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Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Titel: Black CATS - Parrish, L: Black CATS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
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keine gute Idee .«
    Immer noch bewegt von seiner einfachen Geste, blieb Sam ihm eine Antwort schuldig.
    »Sie sollten den heutigen Tag einfach vergessen .«
    »Wie soll ich das denn anstellen ?«
    Sie glitt in die Handschuhe hinein und hielt ihren Blick fest nach unten gerichtet, weil sie fürchtete, dass ihr immer noch Tränen in den Augen standen. »Nach allem, was wir wissen, könnte Ihr Verdächtiger mir genau während der einen Stunde zurückgeschrieben haben, in der wir hierher unterwegs waren .«
    »Verflucht « , brummte er, als hätte er gehofft, dass sie in ihre Wohnung zurückspazieren könnte und mit der ganzen Angelegenheit nichts mehr zu tun hätte. Sie vermutete, dass ihm persönlich das eigentlich ganz recht wäre – aber der professionelle FBI -Agent in ihm konnte es wahrscheinlich kaum erwarten, dass Darwin aus seinem Loch gekrochen kam.
    Er rieb sich die Augen und fragte: »Sie können doch bestimmt mit Ihrem Handy ins Internet, oder ?«
    »Ja .«
    »Damit nachzusehen geht schneller, als Ihren Rechner wieder anzuschließen .«
    Das stimmte. Aber anscheinend wollte Alec auch vermeiden, zu ihr hineinzugehen.
    Sam zog ihr Handy hervor, ging online und besuchte ihren eigenen Blog. Alecs Körperhaltung verriet, wie angespannt er war. Sie fühlte sich ähnlich. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis sie die Seiten mit den Kommentaren durchgeblättert hatte und schließlich das Ende erreichte.
    »Nichts « , seufzte sie erleichtert.
    »Und vielleicht wird auch nie etwas kommen .«
    »Kann sein. Aber vielleicht doch. Ehrlich gesagt, wenn mir ein Serienmörder im Nacken sitzt, habe ich Sie und Ihre Leute lieber in der Nähe .«
    Seine einzige Antwort war ein leises, frustriertes Knurren.
    »Ich weiß, ich bin nur eine Zivilistin … «
    Mit einem durchdringenden Blick schnitt er ihr das Wort ab. Seine Augen funkelten im schummrigen Licht, und er schien sie verschlingen zu wollen, so intensiv betrachtete er ihr Haar, ihre Augen, ihr Gesicht, ihren Mund. »Verdammt, Sam, begreifst du es nicht? Ich will nicht einmal darüber nachdenken, dass dieses Schwein weiß, wer du bist !«
    Vielleicht hatte er wie ein FBI -Agent klingen wollen. Aber der Blick seiner Augen und der kaum verhohlene Zorn verrieten, dass er einfach nur als Mann sprach.
    Sein Blick zeigte klar, dass ihr Interesse auf Gegenseitigkeit beruhte. Sein Zorn sagte ihr alles andere: Er hatte Angst um sie.
    Und außerdem hatte er sie aus Versehen einfach geduzt.
    Sam schwieg. Langsam sickerte Verstehen in ihr Bewusstsein, und nun konnte sie die Fragen beantworten, die sie sich gestellt hatte, seit sie Washington hinter sich gelassen hatten.
    Ja, er hatte mehr an ihr bemerkt als einfach nur, dass sie eine Frau war. Ja, er hatte erkannt, dass es zwischen ihnen knisterte. Und ja, er fühlte sich auch zu ihr hingezogen.
    Nein, er war davon nicht sonderlich begeistert. Nein, er hatte keine Ahnung, wie er damit umgehen sollte.
    Und nein, das hatte sie auch nicht.
    Sie hob eine behandschuhte Hand, ohne überhaupt zu wissen, wozu. Um sie nach dem Türgriff auszustrecken? Oder um sie ihm an die Wange zu legen und sich weit genug vorzubeugen, dass sie den Mund küssen konnte, der ihr nicht mehr aus dem Kopf ging, seit Alec zum ersten Mal vor ihrer Tür gestanden hatte? Nur ein Wink, eine Bewegung von ihm – und sie wüsste, wofür sie sich entscheiden würde.
    Er starrte sie an, ohne sich ihr zu nähern, aber auch ohne sich zurückzuziehen. Ebenso gebannt wie sie. Ebenso verunsichert.
    Anspannung machte sich im Auto breit. Soll ich ihm die Hand schütteln? Oder ihm auf den Schoß klettern?
    Plötzlich hupte es von irgendwo. Sie zuckten beide zusammen. Sam ließ unwillkürlich die Hand sinken, Alec lehnte sich zurück, räusperte sich und schüttelte den Kopf, als müsste er seine Gedanken neu sortieren.
    Eigentlich sollte sie dankbar sein. Beinahe hätte sie etwas getan, wonach sie sich sehr dumm vorgekommen wäre, wenn er sie zurückgewiesen hätte. Dennoch konnte sie sich keine Dankbarkeit abringen. Nur die traurige Frage, was wäre, wenn.
    Eine Minute verstrich. Und noch eine. Bis Alec schließlich das Schweigen brach und mit rauer, leiser Stimme sagte: »Es sind noch keine drei Tage .«
    Sie gab nicht vor, ihn nicht zu verstehen. Er sprach davon, wie lange sie sich inzwischen kannten. »Ich weiß .«
    »Du solltest dich so weit wie möglich von mir – von dieser ganzen hässlichen Angelegenheit – fernhalten .«
    »Das geht nicht « , gab sie ruhig

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