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Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Titel: Black CATS - Parrish, L: Black CATS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
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an die Stütze. Und kurz darauf fielen ihr die Augen zu.
    Alec hielt den Blick auf die Straße gerichtet. Das hieß jedoch nicht, dass er nicht ab und zu hinüberschaute und sie beim Schlafen betrachtete. Beim Träumen. Und er hoffte, dass sie ausnahmsweise einmal schöne Träume hatte. Die ganze Nacht lang.
    Und zwar im Zimmer nebenan. Weit weg von ihm.
    Sam wurde verfolgt. Ein bösartiges, grausames Wesen war ihr auf den Fersen, während sie durch dunkle Straßen rannte. Jedes Mal, wenn sie voller Entsetzen nach Luft schnappte, antwortete das Wesen ihr mit einem leisen Lachen. Sosehr sie sich auch bemühte, sie schien nur halb so große Schritte machen zu können wie das Ungeheuer hinter ihr.
    Die Gegend kam ihr bekannt vor – das Wohnviertel ihrer Mutter. Aber die Häuser wirkten alle verriegelt und abweisend; kein freundliches Gesicht aus ihrer Kindheit weit und breit. Plötzlich kam sie an einen Abgrund, wo nie ein Abgrund gewesen war. In ihrer Angst hastete sie vorwärts, bis sie schließlich flog. Sie schwamm durch die Luft, die so viel dicker war als Wasser, und kam nicht schnell genug voran. Nicht annähernd schnell genug.
    Krallen schrammten ihr über den Knöchel; sie fiel.
    »Nein !«
    Sam wachte aus ihrem Albtraum auf und saß aufrecht im Bett. Ihr Herz raste, und keuchend holte sie ein paarmal tief Luft. Im Zimmer war es dunkel, der einzige Lichtschimmer kam von der roten Anzeige des Nachttischweckers.
    Die Farbe verwirrte sie. Rot – nicht grün?
    Dann fiel es ihr wieder ein. Das Hotel.
    Und ihr fiel noch etwas ein. Ihr Albtraum war nur ein Widerschein dessen, wozu ihr Leben geworden war. Es lief wirklich ein Ungeheuer durch die Nacht, das es auf sie abgesehen hatte.
    »Sam ?« Die Tür öffnete sich einen Spalt. »Alles in Ordnung ?«
    »Nicht so richtig .«
    »Hast du schlecht geträumt ?«
    »Ja .«
    »Eigentlich solltest du doch heute Nacht keine Albträume haben .«
    »Erzähl das mal meinem Unterbewusstsein !« Sam schlug die Decke zurück und stand auf, um sich eine Flasche Wasser aus dem kleinen Kühlschrank zu holen. »Ich brauch was zu trinken .«
    Ihre Augen hatten sich noch nicht an die Dunkelheit gewöhnt. Sie streckte die Hand nach der Tür aus, aber statt des glatten Holzes spürte sie feste Männerhaut unter ihren Fingern.
    Sie erstarrte, als sie begriff, dass ihre Hand auf Alecs breiter Brust gelandet war. Auf seiner breiten nackten Brust, wie ihr die Muskeln und das dichte Haar verrieten, über die ihre Finger glitten.
    »Vielleicht mache ich lieber das Licht an« , sagte Alec und klang, als presste er die Worte aus einer zugeschnürten Kehle hervor.
    »Bitte nicht !« Sie trat näher, bis nur noch wenige Zentimeter sie trennten. Wärme strahlte von ihm ab und traf auf ihren kühlen Körper. Sie trug ein hauchdünnes Seidennegligé – offenbar war sein Freund Mulrooney der Meinung, dass so etwas eine angemessene Schlafbekleidung für eine Frau in einem Versteck darstellte – und fror seit zwei Nächten.
    Plötzlich merkte sie jedoch, dass dieser Aufzug sie gar nicht mehr so störte. Langsam erkannte sie die Umrisse ihrer Umgebung, und sie konnte den unverhohlenen Hunger in Alecs Augen gar nicht übersehen, als er sie mit seinen Blicken verschlang, die schließlich an dem spitzenbesetzten Ausschnitt hängen blieben, der ihre Brüste nur knapp verhüllte.
    Ihm entfuhr ein Laut, der wie ein leises Knurren klang, und mit rauer Stimme sagte er: »Du solltest wieder ins Bett gehen .«
    Sie schaute zu ihm hoch und antwortete: »Das hab ich auch vor .« Dann ließ sie ihn wissen, was sie noch alles vorhatte, indem sie ihren Körper fest an den seinen drückte. Die Seide und seine Wärme, das Funkeln seiner Augen – all das ließ sie erbeben vor Wonne und Begehren. Sie hob auch die andere Hand und erkundete eingehend seine breite Brust, fuhr mit den Fingern durch das dichte Haar und über die straffen Muskeln.
    Jeder Zentimeter seines Körpers fühlte sich hart und fest an. Unglaublich männlich.
    Und dennoch verletzlich. Als sie mit der Hand eine kleine, unnachgiebige Schwellung unter seinem linken Schlüsselbein streifte, wusste Sam gleich, was das war. Sie beugte sich vor und bedeckte die Narbe mit den Lippen, und während sie die verwachsene Haut küsste, verfluchte sie innerlich die Frau, die ihm das angetan hatte.
    »Sam … «
    »Schscht !«
    In der Dunkelheit küsste sie sich einen Pfad über seine Brust hoch zu seiner Schulter, wo sie noch eine dieser verdammten Narben entdeckte

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