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Bissige Jungs kuessen besser

Bissige Jungs kuessen besser

Titel: Bissige Jungs kuessen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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Assistentin sein, der die Interessen des Zirkels am Herzen liegen?« Sie runzelt die Stirn. »Warum bist du überhaupt hier? Du wirst ihn nur wieder ablenken. Und ihn mit deiner Jammernummer >Und wo bleibe ich?< von seinen Pflichten unserem Zirkel gegenüber abhalten.«
    Ich starre sie betroffen an und will mich verteidigen, weiß aber nicht, wo ich anfangen soll.
    »Wir könnten Slayer Inc. schon längst besiegt haben, wenn Lord Magnus nicht mal eben ins Elfenreich verschwunden wäre, um dich zu retten«, fährt sie fort. »Und dann, als er sich schon auf ziemlich dünnem Eis bewegt hat, widersetzt er sich auch noch den Befehlen und gondelt mit dir nach England, nur weil du mit den Wimpern geklimpert und ihn angebettelt hast.«
    Sie ballt die Fäuste, und ihre manikürten Nägel bohren sich in die Innenflächen ihrer Hände.
    »Und jetzt bist du schon wieder da. Um noch mehr Ärger zu machen, vermutlich. Ich bitte dich inständig, fahr nach Hause. Lass Magnus in Ruhe. Wir brauchen ihn in diesem Krieg zu dringend, als dass wir zulassen könnten, dass er immer wieder durch dein hübsches Gesichtchen abgelenkt wird.«
    Bei diesen Worten sinke ich in mich zusammen.
    Denken sie alle so über mich? Dass ich bloß irgendein Mensch bin, der ihren wichtigen Vampir-Angelegenheiten in die Quere kommt?
    Dass Magnus Schwäche zeigt, weil er sich auf meine Seite stellt? Da habe ich ihm immer vorgeworfen, er würde den Blutzirkel über mich stellen, dabei denken seine eigenen Leute, dass er mich über den Blutzirkel stellt.
    Der arme Kerl kann nicht gewinnen, »Bitte«, versuche ich es noch einmal. »Ich weiß, ich war ein selbstsüchtiges Miststück. Und du hast keinen Grund, mich zu mögen, das hab ich schon kapiert. Aber Marcia, was ich über Slayer Inc. herausgefunden habe, das könnte dem Kon-sortium gefährlich werden. Ich muss Magnus auf der Stelle darüber informieren. Das ganze Vampirvolk könnte in Gefahr sein.«
    Sie kneift die Augen zusammen und sagt eine Weile nichts. Schließlich nickt sie. »Okay«, sagt sie ergeben. »Ich werde sehen, was ich tun kann.
    Aber du solltest lieber nicht bluffen.«
    »Ich wünschte, es wäre nur das.«
    »Warte hier. Ich werde sein Meeting unterbrechen.«
    Ich lasse mich schwer auf die elegante weiße Lederbank fallen und kaue an den Fingernägeln, während ich warte, ob Magnus herunterkommt, und versuche, mich gegen seinen unvermeid-lichen Zorn zu wappnen. Denn, sehen wir den Dingen ins Auge, er wird nicht sehr erfreut sein über das, was ich ihm zu sagen habe. Die Frage ist sogar, ob er je wieder mit redet, wenn das alles vorbei ist. Ich würde es ihm eigentlich nicht verübeln, wenn nicht.
    Um ehrlich zu sein, bin ich nicht sicher, ob ich selbst mit mir reden würde.

20
    Ungefähr zehn Minuten später öffnet sich der Aufzug wieder und Magnus kommt heraus und schaut sich im Foyer um. Ich springe auf, als er mich entdeckt.
    »Ich sollte wohl nicht überrascht sein«, sagt er steif. »Du kannst dich einfach an keine Anweisung halten.«
    Ich lasse den Kopf hängen. »Es tut mir leid.«
    Ich warte auf einen Wutausbruch, darauf, dass er mich verflucht. Aber es kommt nichts. Er fragt nur: »Also, welchem Umstand verdanke ich diese . . . Ehre?«
    Wo soll ich anfangen? Ich trete von einem Fuß auf den anderen. »Können wir irgendwo ungestört reden?«
    Er nickt. »Komm mit nach oben in mein Zimmer.«
    Ich folge ihm zurück in den Aufzug und wir sausen gen Himmel. Kurz darauf betreten wir eines der luxuriösesten Hotelzimmer, das ich je gesehen habe. Mit einem Blick aus fünfzig Stockwerken Höhe auf das Neonwunderland, das sie Shinjuku nennen.
    »Wahnsinn«, sage ich und gehe zu dem decken-hohen Fenster. »Rayne hat mir schon erzählt, dass ihr ganz schicke Buden habt, aber das hier . . .«
    »Deine Schwester ist also ebenfalls in diese kleine Eskapade verstrickt«, erwidert Magnus grimmig und setzt sich aufs Bett. »Was zu erwarten war.«
    Ich drehe mich zu ihm um. Er wird es mir nicht leicht machen. »Wie sich herausgestellt hat, ist Jayden doch nicht von Cornelius gebissen worden«, gestehe ich. »Er wurde von Corbin gebissen. Und jetzt gibt es irgendeine telepathische Verbindung zwischen den beiden.
    Deshalb konnten die Alphas den Heiligen Gral aufspüren. Ich habe Jayden gesagt, wo er ist. Und deshalb haben sie auch den Bite Club in Harajuku überfallen.«
    Magnus schließt kurz die Augen. »Was noch?«, fragt er mit gepresster Stimme.
    Ich trete mit dem Fuß gegen den Teppich. »Sie

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