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Bittersuess

Bittersuess

Titel: Bittersuess Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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damit leben, Stella?“
    „Natürlich würde mi r das sehr schwer fallen. Aber du bist der wichtigste Mensch auf der Welt für mich.“
    „Ich weiß nicht, ob ich das wirklich alles verdient habe, mi coraz ón.“
    „Hast du“, zwinkere ich ihm zu.

    Um uns abzulenken zeige ich ihm in Ruhe die Wohnung. Nicolas kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus, besonders das Luxusbad hat es ihm angetan.
    „Du gibst sehr viel auf“, stellt er dann fest.
    „Es bedeutet mir nichts mehr, wirklich. Letztendlich ist es auch nur Wasser, was aus der Dusche kommt“, antworte ich gleichgültig. Und das ist auch die Wahrheit. Klar ist es schön, in so einer Wohnung zu leben. Aber was nützt dies alles, wenn man nicht komplett ist, wenn man nicht den Menschen , den man liebt, an seiner Seite hat?
    „Du bist unglaublich“, lacht er jetzt, dann schielt er auf den Whirlpool. „Hast du Lust?“
    „Ja, auf alles“, raune ich ihm zu und meine Hände schlüpfen unter sein Hemd.

    Wie genießen sehr ausgiebig und sehr, sehr lange den Whirlpool, dann fallen wir erschöpft ins Bett.
    Ich weiß nicht, ob ich in dieser Nacht wirklich schlafen kann und auch Nicolas wirkt nachdenklich und wälzt sich oft herum.
    Ich kann nur hoffen und Beten, dass morgen alles gut geht.

    Am nächsten Tag bin ich lange vor ihm wach und kaufe ein paar Sachen zum Frühstück ein. Als ich zurückkomme ist immer noch alles ruhig in meiner Wohnung. Leise schleiche ich mich ins Schlafzimmer und sehe ihn im Bett liegen. Ich setze mich auf die Bettkante und schaue ihm ein bisschen beim Schlafen zu. Seine Haare sind ganz verstrubbelt und ich liebe den leichten Drei-Tage-Bart, den er morgens immer hat.
    Dann stehe ich auf und bereite das Frühstück vor. Offenbar hat ihn mein Geklapper geweckt, denn auf einmal spüre ich seine Arme, die sich um meine Taille schlingen.
    „Guten Morgen, meine Schöne“, murmelt er an meinem Hals.
    „Na, du Schlafmütze?“, ich drehe mich herum und hauche ihm einen Kuss auf den Mund.
    Er grinst nur und lässt sich auf einen Stuhl plumpsen. Bewundernd s ieht er sich in meiner Küche um, die mit den neusten Küchengeräten ausgestattet ist.
    „Kochen musst du aber schon noch selbst, oder?“, fragt er mich und zieht mich auf seinen Schoß.
    „Ja“, ich beiße ihn in die Nase und springe wieder auf. „Möchtest du Rühreier?“
    „Nein, ich habe nicht soviel Hunger“, antwortet er.
    „Ich auch nicht“, sage ich leise.
    Ich zupfe sogar nur an einem trockene n Brötchen herum und kriege kaum einen Bissen runter.
    „Wann sollen wir bei deinen Eltern sein?“, fragt er mich nach einer kurzen Schweigephase.
    „Ich habe ihnen gesagt, wir kommen am Nachmittag“, antworte ich und bei dem Gedanken an das bevorstehende Gespräch schnürt es mir den Hals zu.
    Nicolas greift nach meiner Hand und streichelt sanft darüber, doch auch ich sehe, dass er angespannt ist.

    Wir bummeln noch ein bisschen durch die Straßen, die Zeit scheint auf einmal zu rasen und als wir im Auto sitzen um zur Villa meiner Eltern zu fahren, finde ich die ganze Idee auf einmal überhaupt nicht mehr so gut.
    „Vielleicht sollten wir doch einfach durchbrennen?“, sage ich heiser.
    „Nein, Stella“, Nicolas beugt sich zu mir rüber und haucht mir einen Kuss auf die Wange. „ Deine Eltern haben es verdient, so weit wie möglich informiert zu werden. Also los jetzt“, sagt er entschlossen.

    Als wir bei der Villa ankommen, steige erst einmal nur ich aus und klingele an der Haustüre.
    Magda sieht mich erfreut an und bittet mich herein.
    Meine Eltern sitzen im Wintergarten, sie springen direkt auf, als sie mich sehen. Auch Jonas kommt sofort die Treppe hinunter, er zwinkert, als ich ihn hilfesuchend anschaue.

    „Stella!“, meine Mutter kommt schnell auf mich zu und drückt mich fest an sich. „Endlich bist du wieder da“, strahlt sie mich an, dann schiebt sie mich von sich. „Lass dich anschauen, mein Schatz.“
    Sie mustert mich von oben bis unten. „Du siehst gut erholt aus – und du hast zugenommen! Nicht wahr, Martin? Sie sieht toll aus“, freut sie sich.
    „Allerdings“, mein Vater zieht mich ebenfalls in seine Arme. „Schön, dass du wieder bei uns bist.“
    „Aber jetzt erzähl uns alles“, meine Mutter bugsiert mich auf das kleine Sofa im Wintergarten. „Wo warst du? Und wen hast du mitgebracht?“
    „Okay“, ich lächele ihnen zu und frage mich, wie ich wohl noch Zeit rausschinden kann, aber Jonas setzt sich zu mi r und knufft mich

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