Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bittersweet Moon

Bittersweet Moon

Titel: Bittersweet Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Belin
Vom Netzwerk:
war,
völlig alleine die Nacht zu verbringen…
    "So,
so, der Tom. Gut zu wissen, dass er schwul ist, sonst wäre ich jetzt schon
ziemlich frustriert, dass du mich so schnell vergessen hast", sagte Robin
heiter, aber ich wurde dabei ernst.
    "Robin,
wie kannst du nur daran denken,dass ich dich vergessen könnte?", fragte
ich traurig.
    "Diana,
ich mache nur Scherze, ich weiß, wie du mich liebst. Aber ich habe dir auch
gesagt, ich habe kein Recht von dir Treue zu erwarten, du kannst dich jederzeit
mit anderen Männern treffen und mit jemandem schlafen, wenn dir danach
ist." Jetzt klang seine Stimme leicht traurig, obwohl er versuchte ganz
locker zu klingen.
    "Robbie,
bitte, lassen wir das, dieses Thema deprimiert mich nur...", sagte ich und
mein Kinn zitterte dabei verdächtig.
    "Ja,
du hast recht, das war unpassend. Wie bist du nach Hause gekommen?",
wechselte Robin schnell das Thema.
    "In
Ordnung. Und du?"
    "Auch
alles O.k. Im Flugzeug musste ich wieder ein paar Autogramme geben, aber sonst
war es ruhig und ich schlief fast die ganze Zeit." Er machte eine Pause.
"Claire schöpfte keinen Verdacht. Dass ich so schweigsam und in mich
selbst vertieft bin, schiebt sie wie schon oft auf die lange Reise und
anstrengenden Auftritte. So habe ich zum Glück Zeit, um mich zu sammeln und
mich einigermaßen normal zu benehmen." Er machte wieder eine kleine Pause.
"Du fehlst mir sehr, Diana. Mehr als ich dachte. Und wie geht es
dir?" Bei diesen Worten konnte ich mich nicht mehr zusammenreißen, ich
ließ meinen Tränen freien Lauf und versuchte meine Stimme zu beherrschen.
    "Robbie,
wie sollte es mir gehen? Ich vermisse dich schrecklich und ich denke die ganze
Zeit nur an dich", gestand ich ihm.
    "Baby,
bitte weine nicht. Du weißt, ich liebe dich und ich denke auch ununterbrochen
an dich. Wir müssen stark sein. Ich werde mich in die Arbeit vergraben, gleich
morgen, ich habe so viele Ideen für die neue CD. Ich warte nicht auf das neue
Jahr, ich rufe heute die Jungs an und werde sie in mein Studio einladen, um mit
den Songs sofort anfangen zu können. Auch du hast viel Arbeit vor dir, das wird
dich ablenken, du wirst es schon sehen. Und ich werde dich regelmäßig anrufen.
Wie du gesehen hast, ist die Verbindung zwischen uns so stark, dass ich dich
sogar im Traum erreichen kann. Sei nicht so traurig, ich kriege nur ein
schlechtes Gewissen, wenn ich dich weinen höre..." Robin fühlte sich
offensichtlich unwohl, mich so aufgelöst zu erleben und mit dem Handrücken
wusch ich mir schnell die Tränen weg.
    "Wir
werden uns wieder sehen, auch wenn drei Monate jetzt so schrecklich lange
erscheinen, darauf musst du vertrauen, ja?" ermutigte mich Robin weiter.
    "Ja,
tue ich auch. Es ist nur so schwer zu ertragen, dass ich dich nicht sehen und
nicht anfassen kann...", seufzte ich tief.
    "Ich
weiß, was du meinst. Mir geht es genauso. Ich konnte trotz Müdigkeit lange
nicht einschlafen, du hast mir so sehr gefehlt. Zum Glück schlafe ich in meinem
Zimmer immer alleine, wenn ich aus anderen Zeitzonen komme und erst meinen
Schlafrhythmus finden muss."
    Der
Gedanke, dass er höchstwahrscheinlich erst mit Claire geschlafen hatte, bohrte
sich stichartig in mein Herz und ich schwieg nur niedergeschlagen. Robin erriet
scheinbar meine destruktiven Gedanken und sofort griff er mit Zärtlichkeit in
der Stimme ein: "Baby, ich hatte noch keinen Sex mit Claire, wenn du das
vermutest. So früh nach unserem Abschied konnte ich das noch nicht..."
    Wie sehr
war ich ihm dankbar für dieses Geständnis! Wenigstens die erste Nacht blieben
wir noch völlig miteinander verschmolzen, trotz der räumlichen Trennung.
    "Danke
Robbie, das bedeutet mir sehr viel. Natürlich ist mir völlig klar, dass du
schon bald mit Claire schlafen wirst, nur... diese erste Nacht nach unserem Abschied
wünschte ich es mir, du bleibst noch ganz bei mir..., verstehst du, was ich
meine?"
    "Ja,
völlig, mir ging es genauso, deswegen zog ich mich auch von Claire zurück. Sie
denkt, ich leide unterm Jetlag und bin einfach übermüdet, was teilweise auch
stimmt. In den letzten Nächten habe ich mich mehr als ordentlich verausgabt,
ich brauche erstmal Erholung", spürte ich sein Grinsen, als er mit
Andeutung an unsere langen Liebesnächte die betrübte Stimmung aufzuheitern
versuchte und er entlockte mir damit ein kleines Lächeln. Wieder folgte eine
kurze Pause, in der wir beide unsere Gedanken sammelten. "Baby, bitte,
denke nicht daran, wie ich Sex mit Claire haben werde“, meldete sich

Weitere Kostenlose Bücher