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Bitter Love

Bitter Love

Titel: Bitter Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Brown
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Training noch mit, okay? Ich mach einfach beides.«
    Ich hörte, wie Bethany frustriert aufstöhnte, achtete aber nicht darauf. Wenn sie mich unbedingt bei der großen Salsa-Party dabeihaben wollte, musste sie eben auch mal einen Kompromiss eingehen.
    Coles starre Miene entspannte sich etwas. »Okay«, sagte er. »In Ordnung. Aber ich muss jetzt zum Unterricht.« Er drückte meine Hand, küsste mich flüchtig auf die Stirn, schenkte Bethany ein kurzes Lächeln und ging.
    Ich starrte ihm hinterher, mit einem unangenehmen Gefühl im Bauch. Obwohl er eingewilligt hatte, kam es mir trotzdem vor, als wäre er sauer. Es lag die gleiche miese Stimmung in der Luft wie vor der Sache mit dem Handgelenk. Bethany packte mich am Ellbogen.
    »Vergiss ihn«, sagte sie. »Komm schon. Da ist Zack!«
    Er stürmte gerade durch die Flügeltüren nach drinnen und wir gingen ihm entgegen. Er strahlte und grinste so breit, dass ihm das Gesicht wehtun musste.
    »Herzlichen Glückwunsch!«, rief ich, lief neben ihm her und klopfte ihm auf den Rücken. Auf Zacks anderer Seite hüpfte Bethany herum, mit winzigen Trippelschritten und einem derart verzückten Blick, dass sie wie ein aufgedrehter kleiner Welpe aussah.
    »Was hat deine Mom gesagt?«, wollte sie wissen. »Ich wette, sie backt heute einen Kuchen für dich.«
    Zack legte uns beiden einen Arm um die Schultern. »Ladies«, dröhnte er demonstrativ, »das mexikanische Mahl geht auf mich. Wenn ihr mich dann irgendwann im Fernsehen bei der Oscar-Verleihung seht, könnt ihr sagen«   – seine Stimme wurde mädchenhaft hoch und quiekend   – »Hey, ich hab von diesem Typen einen fetten Burrito gekriegt, als er seinen ersten großen Erfolg hatte, und Mann, der war scharf, echt scharf!«
    »Uuh!«, kreischten wir, trommelten gegen seine Brust und duckten uns unter seinen Armen weg.
    Er lachte und fügte mit fiepsiger Stimme hinzu: »Das war ein Genuss, echt, die ganze Nacht, die ganze, lange Nacht.«
    Wir brachen fast zusammen vor Lachen. Auf dem Weg zur ersten Stunde stießen wir dauernd mit irgendwem zusammen und redeten bloß noch Blödsinn.
    Allerdings   …
    Tja, allerdings spähte ich dauernd nervös über die Schulter und blinzelte in jede offene Tür und jedes Treppenhaus, in der Hoffnung, dass mein Liebster nicht zuschaute und kontrollierte, ob ich auch ja nicht zu dicht neben meinem besten Freund stand.
    Wie war es bloß so weit gekommen? Seit wann machte ich mir Sorgen, wenn ich mich zusammen mit meinem besten Freund freute, weil das vielleicht genügte, um jemand anderen in Rage zu versetzen?

Kapitel 26
    Bis wir endlich beim Mexikaner ankamen, lief das Basketballtraining schon eine halbe Stunde. Zack hatte noch bei Mr Tucker vorbeigemusst, um sich sein Rollenheft zu holen.
    Bethany und ich warteten vor Mr Tuckers Büro auf ihn. Wir waren der Meinung gewesen, es würde nur ein paar Minuten dauern, aber anscheinend wollte Mr Tucker das ganze Stück mit Zack durchsprechen, während wir im Gang herumhingen, und das machte mich immer fahriger.
    »Was meinst du, wie lange dauert das Training?«, fragte ich und biss an der Nagelhaut meines Daumens herum.
    Bethany brummte irgendwas Nichtssagendes und zuckte mit den Achseln, ohne von ihren Hausaufgaben aufzuschauen. Ich hätte am besten auch was für die Schule gemacht, war dafür aber viel zu nervös.
    »Meinst du, wir schaffen’s vor Trainingsende überhaupt bis ins Lokal?«, fragte ich und spuckte einen Hautfetzen aus.
    »Keine Ahnung«, sagte Bethany und widmete sich weiter ihren Hausaufgaben.
    Ich stand auf und lief ein paarmal im Gang auf und ab, dann ließ ich mich wieder dort auf den Boden sinken,wo ich vorher gesessen hatte. »Meine Güte, warum brauchen die so lange?«, sagte ich.
    Bethany legte den Bleistift in ihr Buch. »Echt, Alex«, sagte sie. »Ist es denn so schlimm, wenn du’s nicht rechtzeitig zu Coles Training schaffst? Was soll er machen? Sich trennen oder was?«
    »Ist ja nur, weil   …« Ich wedelte mit der Hand zur Tür von Mr Tucker. »Ich meine, er hat gesagt, er wär gleich wieder da. Stattdessen dauert das ewig und ich hatte eben wirklich schon andere Pläne für den Abend   …«
    »Na gut«, sagte sie und nahm wieder ihren Bleistift. »Dann kümmer dich halt um   … deine Pläne. Versteht Zack bestimmt. Die sind ja eindeutig wichtiger.«
    »Nein, so ist es nicht«, sagte ich betroffen. Doch bevor ich etwas hinzufügen konnte, ging zum Glück die Tür von Mr Tuckers Büro auf und Zack trat auf den

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