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Bittersueße Sehnsucht

Bittersueße Sehnsucht

Titel: Bittersueße Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Rauch
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gegangen.
    Als ich in das weiße, viel zu hell erleuchtete Treppenhaus trat, klopfte mein Herz bis zum Hals. Ich konnte kaum atmen, als ich die Stufen in den dritten Stock erklomm. Oben angekommen, öffnete ich die Tür nur einen Spaltbreit und schielte auf den Flur. Im Vergleich zur Beleuchtung im Treppenhaus, wirkte er fast dunkel. Niemand war zu sehen oder zu hören. Ich holte tief Luft, jedenfalls so tief, wie es mit der engen Korsage möglich war, und trat auf den Gang. Mit eiligen, kurzen Schritten lief ich bis zur Tür, mit der 312. Ich hatte mir die Zimmernummer den ganzen Nachmittag immer wieder vorgesagt, um zu verhindern, dass ich vor lauter Aufregung versehentlich an die falsche Tür klopfte.
    Mein Körper bebte und mein Mund war staubtrocken, als ich die Hand hob und dreimal leicht gegen das Türblatt klopfte. Ein eisiger Schauer fuhr mir in die Glieder, als sich die Tür nicht gleich öffnete, denn von den Aufzügen drangen Stimmen in meine Richtung.
Verdammt!
Die Stimmen kamen immer näher und ich biss mir auf die Lippen, als sich endlich die Tür öffnete. Ryan grinste kurz, doch auch er hörte, dass sich jemand näherte. Schnell packte er mich am Handgelenk und zog mich zu sich ins Zimmer. Erleichtert atmete ich auf, als er die Tür hinter uns schloss.
    Ryan nahm mein Gesicht in seine Hände und drückte mir einen stürmischen Kuss auf die Lippen. „Das war knapp.“ Er lachte, während er mich weiter ins Zimmer schob. Ich war kaum fähig, etwas zu erwidern. Ich stand noch immer unter Strom. Doch als ich ums Eck trat und auf das große Doppelbett blickte, auf dem allerlei kleine Köstlichkeiten vom Zimmerservice ausgebreitet waren, hob ich erstaunt die Brauen. „Ich dachte, du hast sicher noch nichts gegessen – Hunger?“ Ryan griff nach der Champagnerflasche die in einem Kühler bereitstand und entkorkte sie mit ein paar Handgriffen. Als wollte mein Körper dieser Annahme zustimmen, zog sich mein Magen mit einem leisen Grummeln zusammen. „Und wie!“
    „Na dann.“ Er half mir aus meinem Mantel und ich musste schlucken. Für einen Moment hatte ich vergessen, dass ich außer dem schwarzen Hauch Stoff nichts drunter trug. Ryan musterte mich und ein lüsternes Lächeln umspielte seine Mundwinkel, während seine Augen dunkel aufblitzten. Doch anstatt sich mir zu nähern, führte er mich zum Bett und drückte mir ein Glas Champagner in die Hand.
    Er ließ sich rücklings aufs das Laken fallen und klopfte mit der flachen Hand auf die Stelle neben sich. „Es ist angerichtet“ Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Nicht ganz so elegant kletterte ich zu ihm aufs Bett. Der köstliche Duft von Lachs, Parmaschinken und Erdbeeren erfüllte den Raum. „Hier, probier mal – eure Küche hat echt was drauf“ Ryan nahm eins der kleinen Canapes zwischen die Finger und schob es mir in den Mund. Gott war das gut! „Ich sehe, es schmeckt dir“, stellte Ryan mit einem Schmunzeln fest, als er beobachtete, wie ich das auf das Tablett schielte. 
    Unsere Gläser klirrten, als wir anstießen und der Champagner hinterließ ein angenehmes Prickeln auf meiner Zunge. Allerdings stieg er mir aufgrund meines leeren Magens auch sofort ein bisschen zu Kopf. Ich ließ meinen Blick über Ryans Gesicht gleiten. Seine tiefblauen Augen fixierten mich und sein Mundwinkel zuckte. In diesem Moment sehnte ich mir so sehr danach, seinen sinnlichen Lippen auf meinen zu spüren. Den Duft seiner Haut einzuatmen. Ein heißes, feuchtes Kribbeln breitete sich in meinem Schoß aus und ließ mich kurz erzittern.
    Ryan beobachtete die Reaktion meines Körpers, wie mit den Augen einer Raubkatze. Er verlagerte sein Gewicht nach vorne, doch es kam mir vor, wie eine Ewigkeit, bis sich unsere Lippen endlich trafen. Fast zurückhaltend schob er seine Zunge in meinen Mund. Ein lustvolles Keuchen entwich meiner Kehle und ich griff in seinen Nacken, um ihn näher an mich heranzuziehen. Ryan erwiderte meinen fordernden Kuss nur kurz, löste sich dann von mir und zog sich mit einem Grinsen zurück. „Nicht so eilig, Wildkätzchen“ hauchte er, sichtlich amüsiert, über meinen verwirrten Gesichtsausdruck. „Heute bekommst nicht so schnell, was du willst.“
    Als ich gerade Luft holte, um zu protestieren, legte er seinen Zeigefinger auf meinen Mund. „Nein nein – gedulde dich ein wenig, ich bin mir sicher, es wird dir gefallen.“ Ich seufzte und rollte die Augen. „Hm…na schön, wird mir ja nichts anderes übrigbleiben.“ Ich schob meine

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