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Bissige Jungs kuessen besser

Bissige Jungs kuessen besser

Titel: Bissige Jungs kuessen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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über Generationen in meiner Schuld stehen.«
    Rayne verdreht die Augen. »Okay, schon gut.
    Wir suchen nach dem Heiligen Gral, wenn du es unbedingt wissen willst.«
    »Äh . . .« Race zieht eine Augenbraue hoch. »Den Kelch Christi? Ihr glaubt, er ist hier, in Godzillaland?«
    »Er wurde gestohlen«, mische ich mich ein. »Und mein Freund Jayden braucht ihn.« Ich deute auf Jayden, der den Sänger ehrfürchtig anstarrt, und hoffe, es liegt nur daran, dass er einem Rockstar noch nie so nah war, und nicht daran, dass Race auch ihn heimlich mit Vampirduft zu betören ver-sucht. Obwohl, können Vampire überhaupt andere Vampire mit ihrem Duft verführen? Ich habe keine Ahnung.
    »Du hast nicht zufällig eine Gruppe von Lakaien von Slayer Inc. in der Stadt rumhängen sehen, oder?«, fragt Rayne. »Sie tragen rote Capes.«
    Race schüttelt den Kopf. »Tut mir leid«, sagt er und klingt ausnahmsweise mal ehrlich. »Aber ich kann die Augen offen halten für euch.« Seine Oberlippe verzieht sich zu einem leichten Grinsen. »Gib mir deine Telefonnummer und ich rufe dich sofort an, wenn ich etwas höre.«
    »Ja, klar. So leicht kriegst du meine Zahlen nicht.«
    Race setzt wieder einen gekränkten Ausdruck auf »Oh, Raynie-Day, du bringst mich um.«
    »Wenn das so einfach wäre.«
    Ich schüttele den Kopf. Die könnten noch die ganze Nacht lang miteinander plänkeln. Aber Jayden sieht so aus, als würde er jeden Moment ohnmächtig werden. »Hör mal, Race«, werfe ich daher ein. »Jayden braucht ganz dringend Blut.
    Wir sind hierher gekommen, weil wir dachten, es gäbe irgendeine Art Blutbar im Hinterzimmer, aber mit dem Kellner kommen wir nicht weiter.
    Kannst du uns helfen?«
    Race grinst. »Warum hast du das nicht gleich gesagt?«, tadelt er Rayne. »Der Heilige Gral entzieht sich zwar selbst meinem illustren, weitreichenden Griff, aber ein bisschen Blut kann ich euch bestimmt verschaffen. Kommt einfach mit auf mein Hotelzimmer, dann werde ich . ..«
    »Auf keinen Fall.«
    »Nun, dann eben nicht«, sagt er schmollend.
    »Okay, es gibt eine Blutbar in diesem Restaurant, ja. Aber sie ist bestens geschützt. Und sie werden nicht einfach irgendeinen dahergelaufenen Vampir hereinlassen, wenn er nicht die nötigen Empfehlungen mitbringt.« Er kratzt sich am Kopf. »Mal sehen, was ich tun kann.« Er steht auf und geht zurück zu dem Tisch der Gruppe, wo er mit einer seiner Begleiterinnen tuschelt. Das Mädchen, eine Japanerin und wunderhübsch mustert uns mit hartem Blick und schüttelt den Kopf. Race redet leise weiter auf sie ein.
    »Ein Glück, dass wir ihn getroffen haben«, bemerke ich, während ich die Szene verfolge.
    »Ich würde das anders nennen.«
    Ich sehe meine Schwester fragend an. »Was läuft da eigentlich zwischen euch beiden?«
    »Gar nichts. Ich finde nur, er ist so ziemlich der widerwärtigste Vampir, der auf dem Globus wandelt.«
    »Aber warum? Er wirkt so harmlos.«
    »Sunny, lass dich nicht täuschen. Er bellt nicht nur, er beißt auch«
    Race kehrt an unseren Tisch zurück. »Okay«, sagt er. »Ich habe mit Suki gesprochen. Sie meint, die Regeln für die Blutbar seien die striktesten in der ganzen Stadt. Nur Promis und Politiker haben überhaupt eine Chance. Aber sie denkt, dass sie euch für morgen Abend einen Gästepass für den Harajuku Bite Club besorgen kann. Könnt ihr so lange warten?«
    Wir sehen Jayden an. Er nickt schwach. »Ich glaube schon.«
    »Uns bleibt wohl nichts anderes übrig«, bemerkt Rayne. »Also was ist, treffen wir uns wieder hier?«
    Race schüttelt den Kopf. »Die Mädchen da drüben gehören zum Cosplay-Zirkel.« Er reicht Rayne ein zusammengefaltetes Stück Papier.
    »Hier ist die Adresse. Suki will, dass ihr euch nach Sonnenuntergang mit ihnen trefft. Sie werden euch von dort aus zum Bite Club bringen.
    Ich habe morgen Abend leider ein Konzert und kann deshalb nicht mitkommen.«
    »Wie tragisch«, murmelt Rayne.
    Ich schaue zu den Mädchen hinüber, die uns mit neugieriger Miene beobachten. »Bist du sicher, dass wir ihnen trauen können?«, frage ich.
    Race grinst frech. »Was bleibt euch anderes übrig?«

15
    Nachdem wir ein dickes Trinkgeld für den Kellner auf den Tisch gelegt haben, verlassen wir drei das Restaurant. (Worauf besagter Kellner uns hinterherläuft und uns die überzähligen Yen zurückgibt. Wie sich herausstellt, gibt man in Japan kein Trinkgeld, das könnte sogar als Beleidigung aufgefasst werden. Komisch, was?
    Also ich an seiner Stelle hätte das Geld

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