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Bissige Jungs kuessen besser

Bissige Jungs kuessen besser

Titel: Bissige Jungs kuessen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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wiedererkennen. Stimmt, ich hatte total vergessen, dass er jetzt, wo er von dem Suchtblut runter ist, eine Comeback'
    Tournee durch Japan macht.«
    »Cool.« Ich luge erneut durch den Vorhang. »Wir sollten ihm unbedingt Hallo sagen. Meinst du, er erinnert sich noch an mich von damals, als er uns mit den Werwölfen geholfen hat?«
    Meine Schwester zieht den Vorhang wieder zu.
    »Nein.«
    »Nein, du meinst nicht, dass er sich an mich erinnert?«
    »Nein, ich will nicht Hallo sagen.«
    »Aber warum nicht?«, protestiere ich. »Er ist supernett. Und außerdem ein Vampir. Er könnte wissen, wo wir Blut für Jayden besorgen können.«
    Jayden blickt hoffnungsvoll auf.
    Aber meine Schwester schüttelt den Kopf. »Von mir aus kann er mit einem Blutbeutel am Tropfapparat rumlaufen. Wir gehen nicht da rüber.«
    Ich sehe sie aus zusammengekniffenen Augen an.
    »Rayne, was ist in der Reha passiert?«
    Ehe sie mir sagen kann, dass ich mich um meine eigenen Angelegenheiten kümmern soll, geht unser Vorhang auf. Zuerst denke ich, dass es der Kellner ist, der mit Gang Nummer zwei daherkommt, aber ein paar leuchtend veilchenblaue Augen belehren mich eines Besseren.
    »Sieh an, wenn das nicht die berühmten Zwillinge sind«, schnurrt Race Jameson mit seiner samtigen Stimme. »Was um alles in der Welt macht ihr hier in Japan?«
    »Wir sind nicht berühmt und das geht dich nichts an«, entgegnet Rayne, ohne ihn anzusehen.
    »Ach, sei doch nicht so, meine kleine Gewitterziege«, sagt er und setzt sich einfach neben meine Schwester. Sie rutscht auf die andere Seite der Bank, so weit weg von unserem Rockstar, wie es nur geht. »Ich dachte, wir wären Freunde.«
    »Und ich dachte, die Zahnfee gibt es wirklich«, knurrt meine Schwester. »Bis ich, rate mal, aufgehört habe, an Märchen zu glauben.«
    »Ah, die Zahnfee gibt es wirklich«, werfe ich ein.
    Sie ist sogar eine Cousine dritten oder vierten Grades, wie Mom sagt.
    Race wendet sich an mich. »Und da ist ja auch mein Sonnenschein«, säuselt er. »Du siehst heute Abend besonders gut aus.« Er schnuppert an mir.
    »Und du riechst göttlich. Was ist das für ein Parfüm, das du da trägst?«
    »Eau de Elfe.« Ich kichere, werfe meine Haare zurück und spüre, dass meine Wangen heiß werden. Hmmm. Race Jameson ist ja so heiß.
    Soooo heiß. Mit seinen kurz rasierten schwarzen Haaren und der hautengen Lederhose und - diesen Augen. Diesen zauberhaften, übernatürlich leuchtenden veilchenblauen . . .
    »Hey, Mr Rockstar«, ruft meine Schwester dazwischen. »Versuch nicht, meine Schwester mit Vampirduft zu betören.«
    Races flammende Augen werden auf der Stelle matt, als hätte jemand das Licht ausgeknipst. Er runzelt die Stirn »Ach komm schon, Babe. Ich wollte nur ein bisschen Spaß haben.«
    Ich schüttele mich und das warme Glühen in mir erlischt genauso wie Races Augen. Stattdessen überkommt mich ein kribbeliges Gefühl, so als würden kleine, eklige Krabbeltiere an meinen Armen rauf-und runterlaufen. So funktioniert der Vampirduft also? Na danke. Ich mustere Race. Okay, er ist immer noch scharf, aber ich verspüre nicht mehr den unwiderstehlichen Drang, über den Tisch zu klettern und mich auf seinen Schoß zu setzen. Das ist immerhin etwas.
    »Hier gibt es keinen Spaß für dich«, sagt Rayne streng. »Schon gar nicht mit meiner Zwillingsschwester. Außerdem dachte ich, du wärst geheilt. Du weißt schon, die zwölf Schritte und so?«
    »Ich mache jeden Tag einen Schritt«, erwidert er mit kehliger Stimme. »Und hey, woher willst du wissen, dass ich nur auf einen Blutsnack im Vorbeigehen aus bin? Vielleicht will ich deine Schwester ja zu meiner ewigen Blutgefährtin machen. Um jeden Moment meines Lebens in ihren liebenden Armen zu verbringen . . .«
    »Weißt du, ich hätte dich einfach einen Schluck trinken lassen sollen«, sagt meine Schwester und schüttelt angeekelt den Kopf. »Ihr unreines Blut hätte dich für alle Zeiten von deinem Elend erlöst.«
    Race hebt beschwichtigend die Hände. »Okay, okay, versprochen. Ich werde nicht von deinen Blutsverwandten trinken. Aber du hast mir immer noch nicht erzählt, warum ihr hier in Tokio seid.
    Wenn du es mir nicht verrätst, muss ich davon ausgehen, dass du mich verfolgst wie diese fanatischen Groupies.«
    »Haha. Eher würde ich bei Justin Bieber stalken.«
    »Oh, der süße kleine Justin«, flötet Race. »Wenn ich doch nur nahe genug an ihn herankäme, um ihn zu einem von uns zu machen. Die weiblichen Teens und Twens würden

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