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Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Titel: Black CATS - Parrish, L: Black CATS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
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Jimmy sagt, dass genau diese Tatsache ihm die Arbeit so leicht macht .«
    »Wer ?« , fragte er überrascht. Hatte sie einen Freund? Davon war er aufgrund ihres Lebensstils nicht ausgegangen, aber so hübsch, wie sie war, konnte das natürlich sein.
    Er versuchte zu ignorieren, dass ihm bei dieser Vorstellung plötzlich ganz schummrig im Magen wurde.
    »James – Jimmy – Flynt. Der Hochstapler, von dem ich Ihnen am Telefon erzählt habe .« Sie klang beinahe verbittert, als sie hinzufügte: »Ich glaube, er hat sich über meine kläglichen Versuche amüsiert, seine zukünftigen Opfer zu retten. Der Mann hat einfach kein Gewissen, obwohl er sich stets bemüht, das Gegenteil zu beweisen .«
    Alec rutschte unruhig auf seinem Sitz herum, denn er wollte nicht wieder so überreagieren wie gestern Morgen – auch wenn es ihm nicht gefiel, dass Sam diesen Mistkerl wie einen guten Freund bei seinem Spitznamen nannte. Außerdem wollte er nur ungern das Offensichtliche aussprechen. Zwar hatte sie selbst diesen Vergleich nicht gezogen, aber ihre Feststellung über Flynt klang ziemlich genau wie das, was gerade geschah. Es konnte gut sein, dass der Professor dasselbe dachte wie Flynt. Dass er sich über Sams Versuche amüsierte, seine Opfer vor ihrem Schicksal zu bewahren. Das war eine mögliche Erklärung dafür, warum er sie auf ihrem Blog ansprach.
    Zu seinem eigenen privaten Vergnügen.
    Alec hoffte nur, dass dieses Vergnügen den Täter dazu verführte, Fehler zu machen. Sie brauchten lediglich eine einzige Gelegenheit, einen einzigen Augenblick des Leichtsinns. Und dann, mit ein bisschen Glück, konnten sie das Schwein erwischen.
    Alec hatte sie in Washington schon angekündigt, damit alles schneller über die Bühne ging. Daher musste Sam zu ihrer Überraschung nicht die Spanische Inquisition über sich ergehen lassen, um das Hoover Building betreten zu dürfen. Es mochte auch daran liegen, dass Agent Lamberts Chef – ein gut aussehender Mann um die vierzig, der ihr als Special Agent Blackstone vorgestellt wurde – bei ihrer Ankunft bereits auf sie wartete. Ruhig und bestimmt brachte er die Wachen dazu, sie so schnell wie möglich in das Gebäude zu schleusen. Sie bezweifelte, dass viele Zivilisten dieses Privileg genießen durften.
    Während sie mit Alec und seinem Chef im Aufzug nach oben fuhr, kam sie nicht umhin, die beiden miteinander zu vergleichen. Alec hatte helleres, braunes Haar, von goldenen Strähnchen durchzogen; in seinen Augen schimmerte ein sanftes Grün. Ein paar Falten in den Augenwinkeln verrieten, dass der Mann auch mal fröhlich sein konnte. Sam hatte schon ein- oder zweimal einen Blick auf sein Lächeln erhascht, und sie ahnte, dass sein Lachen umwerfend sein musste.
    Blackstones Äußeres stand seinem Namen an Düsterkeit in nichts nach. Sein Haar, schwarz wie Tinte, bildete einen starken Kontrast zu seinen tiefblauen Augen. Er war eine Spur größer, aber auch schlanker als Alec. Samantha behandelte er mit einer Höflichkeit, die schon fast ans Förmliche grenzte – aber nichts deutete darauf hin, dass er auch eine heitere Seite besaß.
    Während Alec durch sein verspieltes Wesen sexy war, wirkte sein Chef auf eine kluge Art attraktiv. Wie man es auch betrachtete, sie sahen beide verdammt gut aus, und Sam war sich selten der sieben zusätzlichen Kilo so bewusst gewesen, die ihre Kakihose und den Pulli ausfüllten. Noch dazu hatte sie nicht einmal die Gelegenheit gehabt, ein bisschen Make-up aufzutragen.
    Das Ausschlafen solltest du dir wirklich abgewöhnen.
    »Wir sind Ihnen dankbar für Ihre Unterstützung, Mrs Dalton « , stellte Blackstone fest. »Ich hoffe, dass wir Ihnen nicht zu viele Unannehmlichkeiten bereiten .«
    »Ms Dalton « , murmelte sie und verfluchte ihre Reaktion im selben Augenblick, als ihr die Worte über die Lippen kamen. Vor allem, als sie spürte, wie Alec Lamberts Schultern bebten, als hätte er sich gerade ein Lachen verkneifen müssen. »Ich tu gern, was ich kann, um zu helfen .«
    »Außer Ihren Rechner aus den Augen zu lassen .«
    Sie warf einen kurzen Blick nach rechts, konnte aber keine Veränderung in Lamberts Gesichtsausdruck erkennen – obwohl die Stichelei ganz eindeutig aus seinem Mund gekommen war. Sie schwieg. Wenn sie bedachte, dass er derjenige war, der den großen Karton mit ihrem Computer vom Auto bis ins Büro schleppen musste, dann hielt sie sich wohl besser zurück.
    »Alec, ich wollte Sie darüber informieren, dass ich bei der Behavioral Analysis

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