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Bitte nicht füttern: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Bitte nicht füttern: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Bitte nicht füttern: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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Edwin. Hier ist Diana.«
    »Diana! Mein Herzblatt!« Er freute sich offenbar sehr, von ihr zu hören. »Wie geht es meiner Lieblingsklientin und allerbesten Promifreundin?«
    »Also, in diesem Augenblick fragt sie sich, was du wohl dieses Wochenende vorhast?«
    »Abhängen, meine Süße. Gerade war ich im Innenhof, um meine Schusterpalmen zu gießen, und habe mich gefragt, wie es dazu kommen konnte, dass ich an einem Freitagabend ganz allein in meiner kleinen Absteige in Kensington hocke.«
    »Wenn das so ist ... Hättest du Lust auf einen Kurztrip nach Cornwall?«
    »Du meinst einen Business-Kurztrip?«
    »Wie hast du das bloß erraten?«
    »In jedem deiner Worte klingt der Subtext ›Tust du mir einen Gefallen?‹ mit«, stellte er ungerührt fest. Edwin mochte Diana sehr, sie war einer der aufrichtigsten Menschen, die er kannte. Wenn sie ihn um einen Gefallen bat, tat sie das unter Garantie nicht zu ihrem eigenen Vorteil. Er würde ihr den Gefallen sehr gerne tun, vor allem, wenn ihn das für ein paar Tage aus London herausholte.
    »Es wäre auch nur ganz wenig Business, die meiste Zeit wäre Urlaub ... Was meinst du?«
    Er zögerte lange genug, um sie ein bisschen zu ärgern.
    »Edwin?«, fragte Diana verunsichert nach.
    »Tut mir leid, Süße ... Deinen letzten Satz habe ich nicht mitbekommen. Hab grade schon mal den Koffer aufgemacht und meinen Teddy und meinen Schlafanzug reingeworfen.«

– 23 –
    Dianas telefonische Einladung zu einem Grillabend im Poseidon House überraschte das Team vom Cockleshell eigentlich schon genug. Übertroffen wurde die Verblüffung von Rorys prompter Zusage, obwohl er doch eigentlich arbeiten musste.
    »Ich kann doch auch hin und wieder mal einen Abend freinehmen«, sagte er so entspannt wie möglich, als alle ihn erstaunt ansahen.
    »Rory. Ich kann an beiden Händen abzählen, wie oft du dir in den letzten acht Jahren mal freigenommen hast«, entgegnete Julia. »Und die Finger der einen Hand gehen schon allein für die vergangene Woche drauf ...«
    »Na, das spricht dann ja noch viel mehr für einen freien Abend heute ...«, erwiderte er ein wenig defensiv.
    »Hmmm, wer weiß, vielleicht gibt es zurzeit etwas, das er appetitlicher findet als sein köstliches Essen ...« Woody knuffte Monty in die Rippen und nickte Richtung Linda, die gerade in die Küche gegangen war. »Ich will mich ja nicht beschweren ... Hey, Linda!« Linda wandte sich um und lächelte. »Sag mal, besteht vielleicht die Chance, dass du deine Reisepläne ein bisschen verschiebst und noch ein paar Wochen länger hierbleibst? Wenn das so weitergeht mit meinen zusätzlichen Schichten, habe ich nämlich bald das Geld für ein neues Auto zusammen ...«
    Und so machte sich am Abend eine sechsköpfige Truppe vom Cockleshell auf den Weg zum Poseidon House, Rory und Linda Händchen haltend vorneweg. Sie waren so ins Gespräch vertieft, dass sie die anderen völlig vergaßen und einige Meter hinter sich ließen.
    Julia hatte die anstehende Party zum Anlass genommen, wieder ihre Jimmy Choos auszuführen, auf denen sie neben Monty hertrippelte. Die beiden stupsten sich dauernd wie Schulkinder gegenseitig an, weil sie es so bizarr fanden, dass Rory in aller Öffentlichkeit mit einer Frau Händchen hielt.
    Frank und Sydney bildeten das Schlusslicht.
    Frank kam erstaunlich elegant daher für jemanden, der sonst völlig uneitel war.
    Diana stand bereits am Fenster und hielt nach ihnen Ausschau. Als sie die Cockleshell-Crew herannahen sah, strahlte sie wie die Sonne.
    »Großartig, dass ihr alle kommen konntet!«, begrüßte sie die ganze Truppe und umarmte jeden Einzelnen von ihnen. Bei Frank fiel die Umarmung etwas ungelenk aus. Küsse, die für die Wangen vorgesehen waren, landeten plötzlich auf dem Mund, und Dianas üppiger Vorbau drückte sich ein bisschen zu fest an Franks Brust. Als sie die Tür geöffnet hatte, waren ihre Wangen wunderbar rosig gewesen. Nun glühten ihre Wangen tomatenrot.
    »Ich kann mich noch erinnern, als das hier ein Hotel war«, versuchte Frank ihr aus ihrer Verlegenheit zu helfen und sich selbst von dem wunderbaren Gefühl ihrer weichen Rundungen abzulenken. Er sah sich in dem großräumigen Eingangsbereich um. »Hätte ohne Weiteres mit Fawlty Towers konkurrieren können. Ich muss schon sagen, Diana, du hast echt was aus dem alten Kasten gemacht. Tolle Tapete ...«
    Dankbar lächelte sie ihn an. Sie bezweifelte, dass die Blumentapete ihm wirklich gefiel, und war ihm umso dankbarer für das

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