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Bittersweet Moon 3

Bittersweet Moon 3

Titel: Bittersweet Moon 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Belin
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und einem kurzärmeligen Top eile ich auf den Balkon, um
einige Pflanzentöpfe in Sicherheit zu bringen. Der Wind ist sehr stark und ich
bin augenblicklich durchnässt. Anschließend gönne ich mir ein heißes Wannenbad
und telefoniere dabei mit Robin, der auch gerade aufgewacht ist. Wir verabreden
uns direkt im Astra. Am Nachmittag muss er zum Soundcheck, es folgen zwei Interviews
für die Presse und danach will die Band zusammen essen. Um acht geht das
Konzert los, mit der Vorgruppe, die die Bandmitglieder sich selbst ausgesucht
haben. Es handelt sich um eine junge Nu-Metal Gruppe aus Finnland, deren
Demoaufnahmen Jason und Robin zufällig bei Martin im Büro entdeckt haben. Sie
waren sich sofort einig, dass diese Nachwuchsband die Chance verdient, als
Opener bei ihrem Konzert zu spielen und das Management hatte keine Einwände.
Robin ist überzeugt und meint, ich werde bestimmt positiv überrascht sein, wenn
ich die Jungs höre und sehe. Natürlich bin ich neugierig auf die noch
unbekannte Band, doch noch viel mehr bin ich auf das Konzert von Forbidden
Games gespannt.
    Da ich immer enger mit Robin und der ganzen Band in Kontakt
bin, ist meine Aufregung dabei umso größer.
    Sorgsam geschminkt und mit offenem, gelocktem Haar, wie
Robin es am liebsten mag, verlasse ich die Wohnung. Unten vor dem Haus wartet
schon Mia auf mich, die heute mit ihrem roten Nissan Micra unterwegs ist. Sie
mag abends nicht besonders gerne mit den öffentlichen Verkehrmitteln durch die
Stadt fahren. Es regnet nicht länger, doch der Abend bleibt trüb und kalt.
    „Wow, du siehst toll aus!“, begrüße ich Mia, die wirklich
blendend aussieht. Ihr dunkles Augen Make-Up betont fantastisch ihre
verführerischen Katzenaugen und sie hat sogar ihre vollen Lippen mit einem
pinkfarbenen Lippenstift geschminkt. Und offensichtlich war sie auch beim
Frisör! Ihr Pixiehaarschnitt wurde nachgeschnitten und mit blonden Strähnchen
aufgepeppelt.
    „Danke, danke“, wird sie gleich verlegen. „Ich hoffe, ich
habe nicht mit der Farbe übertrieben?“
    „Auf keinen Fall! Nicht vergessen, wir besuchen ein
Rockkonzert, Baby!“, lächle ich sie an.
    „Du siehst aber auch bezaubernd aus“, mustert sie mich von
oben nach unten. „Besser gesagt-
sexy und unwiderstehlich, richtig passend zu Robin“, erwidert sie  Komplimente.
„Gott, wenn Georg und Nick uns jetzt sehen würden, die würden mit offenem Mund
staunen“, lacht sie über ihr ganzes Gesicht.
    „Du hast recht, so kennen sie uns noch gar nicht“, lache ich
auch. Nick bevorzugte mich immer mit weniger Make-Up und meinen persönlichen
Stil fand er etwas zu dick aufgetragen. Aber jetzt muss ich mich nicht länger
anpassen oder verstellen!  „Wir machen ein paar Fotos von uns, wenn wir
ankommen, okay?“, schlage ich Mia vor, als ich mich hinsetze und anschnalle.
    „Ja, sehr gerne! Wie oft gehe ich schon so aufgebrezelt aus!
Das muss man unbedingt dokumentieren“, nickt sie begeistert. Luis wird heute
die ganze Nacht bei seiner Oma verbringen, Mia stillt ihn nämlich nur noch nach
dem Mittagsschläfchen und manchmal morgens, wenn er zu früh aufwacht.
    Ich dagegen bin das ganze Wochenende frei, Lucy wird bei
ihren Großeltern schlafen und am Montag von dort zur Schule gebracht. Als ich
Evelyn darum gebeten habe, war sie sofort einverstanden und hat nicht mal
gefragt, was ich denn vor habe. Ihr Gesichtsausdruck und ihr Lächeln haben mir
eindeutig verraten, dass sie Robin als Grund für mein verlängertes Wochenende
vermutet.
    Mia fährt, für meinen Geschmack wie immer, etwas zu
unvorsichtig und temperamentvoll, doch mittlerweile vertraue ich ihr und bin
nicht länger die ängstliche Beifahrerin, wie zu Beginn unserer Freundschaft.
Unweit vor dem Eingang finden wir einen freien Parkplatz. Es ist kurz vor acht
und der Saal ist bereits gut gefüllt. Wir haben uns unsere Pässe schon im Auto
an den Gürteln befestigt und ich führe Mia an der Hand in den Backstagebereich.
Sie ist noch nervöser als ich, für sie ist es ja das erste Mal. Der Security
Mann öffnet die Tür und als wir ihm unsere Pässe zeigen,  lässt er uns herein,.
Im Gang treffen wir auf Sally, die gerade ihr Handy zuklappt. Wir begrüßen uns
und ich stelle sie Mia vor. Sally hat nur kurz Zeit und wechselt freundlich
einige Worte mit uns, sie ist leicht gestresst, was ich ihr nicht übel nehmen
kann. Sie entschuldigt sich schnell und zeigt mir noch den Weg zu den
Garderoben. Die Bandmitglieder sind laut Sally im großen

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