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Bittersueße Sehnsucht

Bittersueße Sehnsucht

Titel: Bittersueße Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Rauch
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die Beine zusammen.
„Ja“, krächzte ich wahrheitsgemäß und musste mich räuspern.
„Ja – was?“, fragte er fordernd.
„Ja, sie haben mir…gefallen.“ Ich brachte das Wort kaum über die Lippen. Was tat ich da eigentlich? Meine Hände wurden feucht und mittlerweile war mein ganzer Körper von einer glühenden Hitze erfasst worden.
    „Das freut mich…ich kann es nämlich kaum noch erwarten, dich wieder zu sehen. Schon allein bei dem Gedanken, an deine weiche Haut….wie du mit den Augen rollst und anfängst zu stöhnen, wenn ich an deinem Hals knabbere…“ Ich atmete scharf ein, als seine Worte an mein Ohr drangen. Mein Herz begann, wie wild zu klopfen und ich biss mir auf die Lippen. „Ich habe für morgen Abend einen Tisch im Bellagio für uns reserviert“, erklärte er plötzlich, mit normaler Stimme und ich atmete auf, „Ich hoffe, du hast noch nichts vor?“
„Nein…ich…habe Frühschicht morgen.“
„Perfekt, dann hole ich dich um sieben ab…wenn ich darf?“, fragte er sanft und bewirkte damit einen erneuten Schauer, der mich in freudige Erwartung versetzte. Wenn er wüsste, wie sehr ich darauf brannte, ihn wieder zu sehen! Mehr als mir lieb war, doch im Moment siegte die Euphorie über die Vernunft. „Ja, natürlich.“, erwiderte ich und konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. „Na dann, husch husch ins Bett, damit du morgen ausgeschlafen bist.“, befahl er mit gespielt strengem Unterton und einem Lächeln in der Stimme.
„Ich hoffe, ich kann jetzt überhaupt noch schlafen…“, entgegnete ich und betrachtete mein glühendes Gesicht im Garderobenspiegel. „Oh…warum? Was habe ich getan?“, fragte er mit gespielter Unwissenheit.
„Hm…sagen wir so, vor deinem Anruf war ich hundemüde…aber na ja, deine Anspielungen haben dafür gesorgt, dass ich jetzt wieder hellwach bin.“, rügte ich ihn und lachte kurz nervös.
„Oh, dass…tut mir leid – soll ich vorbei kommen?“ Ich konnte hören, dass er das tatsächlich ernst meinte und auch die Spur von Erregung in seiner Stimme, war deutlich herauszuhören.
„Ich…das…ist wahrscheinlich keine so gute Idee, in sieben Stunden muss ich schon wieder arbeiten…“ Erschrocken blickte ich auf die Uhr – schon kurz nach elf.
„Du hast recht. Aber ich hätte da einen anderen Vorschlag…was hältst du davon, noch ein schönes, heißes Bad zu nehmen – das entspannt immer. Und wenn…das nicht reicht“, begann er und ich horchte auf, „dann…lässt du deine Finger einfach noch ein bisschen über deinen Wahnsinnskörper wandern.“ Mein Mund wurde trocken und ich wagte es kaum, zu atmen. Schlug er mir gerade vor, es mir selbst in der Badwanne zu machen?! Andererseits…
Ich schloss die Augen und horchte in mich hinein. Ich war so aufgewühlt, so perplex, so – erregt!
„Mila – bist du noch dran? Oder hast du schon angefangen?“ Seine sarkastische Stimme holte mich aprubt zurück aus meinen Gedanken. „Ich…äh ja…ich meine nein – mal sehen.“, stammelte ich unbeholfen, „Wir sehen uns dann ja morgen. Gute Nacht.“ Ich beeilte mich, dass Gespräch zu beenden.
„Okay Wildkätzchen – schlaf gut…und träum was Schönes…“, hauchte er und legte auf. 
    Ich sprang auf und lief in die Küche, um mir ein Glas Wasser zu holen. Meine Zunge klebte an meinem Gaumen fest und ich bebte am ganzen Körper. Zitternd drehte ich den Wasserhahn in der Spüle auf und ließ ein Glas vollaufen. Mit großen Schlucken ließ ich mir das kühle Nass die Kehle hinunterlaufen. Vielleicht würde es das Feuer löschen, das bei seinen Worten in mir ausgebrochen war. Ich stützte mich auf der Arbeitsplatte ab und dachte über Ryans Worte nach. Wenn ich es wirklich täte, müsste ich es ihm ja nicht auf die Nase binden.
    Seufzend atmete ich aus. Meine Brustwarzen stellten sich hart und schmerzhaft gegen den Spitzenstoff meines BHs und zwischen meinen Beinen hatte sich eine feuchte Hitze ausgebreitet. Es war nur ein Telefonat! Wie konnte mich das nur so aus der Bahn werfen?!
Ich stieß mich vom Küchentresen ab, sammelte mein Handy und meinen MP3-Player ein und stieg die Treppe nach oben.
    Als ich ins Bad trat, schielte ich zur Eckbadewanne. Verdammt! Ich rieb mir die Schläfen, dann drehte ich den Warmwasserhahn auf und begann, mich auszuziehen. Ich würde nur ein Bad nehmen! Ich goss etwas Badezusatz hinein und sah den Luftbläschen dabei zu, wie sie sich zu einem watteartigen Schaumberg aufbauschten. Mit einem wohligen Seufzen stieg

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