Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Titel: Black CATS - Parrish, L: Black CATS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
Vom Netzwerk:
auf Sie gehört und ein bisschen besser aufgepasst hat – schließlich haben Sie sie vor Männern wie mir gewarnt, nicht wahr? Denken Sie daran, zur Beerdigung keine Wimperntusche aufzutragen … Sie würde Ihren Tränen nicht standhalten, und Ihr hübsches Gesicht soll doch nicht von schwarzen Streifen auf den Wangen verunstaltet werden.
    Sam las die wenigen Zeilen durch – und schließlich begriff sie es. »Oh mein Gott !«
    Alec nickte knapp.
    »Er hat es auf jemanden abgesehen, der mir am Herzen liegt !«
    Sie sprang auf und hechtete zur Tür, bevor Alec sie aufhalten konnte.
    »Sam, warte! Ich muss wissen, wer das sein könnte. Wyatt und die anderen halten sich schon für einen Rettungseinsatz bereit; du musst uns aber sagen, wen er wahrscheinlich ins Visier genommen hat .«
    Mit entsetztem Gesichtsausdruck und keuchendem Atem antwortete sie: »Sie hatte heute Abend ein Date mit jemandem, den sie im Internet kennengelernt hat. Ich habe sie gewarnt, aber sie wollte nicht auf mich hören .«
    »Von wem redest du denn ?«
    »Alec, dieser Psychopath hat meine Mutter !«

14
    Nach einer vollkommen unerwarteten Wendung der Ereignisse hatte er heute Abend zwar einige Anpassungen vornehmen müssen, aber dennoch war der Überfall genau so verlaufen, wie er sollte. Wie gewöhnlich hatte er sein Vorgehen perfekt geplant und ohne Schwierigkeiten ausgeführt. Darwin warf einen Blick auf die Uhr und vergewisserte sich, dass er gut in der Zeit lag. Ihm blieben noch mehrere Stunden, bevor er die Frau abladen musste. Das reichte völlig, um sie für ihren Ausgehabend herauszuputzen – wenn man ihn denn als solchen bezeichnen wollte.
    Sobald er sie in seiner Gewalt gehabt und gewusst hatte, dass niemand ihn bemerkt hatte, hatte er seine Nachricht auf Samanthas Blog hinterlassen. Wahrscheinlich hatte sie den Eintrag bereits gelesen; das FBI mit Sicherheit auch. In diesem Augenblick hasteten sie wohl alle in blinder Panik umher, um das dumme Huhn hinter ihm zu retten.
    So dumm war dieses Huhn gewesen, dass es kein einziges Mal auch nur im Geringsten misstrauisch geworden war. Die Frau hatte ihn nicht überprüft, hatte ihm keinerlei Fragen gestellt. Nicht einmal der Treffpunkt, den sie vereinbart hatten, als er sie vor einigen Stunden angerufen hatte, hatte sie argwöhnisch gemacht. Sie war sehenden Auges in ihren Untergang marschiert, wie schon so viele vor ihr.
    Aber dennoch unterschied sie sich von all den anderen, die vor ihr dahingegangen waren. Diese Frau war etwas Besonderes, und wenn nur aus dem Grund, dass es Samantha Dalton furchtbar wehtun würde, sie zu verlieren.
    »Du einfältiges, unvernünftiges, leichtsinniges Weib « , brummte er, obwohl sie ja ohnmächtig war und ihn nicht hören konnte. »Du hast nicht besonders viel Respekt vor dir selbst, oder ?«
    Glücklicherweise hatte er lange gewusst, dass dieser Augenblick irgendwann kommen würde. Also hatte er schon vor Wochen begonnen, sich den Weg zu ebnen. Per E-Mail hatte er sie angesprochen und ihr gestattet, ihn ein bisschen kennenzulernen – oder zumindest zu denken, dass sie das tat. Er hatte sich als Randolph Gertz vorgestellt, einen reichen Witwer, der sich in verschiedenen Investitionen versuchte. Und ihr kleines, gieriges Herz hatte ihm nicht widerstehen können.
    Seine Mitfahrerin war pünktlich am Treffpunkt erschienen und hatte ihn gar nicht zu Gesicht bekommen, als er mit dem Chloroform auf sie zugetreten war. Weil er nicht sicher war, ob er sie dazu bringen könnte, gleich zu Beginn etwas zu trinken, hatte er auf die etwas riskantere Methode zurückgegriffen, sie sofort zu betäuben.
    Mit ein paar harten Schlägen ins Gesicht und auf den Schädel hatte er dafür gesorgt, dass sie nicht so schnell wieder zu Bewusstsein kam.
    Bedauerlich, dass er so die Beherrschung verloren hatte; das geschah eher selten. Aber als er sie so dort hatte liegen sehen, hilflos und verletzlich, obwohl eigentlich Samantha an ihrer Stelle dort hätte liegen sollen, war er irgendwie wütend geworden.
    »Die paar Hiebe werden dich schon nicht umbringen « , sagte er über die Schulter hinweg zu der Frau, die ausgestreckt auf der Ladefläche seines Lieferwagens lag. Ein dünnes Rinnsal Blut war ihr aus der Nase über die Wange gelaufen, ihre Lippen waren geschwollen, und unter einem Auge begann sich ein blauer Fleck abzuzeichnen. Wahrscheinlich würde sie fürchterliche Kopfschmerzen haben, wenn sie je wieder zu sich kam. Doch alles in allem sah sie nicht allzu mitgenommen

Weitere Kostenlose Bücher