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Bittersueße Sehnsucht

Bittersueße Sehnsucht

Titel: Bittersueße Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Rauch
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von mir, alles Gute!“
„Danke“, raunte ich und verkniff mir ein Schmunzeln, als Chrissie steif an mich herantrat und mir förmlich die Hand reichte. „Äh ja, alles Gute.“
Wahrscheinlich um sie zu ärgern, und weil ich ein bisschen beschwippst war, schenkte ich ihr mein breitestes Lächeln und bedankte mich überschwänglich. 
    Laura klatschte in die Hände. „Na los! Geschenke!“, rief sie und sah sich suchend um. „Moment!“ Ich sauste in die Küche und kam mit Jans Päckchen und dem Umschlag von Laura zurück. Chrissies Geschenk war ja nicht verpackt gewesen und so ließ ich es drüben stehen. Sie hatte sich sowieso schon wieder auf ihrem Platz niedergelassen und beobachtete die ganze Szene mit der Miene einer Schneekönigin. „Meins zuerst!“ Laura tänzelte aufgeregt von einem Bein aufs andere. Offenbar hatte sie auch schon einen sitzen. „Also gut.“ Mit ein paar Handgriffen riss ich den Umschlag auf und zog eine Karte heraus, die ich schnell überflog. Sie hatte mir einen Gutschein, für meinen Lieblingsschuhladen geschenkt. Der Betrag war dreistellig und ich hielt die Luft an. „Laura! Du bist echt verrückt!“ Ich blies die Backen auf und schüttelte den Kopf. „Ich weiß!“ Sie fiel mir lachend um den Hals.
    Als nächstes riss ich das goldene Papier von Jans Päckchen ab und öffnete die Schachtel. Unter schwarzem Seidenpapier lag eine grüne Leder-Clutchbag auf die im selben Material eine große Blume genäht war. „Wow, Jan! Die ist super süß!“ Ich hauchte ihm ein Bussi auf die Wange. „Wir müssen meinen Geburtstag unbedingt noch richtig nachfeiern, damit eure Geschenke schnellstmöglich zum Einsatz kommen!“
„Oh ja, das machen wir! Nächstes Wochenende, im
Rich
?“ Jan war sofort Feuer und Flamme und sah uns fragend an. Ich zuckte die Schultern. „Okay, ich hab frei. Und du?“ Mein Blick fiel auf Laura. „Gebongt!“ Sie nickte eifrig und strahlte. Ein Räuspern erinnerte uns daran, dass auch Chrissie noch anwesend war. „Wie steht´s mit dir Chris´?“ Ich wandte mich mit einem überlegenen Lächeln an sie und beobachtete zufrieden, wie sie schluckte. Offenbar hatte sie nicht erwartet, dass ich sie darauf ansprechen würde. „Ähm…gut. Von mir aus.“ Ich erkannte, wie sie mit sich rang. Doch anscheinend hatte sie Angst, etwas zu verpassen und sagte deshalb zu. 
    Als die drei eine Stunde später gegangen waren, und ich gerade in mein Bett kroch, fiel mir die SMS auf meinem Handy wieder ein. Sie war von Ryan. Mit zitternden Fingern fuhr ich über das Display.
Happy Birthday Wildkätzchen! Ich hoffe, du liegst schon im Bett und schläfst, damit du für morgen fit bist! Kann es kaum erwarten! Love you! Kuss, Ryan
 
    Mittlerweile hielt ich es vor Neugier fast nicht mehr aus. In meinem Magen flatterte es nervös und mein Herz machte einen kleinen Sprung, als ich seine Nachricht noch einmal durchlas. Ich war so aufgeregt, dass es eine Weile dauerte, bis ich endlich einschlief. 
    Als am nächsten Morgen mein Wecker schrillte, tastete ich müde und benommen danach, um ihn zum Schweigen zu bringen. Stöhnend zog ich mir die Decke über den Kopf. Offenbar hatte ich gestern das ein oder andere Glas zuviel. Doch als mir plötzlich bewusst wurde, dass Ryan mich in einer Stunde abholen wollte, war ich schlagartig wach. Ich quälte mich aus meinem mollig warmen Bett und tapste zuerst ins Bad. 
    Nachdem ich ausgiebig geduscht und mich für letzte Nacht mit einem kurzen, eiskalten Guss bestraft hatte, fühlte ich mich schon um einiges besser. Während ich mir die Zähne putzte, wühlte ich in meinem Schrank. Rock? Hose? Kleid? Ich war total unentschlossen und die Tatsache, dass ich nicht wusste, was mir bevorstand, machte die Kleiderauswahl nicht gerade leichter. In Unterwäsche ging ich zurück ins Bad, um mir den Mund auszuspülen.
Als ich wieder vor meinem Schrank stand, entschied ich mich intuitiv für eine dunkelblaue Röhrenjeans, ein schwarzes Top und einen Blazer. Damit konnte man eigentlich nichts falsch machen. 
    Fertig frisiert und geschminkt eilte ich in die Küche, bereitete mir eine große Tasse Kaffee zu und verschlang in Rekordzeit ein paar Cornflakes. In meinem Magen herrschte immer noch ein aufgeregtes Treiben, sodass ich nicht mehr hinunter bekam. Ich räumte gerade mein Geschirr in den Geschirrspüler, als von draußen ein lautes Röhren zu hören war. Was zum Teufel…?
    Neugierig trat ich ans Küchenfenster und sah, wie jemand gerade sein Motorrad vor

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