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Bittersweet Moon 3

Bittersweet Moon 3

Titel: Bittersweet Moon 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Belin
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Umarmung
zieht.
    „Mensch, Diana, es ist toll, dich wieder zu sehen!“ Tonys
Freude ist ehrlich und auch ich freue mich. Er hat sich nicht viel verändert.
Außer ein paar tiefere Falten in seinem Gesicht ist er ganz der Alte. Sein Haar
ist immer noch pechschwarz und er ist offensichtlich nicht bereit, sich von
seinen langen Locken zu verabschieden.
    „Was für eine Überraschung! Der Schurke hat mir nichts davon
erzählt!“, wendet er sich zu Robin, als er mich wieder loslässt. „Ich hatte
keine Ahnung, dass ihr wieder Kontakt habt und dazu noch als Team zusammen
arbeitet“, wundert er sich weiter und beobachtet mich mit seinen warmen,
dunkelbraunen Augen. „Du siehst noch schöner aus als damals“, sagt er
anerkennend.
    „Da widerspreche ich dir nicht, Tony.“  Robin umarmt mich von
hinten und streichelt liebevoll über meine Oberarme. Mit dieser eindeutigen
Geste sagt er seinen Bandmitgliedern ohne Worte, dass wir mehr als nur
musikalische Partner sind …
    „Hey Leute, würde mich bitte jemand einweihen? Was geht hier
vor? Ich verliere langsam den Überblick“, unterbricht uns Jason und schaut
abwechselnd zu mir, zu Robin und am Ende zu Tony. „Plötzlich ist der neue Co-Writer
von Robin eine Braut, dazu eine echt heiße, wenn ich das erwähnen darf und
offensichtlich hat Robin mit ihr nicht nur geschäftlich was am laufen. Und Tony
scheint sie sogar gut zu kennen! Oder habe ich irgendwas verpasst?“
    „Du hast Diana auch mal kennen gelernt, vor etwa zehn
Jahren, während unserer kleinen Weihnachtstour“, versucht Tony Jason
aufzuklären. „Aber damals warst du die ganze Zeit zugedröhnt oder stoned, oder
beides zusammen, also kein Wunder wenn die Info auf deiner Festplatte nicht
mehr abrufbar ist!“
    „Scheiße… Ich kann mich echt nicht an dich erinnern, das tut
mir sehr leid“, wendet sich Jason zu mir und schaut mir fasziniert in die
Augen. „Sag mal… haben wir … ich meine, du und ich damals etwa…?“
    „Nein, habt ihr ganz bestimmt nicht, du Penner!“,
unterbricht ihn Robin gleich und alle anwesenden Männer brechen in Gelächter
aus.
    „Du nicht, dafür aber Robin“, meldet sich Bruce, der uns die
ganze Zeit nur still beobachtet hat, unverblümt. Er stellt die Bierflasche, die
er in den Händen hält ab und steht von der Couch auf. „Jetzt erinnere ich mich
an dich! Du bist doch damals mit uns nach London geflogen, nicht wahr?“, reicht
er mir freundlich die Hand und lächelt mich an.
    „Hi Bruce! Ja, so war es“, schütteln wir uns die Hände.
    „Aber natürlich! Jetzt, wo Bruce es sagt, erinnere ich mich
auch!“, folgt Andy und begrüßt mich genau so herzlich. „Schön, dich wieder zu
sehen. Und ich gratuliere dir für deine Arbeit, der Song ist echt gut
geworden!“
    „Oh, danke Andy“, murmele ich verlegen, aber ich freue mich
total.
    „Diana, auch ich gratuliere dir für den Vertrag, das schafft
nicht irgendjemand einfach so!“, sagt Tony anerkennend. „Da hilft es auch
nicht, wenn man mit dem da intim befreundet ist“, zeigt er mit dem Kopf zu
Robin und grinst ihn frech an. Robin verpasst ihm dafür einen Schlag auf den
Rücken und alle fünf lachen laut und ausgelassen. Sie wirken immer noch so, als
ob sie Highschool Boys von früher wären, die miteinander stets Spaß haben, sich
gegenseitig ununterbrochen necken und wie Pech und Schwefel zusammenhalten. Die
Band hat einiges durchgemacht und ist im Laufe der Zeit teilweise auseinander
gegangen, aber man merkt deutlich die starke Verbindung und die tiefe
Freundschaft zwischen allen Bandmitgliedern.
    Ganz schnell schaffen es die Jungs, dass ich mich in ihrer
Gemeinschaft wohl fühle. Sie geben mir das Gefühl, das wir alte Kumpels sind
und sie sehen in mir nicht bloß eine unbedeutende Bettbekanntschaft von Robin.
Scheinbar habe ich mir durch meine musikalische Mitarbeit mit Robin ihren
Respekt verdient und bin sehr froh, dass meine Identität erst jetzt bekannt
wurde. So haben sie sich den Song unvoreingenommen angehört, ehe einer auf die
Idee kommen könnte, Robin hat sich von mir nur beeinflussen lassen, weil er mit
mir schläft und nicht, weil er meine musikalischen Fähigkeiten schätzt.
    „Mann, Jason, so eine Frau wie Diana vergisst man nicht, du
solltest dich schämen!“, belustigt sich Bruce noch mal über Jason, der
tatsächlich etwas beschämt zu mir blickt, als sie endlich aufhören zu lachen.
    „Ist schon in Ordnung! Wie soll er sich an jede einzelne
Frau erinnern, mit der Robin während

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