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Bitter Love

Bitter Love

Titel: Bitter Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Brown
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dachte.«
    »Hat er sich das mit der Note noch mal überlegt?«
    Cole schüttelte den Kopf. »Nein. Aber das ist halb so wild. Ich kann trotzdem beim Probetraining fürs Basketballteam mitmachen.« Er zog mich an sich. »Mhm, du fühlst dich so gut an. Aber ich möchte nicht stören. Ich wollte dich einfach nur sehen.« Jetzt war Cole wieder so, wie ich ihn kannte   – gut gelaunt und freundlich.
    »Du störst überhaupt nicht«, sagte ich. Zack musste lernen, mit Cole klarzukommen, und für Bethany war alles in Ordnung, solange wir uns nicht beim Planen stören ließen. »Setz dich einfach zu uns.«
    Ich packte seine Hand und zog ihn mit an den Tisch. Dort setzte ich mich neben Bethany, sodass Zack ans andere Ende durchrutschen musste. Das schien ihn zu irritieren, aber mir war das egal. Ich wollte nicht neben ihm sitzen. Weiß der Teufel, was ihm diesmal einfiel, umCole zu reizen. Am Ende würden sie sich womöglich noch prügeln.
    »Hallo, großer Meister. Wie läuft’s denn so? Und was verschafft uns die Ehre?«, tönte Zack.
    »Alles klar«, antwortete Cole knapp. »Hatte Sehnsucht nach Alex.«
    »Kann ich mir vorstellen«, sagte Zack anzüglich.
    Ich warf ihm einen wütenden Blick zu, damit er die Klappe hielt. Anscheinend kapierte er das, denn er wandte sich von Cole ab. »Gut, Bethany«, meinte er, »wo waren wir?«
    »Wie’s aussieht, haben wir uns auf den Sommer geeinigt«, sagte sie. »Einverstanden?«
    »Einverstanden«, sagte ich.
    »Nein«, sagte Zack. »Nicht einverstanden. Ich will Ski fahren.«
    »Wie wär’s mit Wasserski?«, fragte ich. »Beth? Gibt’s da irgendwo einen See?«
    »Mhm«, sagte sie und blätterte in ihrem Ordner. »Ich weiß nicht   …«
    »Ohne Ski läuft gar nichts«, sagte Zack und stampfte unter dem Tisch demonstrativ mit dem Fuß auf. »Ein Mann muss sich durchsetzen können!«
    »Wir können dich ja auf Rollerblades hinterm Campingbus herziehen«, schlug ich vor.
    Bethany lachte. »Ja! Die Interstate 70 soll eine spitzenmäßige Piste sein, hab ich gehört.«
    »Ha, ha, ha, das findet ihr wohl superwitzig, was?«, sagte Zack. »Zufällig bin ich ein Gott auf Rollerblades!«
    »Seit wann das denn?«, fragte ich und im selben Moment meinte Bethany: »Wie kommt’s dann, dass ich dichnoch nie hab fahren sehen?« Dann quasselten wir alle durcheinander. Zack warf mit einem Stück Brot nach mir, das in meinen Haaren landete, und Bethany versenkte eine Serviette in Zacks Glas. Das übliche Chaos eben.
    »Mal im Ernst«, sagte Cole und alle verstummten. »Ich weiß zwar nicht, ob’s das noch gibt, aber früher hatten die auf den alten Skipisten manchmal solche riesig langen Rutschen, auf denen man im Sommer ins Tal runterdüsen konnte. Mein Onkel hat mich als Kind mal dorthin mitgenommen. Hat wahnsinnig Spaß gemacht.«
    Wir sahen uns an.
    »Klingt gut«, meinte Bethany.
    Ich nickte. »Unbedingt.«
    »Weißt du was, großer Meister«, sagte Zack. »Das ist gar keine schlechte Idee. Alex, vielleicht solltest du dir diesen Typen doch warmhalten.«
    Ich spürte, wie Cole neben mir erstarrte, versuchte es aber zu ignorieren. Zack war nur   … na ja, eben typisch Zack. Und ich merkte, dass sich Cole gleich wieder entspannte. Vielleicht, überlegte ich, würde ich es am Ende doch irgendwie hinkriegen, dass die beiden miteinander auskamen.
    »Das hab ich auch vor«, sagte ich und schmiegte mich an Coles Schulter.
    »Wie ist das mit eurem Camper?«, fragte er. »Wie viele Leute passen da rein?«
    Bethanys Kopf schoss in die Höhe. »Das mit dem Camper ist noch gar nicht fest«, antwortete sie fast im Flüsterton.
    Cole nickte.
    »Warum fragst du?«, sagte ich und versuchte, mich sozu drehen, dass ich sein Gesicht sehen konnte, aber ich war zu weit nach unten gerutscht.
    Er zuckte mit den Achseln. »Einfach so. Ich bin bloß neugierig. Andererseits   … Bethany, wär’s in Ordnung für dich, wenn du die Infos an mich weitergibst? Wäre echt cool, im Sommer wegzufahren.«
    »Mhm, kann ich machen«, sagte Bethany, während sie mit dem Daumen an einer Papierecke herumfummelte. »Ich geb dir die Sachen, wenn wir uns das nächste Mal sehen.«
    Auf dem Weg aus dem Lokal tat mir das Gesicht weh vor lauter Lächeln. Ich fand die Vorstellung, dass Cole mit uns nach Colorado käme, wahnsinnig aufregend. Als hätte es schon immer so sein sollen.
    Und was noch besser war: Wie es aussah, kamen die drei jetzt doch irgendwie miteinander aus. Vielleicht würde am Ende noch alles wunderbar

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