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Bissige Jungs kuessen besser

Bissige Jungs kuessen besser

Titel: Bissige Jungs kuessen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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Prozedur wurde er von einem Vampir-Mob gestört, der ihn verjagt hat. Das ist wohl der Grund, warum ich nur ein halber Vampir bin.«
    »Oh Jayden!«, rufe ich. »Warum? Warum hast du das nur getan?«
    »Weil ich wollte, dass du mich liebst«, sagt er mit vor Schmerz heiserer Stimme. »Ich wollte die Art Mann sein, die du achtest.«
    Ich stehe auf, kann nicht mehr still sitzen vor Zorn. Ich fasse es nicht. Schon wieder belogen.
    Gibt es denn keinen Mann auf dieser Welt, der sich meines Vertrauens als würdig erweist?
    »Stattdessen bist du jetzt ein Monster, das die ganze Vampir-Gattung in Gefahr gebracht hat!«
    »Die Vampir-Gattung kümmert mich nicht», stöhnt er. »Mir geht es nur um dich.«
    Ich schüttele den Kopf. Es hat keinen Sinn zu streiten. »Ich muss gehen«, sage ich zu ihm. »Ich muss den Zirkel warnen.«
    »Ich komme mit!«
    »Auf keinen Fall! Du hast schon genug angerichtet« Ich balle die Hände zu Fäusten.
    »Zum Teufel, ich hätte dich nie von England wegbringen sollen. Magnus hatte recht.
    Verdammt, er hatte die ganze Zeit recht!« Warum habe ich ihm nicht geglaubt? Warum konnte ich nicht glauben, dass er das Beste im Sinn hat für mich?
    »Was soll ich jetzt machen?«, fragt Jayden mit großen angstvollen Augen.
    »Keine Ahnung. Von mir aus kannst du dir selbst einen Pflock ins Herz rammen«, knurre ich.
    Er starrt mich aus seinen grünen Augen an, sein Gesicht ist ein Bild der Qual und der Reue. »Es tut mir so leid, Sunny«, murmelt er. »Ich wollte nicht. ..«
    Bei seinem Anblick werde ich fast wieder weich.
    Fast wünsche ich mir nichts mehr, als ihn in die Arme zu nehmen und ihm zu sagen, dass ich ihn verstehe und dass ich ihm alles verzeihe, weil er es für mich getan hat. Er hat es getan, um meine Liebe zu erringen. Wie kann ich ihm so etwas Unschuldiges und Reines zum Vorwurf machen?
    Aber ich muss es tun. Ich muss stark bleiben. Es wäre nicht gut, jetzt nachgiebig zu sein. Dadurch würde ich das Leben Tausender gefährden.
    Plötzlich bekomme ich eine Ahnung davon, vor welche Entscheidungen ich Magnus gestellt habe.
    »Hör mal es tut mir leid«, sage ich. »Das mit dem Pflock habe ich nicht so gemeint. Aber du musst hierbleiben, okay? Wenn Rayne auftaucht, sag ihr, was los ist, und dass sie mich sofort anrufen soll.«
    »Das mache ich«, sagt er und starrt zu Boden.
    »Sunny, es tut mir wirklich leid.«
    Ich schüttele den Kopf und verlasse das Zimmer.
    »Ich weiß,dass es dir leidtut. Aber das nützt mir im Moment nicht viel.«

19
    »Hallo, ich suche einen Gast namens Magnus«, sage ich dem Hotelangestellten im Park Hyatt Shinjuku etwa eine Stunde später. Ich dachte, mit einem Taxi wäre ich schneller, aber der Verkehr war so dicht, dass es doppelt so lange gedauert hat wie mit der U-Bahn. Und bei der Fahrt hatte ich viel zu viel Zeit, über das nachzudenken, was gerade geschehen ist.
    Ich kann nicht glauben, dass ich mich Jayden gegenüber so vollkommen geöffnet habe. Ihm mein Vertrauen geschenkt habe. Ihm meine Liebe gestanden habe. Nur um zu erfahren, dass er genauso mies ist wie die anderen. Ein Lügner.
    Genau wie mein Dad. Genau wie Magnus. Werde ich jemals einen Mann kennenlernen, der mich so respektiert, dass er mir verdammt noch mal die Wahrheit sagt? Ich kann es nicht fassen, dass ich mich auf ihn verlassen habe. Dass ich die ganze Reise nach Japan gemacht habe, um ihm das Leben zu retten, und damit alle, die nur nahestanden - und mich selbst -, in Gefahr gebracht habe. Ich habe mir Vorwürfe gemacht und gedacht, dass ich für seine furchtbare Lage verantwortlich sei. Aber nein. Der Idiot hat sich das ganz allein eingebrockt. Er hat sich freiwillig in ein untotes Ungeheuer verwandeln lassen, nur damit er an mich rankommt. Klar, das mag irgendwie romantisch klingen, bis auf die Tatsache, dass er es sich damit bequem gemacht und zugelassen hat, dass ich mich wegen der ganzen Geschichte zerfleische, weil ich dachte, es sei allein meine Schuld, dass der arme Junge mehr oder weniger seine Seele verloren hat.
    Nicht zu fassen, dass er mir auch noch leidgetan hat. Nicht zu fassen, dass ich ihn geküsst habe.
    Ich schäme mich so.
    »Magnus?«, sagt der Angestellte. »Hier wohnt niemand mit diesem Namen. Tut mir leid.«
    Ich beiße mir auf die Lippen. Natürlich nicht. Sie sind schließlich inkognito hier, um Slayer Inc.
    auszuspionieren. Vermutlich benutzen sie ein Pseudonym. »Vielleicht haben Sie ihn gesehen?«, frage ich den Mann ohne große Hoffnung. »Er ist ungefähr so

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