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Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Titel: Black CATS - Parrish, L: Black CATS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
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Absätze überflogen hatte.
    »Der Darwin Award « , seufzte Alec. »Der wird tatsächlich vergeben. Aber der Begriff wird auch auf Menschen angewendet, die sich bei irgendeiner Sache besonders dumm angestellt haben und dabei eigentlich hätten sterben müssen .«
    »Wodurch sie den Genpool von ihrem schlechten Erbgut befreit hätten .«
    Genau. Bevor der Täter also angefangen hatte, sich die verblödeten Massen über das Internet direkt vor die Haustür zu holen, hatte er hinausgehen und Jagd auf sie machen müssen. Er hatte sie gefunden, indem er die Nachrichtenmeldungen entlang der Ostküste im Auge behielt und sie nach diesem einen Begriff durchkämmte – nach dem Wort »Darwin « . Und über den Zeitraum von mehreren Jahren hatte er sechs Menschen ausfindig gemacht, die er töten konnte.
    Alec griff in die Hosentasche und zog sein Handy heraus. »Das muss ich Wyatt erzählen .« Falls Alec mit seinem plötzlichen Bauchgefühl richtiglag und auch die anderen Opfer in ihrer Vergangenheit einen Vorfall überlebt hatten, der ihnen den Darwin Award eingebracht hätte – was sich mit ein bisschen mehr Recherche ganz leicht herausfinden ließ – , dann hatten sie einen weiteren Einblick in die Psyche des Mannes gewonnen, nach dem sie suchten. Aber bevor er überhaupt Wyatts Nummer wählen konnte, fing das Handy in seiner Hand an zu klingeln.
    »Wenn man vom Teufel spricht « , sagte er und nahm den Anruf entgegen.
    »Alec, haben Sie einen Computer in der Nähe ?«
    Er erstarrte, als er den besorgten Unterton in Wyatts Stimme hörte. »Ja .«
    »Ist Samantha Dalton bei Ihnen ?«
    Argwöhnisch antwortete er: »Ja, das ist sie .«
    Neugierig schaute Sam auf, aber Alec zuckte mit den Schultern, um ihr zu verstehen zu geben, dass er noch nicht wusste, worum es bei diesem Anruf ging.
    »Sie müssen sich ihren Blog ansehen .«
    Mist ! »Hat er es schon wieder gemacht ?«
    »Es scheint so .«
    Sie hatten Sams Passwörter nicht verändert, weil sie sogar gehofft hatten, dass Darwin sich wieder in ihren Blog einhacken würde – jeder Schritt, den er unternahm, konnte ihnen vielleicht einen weiteren Hinweis liefern, wo sie ihn finden konnten.
    »Beruhigen Sie sie, befragen Sie sie ausführlich, und melden Sie sich wieder bei mir! Taggert und Mulrooney sind bereits auf dem Weg hierher; sobald sie ankommen, schicke ich sie nach Baltimore. Und Sie müssen uns einige Informationen beschaffen und mich anrufen, sobald Sie Namen und Adressen haben .«
    »Warum ?« , wollte Alec wissen, ohne seine Frage konkreter zu stellen – er wollte wirklich nicht, dass Sam in seinen Teil des Gesprächs voreilig etwas hineininterpretierte. Also verkniff er sich zu fragen: Warum Baltimore? Namen und Adressen von wem?
    »Das verstehen Sie, wenn Sie es lesen. Denken Sie daran, reden Sie ihr gut zu; sagen Sie ihr, dass wir unterwegs sind und auch schon die Polizei von Baltimore verständigt haben .«
    Das klang nicht gut. »Ich rufe Sie in ein paar Minuten zurück .«
    »Allerspätestens « , ermahnte Wyatt ihn.
    Alec legte auf, wandte sich wieder dem Laptop zu und begann zu tippen. Sams Blick folgte seinen Fingern, und sie erkannte sofort, welche Seite er aufrufen wollte.
    »Sag nicht, dass er schon wieder meinen Blog gehackt hat .«
    Alec antwortete nicht; seine Finger ruhten auf der Tastatur, während er mit angehaltenem Atem darauf wartete, dass sich die Website aufbaute. Plötzlich merkte er, dass Sam die Hand ausgestreckt und ihm aufs Bein gelegt hatte, direkt über dem Knie. Sie drückte zu, als müsste sie irgendetwas packen und sich daran festhalten. Er legte die Hand auf ihre. Und dann war die Seite schließlich vollständig zu sehen.
    »Was ?« , murmelte Sam. Offensichtlich verstand sie die Worte nicht, die groß und fett auf dem Bildschirm standen, genau wie die letzte Nachricht, die Darwin eingeschleust hatte.
    Alec brauchte nur den Bruchteil einer Sekunde, bis er begriffen hatte. In ihm erstarb etwas, als er daran dachte, was das für Sam bedeuten würde, die so wenig Menschen um sich herum zu haben schien.
    Denn offenbar würde sie bald vielleicht noch einen Menschen weniger dazuzählen können.
    »›Sie können sie nicht mehr retten‹?«, las Sam laut. »Was soll das heißen? Ich bin doch hier !«
    Alec berührte das Touchpad und scrollte weiter nach unten, denn er ahnte, dass da noch mehr stand. Und er sollte recht behalten.
    Samantha, meine Liebe, es tut mir wirklich leid, aber es muss einfach sein. Jammerschade, dass sie nicht

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