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Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Titel: Black CATS - Parrish, L: Black CATS
Autoren: Leslie Parrish
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vergrub die Nase an ihrem Hals. Dann fuhr er ihr begierig mit der Hand über den Oberkörper, erforschte jeden Winkel, bis er zwischen ihren Schenkeln angelangt war und langsam ihre Erregung wieder in die Höhe streichelte. »Richte deiner Freundin bitte aus, dass deine Muschi eindeutig nicht vertrocknet ist !«
    Sam musste lachen, als ihr der peinliche Telefonanruf einfiel. Gerade wollte sie etwas Anzügliches erwidern, da blieb ihr das Wort im Halse stecken.
    »Oh mein Gott !«
    Ein Gedanke blitzte in ihrem Kopf auf, plötzlich und vollkommen unerwartet. Nicht eine Sekunde lang war ihr ihre beste Freundin in den Sinn gekommen, nachdem sie vorhin diese furchtbare Nachricht auf ihrem Blog gelesen hatte. Sie war die ganze Zeit nur auf eines bedacht gewesen: ihre Mutter. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Stunden saß Sam aufrecht im Bett, schnappte nach Luft und spürte Entsetzen in sich aufsteigen.
    »Was ist los ?«
    »Tricia !« Sie kletterte hastig aus dem Bett, um nach ihrem Handy zu greifen. »Großer Gott, Alec – was, wenn er es auf Tricia abgesehen hatte ?«
    Da war etwas … Stimmen. Schmerzen. Und Kälte.
    Tricia versuchte die Augen zu öffnen. Es gelang ihr nicht. Irgendwie war die Verbindung zwischen Hirn und Augenlidern gekappt.
    Wo bin ich? Himmel, was ist mit mir passiert?
    Sie wusste es nicht, konnte kaum denken. Irgendetwas mit einem Treffen. Besichtigung einer Immobilie, ein altes Kaufhaus. Den Klienten hatte sie schon seit Wochen an der Angel. Er war auf der Durchfahrt, wollte sie treffen. Sie hatte aufgeschlossen und war hineingegangen.
    Dann – Schwärze.
    »Hey Süße, sieht aus, als bräuchtest du die Flasche nicht mehr. Wie wär’s denn mal mit Teilen ?«
    Eine fremde Stimme. Widerhall in ihrem Schädel. Sie hörte jedes Wort zweimal.
    »Mhm-mhm, Mädel, ich glaube, du hattest schon mehr als genug .« Eine andere Stimme. Tiefer. Lachen.
    »Ja, die ist doch völlig besoffen .«
    Wie viele waren das?
    »Was hat sie da an der Brust ?«
    Jemand trat näher. »Hilfe « , flüsterte sie, aber ihre Stimme war so schwach, dass sie sie selbst kaum hörte.
    Ein lautes, bellendes Lachen drohte ihr den Schädel zu sprengen. »Schaut mal. Die Schlampe will gevögelt werden !«
    Rumoren. Noch mehr Stimmen. Hände griffen nach ihr. Betatschten sie. Fuhren ihr das nackte Bein hinauf. Wo sind meine Kleider?
    »Das lass ich mir nicht zweimal sagen. Ich werd’s dir schon besorgen, Kleine .«
    »Ey, du Arschloch, hau ab! Ich hab sie zuerst gesehen .«
    »Keine Sorge, die hat genug für uns alle. Da kommt jeder mal ran .«
    Finger gruben sich ihr in die Oberschenkel, rissen sie auseinander. Sie wand sich. Es gelang ihr, die Augen zu öffnen. Nach einigem Blinzeln schärfte sich ihre Sicht – sie war draußen, lag auf dem Boden, Männer standen um sie herum.
    »Wa …?«
    »Schscht! « , unterbrach sie der, der am nächsten stand, und beugte sich vor, sodass sie seinen üblen Atem riechen konnte. »Wir erfüllen dir deinen Wunsch .«
    Er griff sich an die Hose. Sie versuchte zu schreien.
    »Was zur Hölle geht hier draußen vor ?«
    Noch ein Mann. Laut, stark – gewaltig.
    »Bitte … helfen Sie mir! « , flüsterte sie und schaute zu ihm hoch, während er die anderen beiseitestieß. Sie blickte in seine dunkelbraunen Augen, freundliche Augen, trotz des riesigen, bulligen Körperbaus, der Gangsterklamotten, der Goldkettchen.
    »Bitte !«
    Sie spürte Hände auf ihrem Körper. Spürte, wie sie hochgehoben und fortgetragen wurde.
    Um sie herum verblasste das Licht, bis sie wieder in Bewusstlosigkeit versank.

16
    Nachdem sie die ganze Nacht panisch umhertelefoniert hatten, machten sie Tricia kurz vor Tagesanbruch in einem städtischen Krankenhaus ausfindig. Eine Frau, deren Beschreibung genau auf sie passte, war ein paar Stunden zuvor dort eingeliefert worden. Obwohl sie fast ohnmächtig war, war sie doch in der Lage gewesen, ihren Vornamen zu flüstern.
    Alec hatte das Gefühl, als würde er zum zehnten Mal innerhalb einer Woche zwischen der Landeshauptstadt und Baltimore hin- und herfahren, mit einer verängstigten Sam auf dem Beifahrersitz. Bloß dass sie jetzt nicht mehr einfach nur eine Zeugin war, eine hübsche Fremde. Sie war seine Geliebte, in jedem Sinne. Und sie stand kurz davor, in tausend Stücke zu zerspringen.
    Seine Schuld. Großer Gott, das alles war seine Schuld! Wenn er nicht bei ihrer Wohnung aufgekreuzt wäre, nicht an ihre Tür geklopft hätte, sie nicht in diese Sache mit hineingezogen
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