Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Titel: Black CATS - Parrish, L: Black CATS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
Vom Netzwerk:
stark und kämpferisch gewesen und nicht nur ein Opfer.
    »Das ist genug « , flüsterte sie. Es brachte ihr zwar Zach oder Laura nicht zurück, aber sie hatte tatsächlich etwas bewirkt. Sie konnte nach Washington zurückfahren und Wyatt sagen, dass sie bereit war für ihren richtigen Job. Für ihr richtiges Leben. Vielleicht konnte sie dieses Leben nun sogar genießen. Obwohl das schon so lange her war, dass sie gar nicht mehr wusste, wie das ging.
    »Komm, wir schauen uns das Spektakel an« , forderte Vince sie auf und griff nach der Klinke an der Hecktür.
    »Gleich, ich zieh mir noch kurz meine Jacke über .«
    Sie nahm die Jacke vom Beifahrersitz, drehte sich wieder um und sah, wie Kowalski hinaus auf die Straße sprang. Er schien auf sie warten zu wollen; dann wurde seine Aufmerksamkeit plötzlich auf etwas gelenkt, das sich außerhalb ihres Blickfeldes befand. »Wer sind Sie denn ?« , fragte er.
    Lily hatte keine Ahnung, mit wem er redete. Sie wusste nicht einmal, ob er in den letzten Momenten seines Lebens beunruhigt oder einfach nur verdutzt gewesen war.
    Sie hörte den Knall nicht, witterte keine Gefahr. Aber als sie sah, wie Vince Kowalskis Gehirn und sein halber Schädel gegen die aufgeklappte Tür spritzten, wusste sie, dass ihm jemand ins Gesicht geschossen hatte.
    Lily tastete nach ihrer Waffe. Ihre Finger fuhren über den Griff. Doch bevor sie die Pistole aus dem Holster ziehen konnte, spürte sie die erste Kugel. Der Schlag riss sie nach hinten.
    Dann noch ein Schuss. Solche Schmerzen.
    Und es wurde dunkel um sie.

15
    Ein beherzter Mann, der anscheinend schon lange in sie verliebt gewesen war, hatte Christine Harrington vor dem Tod bewahrt.
    Das war zumindest der Kern von Sams kurzem Telefonat mit ihrer Mutter gewesen. Bisher waren sie noch nicht dazu gekommen, der Geschichte näher auf den Grund zu gehen. Als die ältere Dame gesund und munter in Begleitung eines Mannes, den Sam Onkel Nate nannte, zu Hause angekommen war, waren sich Mutter und Tochter weinend in die Arme gefallen und hatten außer einigen liebevollen Worten bisher nicht viel sagen können.
    Alec spürte einen Stich im Herzen, als er Sam schluchzen hörte und sah, wie ihre Angst der Erleichterung wich. Zum Glück war sie jetzt von den richtigen Leuten umgeben, die ihr in dieser schlimmen Situation helfen konnten. Ihrer Familie.
    Er hielt sich im Hintergrund und gesellte sich zu Wyatt und dem Rest des Teams, das, wenige Minuten nachdem Sam mit Richter Nathan Price gesprochen hatte, eingetroffen war. Sie standen alle draußen in der Kälte, weil Sam die Haustür aufgerissen hatte und die Treppe hinuntergerannt war, sobald der Wagen des Richters vorgefahren war.
    Schließlich trat Sam einen Schritt zurück und wischte sich mit dem Ärmel die Tränen ab. Sie schaute sich um und ließ den Blick rasch über die Gesichter der Umstehenden wandern, bis er an Alec hängen blieb – als wäre es ihr wichtig, ihm in die Augen zu sehen, nachdem sie nun wusste, dass es ihrer Mutter gut ging.
    Ihr Lächeln raubte ihm den Atem. Der sanfte Blick ihrer Augen brachte sein Herz zum Stillstand.
    Sie empfand etwas für ihn. Das war völlig verrückt, schließlich kannten sie einander erst seit Kurzem – aber es stimmte.
    Noch eigenartiger war es, dass es ihm genauso ging. Die Zuneigung, die er für sie verspürt hatte, war während der letzten Stunden so stark geworden, dass er jedem etwas antun würde, der ihr wehtun wollte. Er hätte ihrem Täter am liebsten den Hals umgedreht, weil er diese junge Frau zum Weinen gebracht hatte.
    War das Liebe? Alec wusste es nicht. Damit hatte er bislang keine Erfahrung.
    Aber es war mehr als Zuneigung – und ganz bestimmt mehr als körperliche Begierde.
    »Mrs Harrington, würde es Ihnen etwas ausmachen, uns jetzt ein paar Fragen zu beantworten ?« , wendete sich Wyatt an Sams Mutter.
    »Natürlich nicht! Und ich hoffe, dass ich auch einige Erklärungen bekomme « , erwiderte die ältere Dame. »Ich wüsste gern, warum um alles in der Welt meine Tochter geglaubt hat, ich sei ermordet worden .«
    »Oh Gott, Mom, du hast ja keine Ahnung! Ich dachte, dass du heute Abend eine Verabredung mit jemandem hast, den du im Internet kennengelernt hast .«
    »Das hatte ich auch. Es war schon alles eingefädelt, aber in der allerletzten Minute habe ich es mir anders überlegt .«
    Deswegen hatte Darwin wahrscheinlich voreilig seine grausame Nachricht auf Sams Blog hinterlassen. Er muss ganz schön wütend gewesen sein, als Mrs

Weitere Kostenlose Bücher