, müssen wir gewarnt sein. Diego wird zu uns stoßen, sobald wir gegen sie losziehen.«
    Ich versuchte mir vorzustellen, wo Diego jetzt war. Ich wünschte, ich wäre bei ihm. Vielleicht könnte ich ihm ausreden auf Riley zu hören, und sich dabei gleichzeitig in Gefahr zu bringen. Aber vielleicht auch nicht. Es schien so, als sei Diego tatsächlich gut mit Riley befreundet, genau wie ich befürchtet hatte.
    »Diego hat mich gebeten, dir noch etwas auszurichten.«
    Mein Blick huschte zu seinem Gesicht. Zu schnell, zu eifrig. Ich hatte es schon wieder vermasselt.
    »Hörte sich für mich irgendwie unsinnig an. Er hat gesagt: >Sag Bree, ich hab mir einen Händedruck ausgedacht. Ich zeig ihn ihr in vier Tagen, wenn wir uns treffen.< Wirst du

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