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Bittersweet Moon

Bittersweet Moon

Titel: Bittersweet Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Belin
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einspringen. Jason wird ganz bestimmt die ungeteilte
Aufmerksamkeit geniessen..." Es klopfte an der Tür. "Ja,
herein!", rief er und Tony tritt ein.
    "Tony,
gut dass du da bist! Ich habe Diana gerade erzählt, dass ich nicht mit den
Journalisten sprechen möchte und ich will auch nicht bei der anschließenden
Party bleiben. Ich will weg von hier und mit Diana irgendwohin verschwinden.
Joe werde ich sagen, ich bin nicht in der Stimmung und ich will zurück ins
Hotel und mich gründlich ausschlafen. Dann treffe ich mich mit Diana und bleibe
mit ihr."
    "Wie
wäre es bei mir zu Hause?" fiel ich ihm spontan ins Wort.
    "Ja,
cool, das ist eine gute Idee! Dort sind wir sicherer als in meinem Zimmer, bei
dir wird mich ja keiner erwarten."
    Robin
klang begeistert und ich jubelte innerlich vor Freude. Ich hatte schon
vermutet, dass wir die Nacht in seinem Hotelzimmer verbringen würden, doch
meine Idee gefiel mir noch viel besser.
    "Gib
bitte Tony deine Telefonnummer wo er mich erreichen kann, falls es Probleme
geben sollte."
    "Klar,
mache ich." Schleunigst holte ich mein Notizheft und den Stift aus der
Tasche und begann hektisch zu schreiben.
    "Ich
werde Joe sagen, dass ich lieber mit dem Taxi und nicht mit dem kleinen Tourbus
fahren möchte. Mit letzterem falle ich den Fans sofort auf und ich möchte
unbemerkt im Hotel ankommen“, äußerte Robin laut sein Vorhaben. „Diana, schreib
noch für mich deine Adresse auf, wir können nicht zusammen fahren. Joe wird
mich bestimmt persönlich bis ins Auto begleiten wollen, um sich zu
vergewissern, dass ich sicher eingestiegen bin“, sagte er noch anschließend zu
mir.
    "Bin
schon dabei", erwiderte ich nickend und schrieb auf einen zweiten Zettel
meine Adresse und meinen Nachnamen.
    "Du
musst aber morgen rechtzeitig im Hotel ankommen, Joe darf nicht mitkriegen,
dass du die ganze Nacht weg warst. Wir treffen uns um elf und er begleitet uns
zum Flughafen", ermahnte ihn Tony, nachdem er sich meine Telefonnummer in
die Hosentasche gesteckt hatte.
    "Ich
weiß, ich weiß, ich werde da sein. Wenn er mich vor dem Hotel erwischen sollte,
kann ich ihm immer noch sagen, ich war spazieren, oder Geschenke kaufen. Fuck,
es nervt total, es geht ihn nichts an, was ich außerhalb der Bühne mache!"
Robin stand schwungvoll auf und wirkte gereizt, als er hin und her schritt.
    "Robin,
vergiss nicht, es geht dabei nicht um Joe und um eure allgemein bekannten
Differenzen, sondern um andere Menschen, die nicht erfahren dürfen, was du
tust", entgegnete Tony sachlich und blickte ihn mit hochgezogenen
Augenbrauen an. Damit erinnerte er uns beide unangenehm daran, warum unsere
Affäre streng geheim bleiben musste.
    "Du
hast recht Tony, ich muss vorsichtig sein. Joe kann ich nicht vertrauen wie
dir", nickte Robin etwas besänftigt und blieb vor mir stehen.
Zusammengepresste Lippen und seine zur Faust geballte linke Hand verrieten mir
seine Anspannung und Unwohlsein.
    "Dafür
sind gute Freunde da", erwiderte Tony trocken und Robin warf ihm ein
gezwungenes, jedoch dankbares Lächeln zu. Er nahm meinen Zettel, den ich ihm
anbot und schaute mich mit sanftem Blick an. Durch das Gespräch fühlte ich mich
leicht entmutigt und irgendwie schuldig. Robin bemerkte sofort meine betrübte
Stimmung. Er räusperte sich und versuchte unbeschwert zu klingen. "Es tut
mir leid Baby, dass du dir das anhören musst. Ich wünschte es wäre anders, ist
es aber leider nicht. Es ist besser, wenn du jetzt gehst. Fahr schon mal vor
und warte auf mich, ich komme so bald ich kann." Er streichelte mir mit
der Hand noch zärtlich über die Wange und verabschiedete mich damit.
    "Ist
in Ordnung. Ich werde auf dich warten", sagte ich nur mit einem kurzen
Lächeln und begab mich zu der Tür. Nur mit dieser kleinen Berührung schaffte
Robin es, die unangenehmen Gefühle von mir wegzuwischen und ich fühlte mich
wieder nur noch glücklich und euphorisch aufgedreht.
    "Ich
begleite dich ein Stück", bot sich Tony spontan an und wir verließen
gemeinsam den Raum.
    Draußen
standen Jason und der Rest der Band, allesamt mit Bierflaschen in den Händen,
und unterhielten sich laut. "Diana, komm, ich stelle dir noch die anderen
Jungs vor," rief Jason, scheinbar schon leicht angeheitert. Ziemlich
selbstverliebt schüttelte er mit seiner noch feuchten, blonden Mähne, die sein
ganzer Stolz war und warf sie vom Gesicht. „Aber gerne“, erwiderte ich und Tony
wich nicht von meiner Seite, als Jason nach mir griff und mich um die

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