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Bitte nicht berühren (German Edition)

Bitte nicht berühren (German Edition)

Titel: Bitte nicht berühren (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin
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los?“
    „Sie will mir River wegnehmen. Und sie darf, rechtlich gesehen“, sage ich knapp und spüre, wie wenig mir das gefällt.
    Nora hält sich die Hand vor den Mund und sieht ins Wohnzimmer, wo River auf dem Sofa sitzt und gebannt in den Bildschirm sitzt.
    „Alex...“, flüstert sie und streicht mir über die Wange, dann nimmt sie mich in den Arm und streicht mir über den Rücken.
    „Kannst du es ihm beibringen?“, frage ich leise, als ich mich von ihr löse. Nora nickt und ich gehe die Treppe langsam hoch.
    „Und Nora?“
    „Hm?“
    „Darf ich heute bei dir schlafen?“
    Ein wunderschönes Strahlen geht über ihr Gesicht und sie nickt.
     
    Als ich am Abend neben ihr auf dem Bett liege und über ihren Arm streiche, mustere ich ihr Profil.
    „Du hast mir beigebracht, mein Kind zu lieben und jetzt wird es mir weggenommen. Das ist nicht fair“
    Nora dreht sich auf die Seite und sieht mich lange an, dann streicht sie mir über die Lippen.
    „Wir bekommen das hin, ok? Ich verspreche es dir. Außerdem musste ich dir nichts beibringen. Die Liebe für River war immer schon da. Ganz tief da drinnen“, flüstert sie und legt ihre Hand auf mein Herz. Ich lege meine Hand darauf und sehe in ihre Augen.
    „Vielleicht ist da noch Platz für eine zweite Person“, sage ich leise.
    Nora sieht mich an und hält die Luft an.
    „Nora, möchtest du mir die Ehre erweisen und meine feste Freundin sein?“
     
    Kapitel 30 - Nora
     
    Ich sehe Alex groß an und weiß gar nicht, was ich sagen soll.
    „Nichts lieber als das“, antworte ich leise, Alex runzelt die Stirn und sieht mich fragend an.
    „Aber?“
    „Wenn ich ja sage, verliere ich meinen Job. Es... ich darf streng genommen nicht mal einen Arbeitgeber duzen. Ich bin schon viel zu weit gegangen“, erwidere ich und jetzt lächelt Alex.
    „Und wenn wir es einfach nicht öffentlich machen? Dann bleibst du eben eine Nanny, die hier arbeitet“, schlägt er vor und ich lache auf.
    „Ohne River? Ich glaube nicht, dass mir irgendwer glaubt, dass ich auf dich aufpasse“, halte ich dagegen und Alex lächelt, zieht mich zu sich in die Arme.
    „Lass uns darüber wann anders nachdenken, okay? Hast du schon mit River gesprochen?“
    „Nein, er war so gut drauf, vorhin, ich wollte nicht, dass er heute Nacht von Albträumen geplagt wird“
    „Gut“
    „Aber ich sage es ihm morgen früh...“
    Ich weiß noch nicht, wie ich es River beibringen soll, dass er ab morgen nicht mehr da ist. Wieso musste er auch sowas vor seiner Mutter sagen? Ich hätte ihn warnen sollen, dass eine Frau so reagiert.
     
    Schließlich stehe ich lange vor Alex auf, gehe duschen und ziehe mich an, ehe ich zu River ins Zimmer gehe.
    Er liegt auf dem Bauch, ein Arm und ein Bein hängen aus dem Bett und ich muss lächeln, setze mich an sein Bett und streiche über seinen Rücken, bis er aufwacht.
    „Hallo Nora“, flüstert er und ich lächle, schließe kurz meine Augen, als er seine Arme um mich schlingt.
    „Ich muss mit dir reden, River“, sage ich leise und sofort sitzt er aufrecht im Bett.
    „Habe ich was falsch gemacht? Bist du sauer?“
    „Nein, keine Sorge“, lächelnd ziehe ich ihn auf meinen Schoß und er entspannt sich, „aber... deine Mum holt dich heute ab“
    „Och ne, nicht schon wieder...“, seufzt er.
    „Es ist anders, dieses Mal. Du wirst danach nicht mehr zurückkommen. Zu deinem Dad“, es fällt mir schwer, es laut auszusprechen und noch schwerer ist es, als mich River vollkommen entsetzt ansieht.
    „Wieso nicht?! Ich will aber hier bleiben!“
    „Deine Mutter nimmt dich zurück zu sich. Und sie darf das, vor dem Gericht hat sie die Vollmacht, das heißt, sie entscheidet so lange über dich, bis du 18 bist“, erkläre ich ihm vorsichtig.
    „Und... wie lange dauert das? Wie oft muss ich schlafen?“, fragt er hoffnungsvoll, aber ich schüttle lächelnd den Kopf.
    „Ziemlich lange... es tut mir leid, Liebling“
    „Aber wieso? Ich will doch hier bleiben!“, er fängt leise zu weinen an und ich schließe ihn in meine Arme, halte ihn fest.
    „Ich schätze, deine Mum glaubt, dass es besser ist, wenn du zu ihr zurückgehst“, sage ich leise und weiß, dass es besser ist, wenn ich ihm nicht sage, dass er es selbst ausgelöst hat, weil er so von mir geschwärmt hat.
    Manchmal ist weniger mehr.
    „Du bist meine echte Mum...“, erwidert er leise und ich schlucke schwer. Gut, dann muss es eben die harte Tour sein.
    „Hör’ mir mal zu, River“, ich nehme ihn an

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