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Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Titel: Black CATS - Parrish, L: Black CATS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
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zum Wartebereich hinüber. Die meisten seiner Kollegen waren auch da: Jackie Stokes, Mulrooney und Taggert. Sie standen dicht beisammen und unterhielten sich im Flüsterton.
    »Was ist los ?« , wollte Sam wissen.
    Wie auf Kommando drehten sich alle vier gleichzeitig zu ihr um. »Sam, bitte schau dir das hier mal an !« Alec hielt eine Plastikhülle hoch, in der ein Blatt Papier steckte.
    Sam sah das Gekritzel, schluckte schwer und verschränkte die Arme vor der Brust. »Ist das der Zettel ?«
    »Ja .« Er drehte die Hülle herum und zeigte ihr die Rückseite.
    Sie musste zweimal hinschauen, bevor sie begriff, was das war. Irgendwie überraschte es sie nicht. Nichts, was dieser kranke Irre tat, konnte sie noch überraschen.
    »Er ist mir schon mal begegnet « , sagte sie schlicht.
    »Sieht ganz danach aus .«
    Das Papier war das Titelblatt eines ihrer Bücher. Es war herausgerissen worden; der obere Bereich, wo sie meistens eine persönliche Widmung eintrug, fehlte. Lediglich der Titel und ihr fröhliches »Augen auf im Cyberland !« waren noch zu sehen. Darunter prangte ihre Unterschrift.
    »Ich weiß, dass du dich unmöglich daran erinnern kannst, für wen du das Buch signiert hast. Aber wenn du uns sagen könntest, wo und wann du einige deiner Autogrammstunden gegeben hast … «
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein .«
    »Du kannst es nicht ?«
    »Ich meinte, nein, es ist nicht unmöglich .« Bittere Freude stieg in ihr auf. »Dieses Schwein hat möglicherweise den einen Fehler begangen, der euch direkt zu ihm führen wird .«
    Alle Teammitglieder spitzten die Ohren.
    »Ich benutze eine besondere Sorte Kuli für meine Widmungen. Das ist ein ganz bestimmter Stift, der schön gleichmäßig schreibt, nicht kratzt und nicht schmiert .« Mit einem Nicken deutete sie auf die Buchseite. »Und ich schreibe nicht mit Rot. Nie . «
    »Die Unterschrift ist gefälscht ?« , hakte Jackie Stokes nach.
    Sie schüttelte wieder den Kopf. »Das ist meine Unterschrift. Vor ungefähr einem Jahr, als mein Buch gerade rausgekommen war, habe ich einen Gastvortrag gehalten und danach Bücher signiert. Mein guter Lieblingsstift ist ausgelaufen, sodass mein Rock über und über mit schwarzer Tinte bekleckert war. Irgendjemand hat mir einen Ersatzkuli in die Hand gedrückt, damit ich weitersignieren konnte .«
    Alec sagte triumphierend: »Ha! Einen roten Stift .«
    »Es wird noch besser. Die Veranstaltung gehörte zu einer anmeldepflichtigen Jura-Fachtagung, die an einem College hier in der Gegend stattgefunden hat. Sie richtete sich an Polizisten, Anwälte, Richter und dergleichen. Onkel Nate war auch daran beteiligt. Er hat mich eingeladen, damit ich über Cyberverbrechen spreche .«
    »Hervorragend « , gluckste Mulrooney. »Die Teilnehmerliste werden wir schon irgendwie bekommen .«
    »Und da sollte der Name eures Täters draufstehen « , setzte Sam hinzu.
    »Kannst du mir die Nummer von deinem Onkel Nate geben ?« , fragte Alec. »Er wird uns sagen können, wer das Ganze organisiert hat .«
    Sam kam seiner Bitte nach. Auf einmal war sie so zuversichtlich, dass sie endlich den entscheidenden Hinweis gefunden hatten – am liebsten hätte sie Alec die Arme um den Hals geschlungen und ihn geküsst. Das ging natürlich nicht. Sein Chef mochte zwar nicht da sein, aber dennoch wäre es völlig unangemessen gewesen.
    Irgendwie eigenartig, dass der Teamchef nicht ins Krankenhaus gekommen war. »Wo ist eigentlich Agent Blackstone ?« , fragte sie.
    »Ich hab nicht die leiseste Ahnung « , erwiderte Alec nachdenklich. »Komisch, dass er sich so lange nicht gemeldet hat. Brandon wollte weiter versuchen, ihn zu erreichen. Vielleicht ist er deswegen selbst auch noch nicht da .«
    Die anderen stimmten zu, und Jackie bemerkte: »Ich habe ihm drei oder vier Nachrichten auf den AB gesprochen. Lily konnte ich auch nicht erreichen .«
    Alec legte die Stirn in Falten. »Hoffentlich ist bei diesem anderen Fall, an dem sie gearbeitet hat, nichts passiert .«
    Die anderen schauten ihn neugierig an, aber niemand fragte nach. Sie alle hatten Wichtigeres zu tun. Alec rief bei Onkel Nate an. Jackie befragte Sam nach Tricias Lebensstil und Gewohnheiten. Dean und Kyle sprachen mit dem Detective.
    Als Jackie alles erfahren hatte, was sie wissen wollte, fragte Sam: »Wo ist der Mann, der sie aufgegabelt hat? Ich muss mich bei ihm bedanken .«
    »Er holt sich gerade einen Kaffee « , erwiderte Jackie. »Netter Kerl. Er will hierbleiben, bis er weiß, dass sie auf dem

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