Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Titel: Black CATS - Parrish, L: Black CATS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
Vom Netzwerk:
anderen Mann zuwandte. »Ich weiß wirklich zu schätzen, was du alles für mich getan hast.«
    Der junge Mann nickte nur. »Ich will bloß, dass du glücklich bist.«
    »Das werde ich sein. Sobald das hier vorbei ist.« Sie richtete das Wort wieder an Wyatt. »Erzähl mir den Rest.«
    »Bis gestern hatte außer uns niemand diese Fälle miteinander in Verbindung gebracht. Die Morde sind in drei unterschiedlichen Bundesstaaten begangen worden – das FBI war nicht dazugerufen worden, lediglich die Polizei vor Ort hat ermittelt. Und darüber hinaus Brandon und ich.«
    »Die Dienstmarke hat dem vermutlich ein Ende bereitet?«
    »Oh ja, das kann man wohl sagen«, fiel Brandon ein, der zu seiner gewohnten schwungvollen Heiterkeit zurückgefunden hatte. »Ich weiß nicht, wem du in einem früheren Leben unrecht getan hast, Puppe, aber die Angelegenheit wurde Anspaugh übergeben.«
    Sie stöhnte auf.
    »Und der befindet sich auf dem Kriegspfad, mit der vollen Unterstützung des stellvertretenden Direktors. Er wird mit allen Mitteln versuchen herauszufinden, ob du überlebt hast.«
    Lily rieb sich erschöpft über die Augen. Unwillkürlich fragte Wyatt sich, ob ihr klar war, was ihr bevorstand. Wie hässlich die ganze Sache höchstwahrscheinlich werden würde.
    »Wenn er herausfindet, dass ich am Leben bin, wird Anspaugh versuchen, mich wegen dieser Morde zu überführen.«
    Okay. Sie war im Bilde.
    »Wegen Anspaugh mache ich mir nicht allzu große Sorgen«, erwiderte Wyatt. »Er wird vielleicht versuchen, Beweise gegen dich zu sammeln, und möglicherweise bringt er dich sogar in Untersuchungshaft. Das größere Problem ist die Person, die hinter alldem steckt.«
    »Aah.« Sie schlang die Arme um sich und rieb sich über die nackten Oberarme, als würde sie plötzlich frieren. »Genau darum geht es, nicht wahr? Mich aus der Reserve zu locken? Der Täter glaubt, dass ich noch am Leben bin, und hofft, dass die Behörden ihn zu mir führen.« Ihre Stimme wurde ein bisschen leiser. »Damit er sein Werk vollenden kann.«
    Wyatt schüttelte den Kopf, um ihr zu verstehen zu geben, dass er das verhindern würde – darauf konnte sie sich verlassen. Gerade wollte er ihr das sagen, als er von einem Klingeln unterbrochen wurde.
    »Tschuldigung«, sagte Brandon und zog sein Handy aus der Hosentasche. Er warf einen Blick auf die Anzeige und runzelte die Stirn. »Es ist Jackie. Ich hatte sie gebeten, mich auf dem Laufenden zu halten, was Anspaugh und seinen Schlägertrupp betrifft, die unsere Büros durchsuchen. Ob Jackie und die anderen aus dem Team wohl schon davon gehört haben, dass Lilys Dienstmarke am Tatort gefunden wurde?«
    »Sag’s ihr nicht, falls sie noch nichts davon weiß«, wies Wyatt ihn an.
    Nickend nahm Brandon den Anruf entgegen.
    Lily biss sich auf die Unterlippe, als sei sie aufrichtig erstaunt. Zuerst dachte Wyatt, sie sei bestürzt, weil Anspaugh gegen sie ermittelte. Dann überlegte er, ob es einfach daran lag, dass Jackies Name gefallen war und Lily wusste, dass die Agentin sich am anderen Ende der Leitung befand. Natürlich war Lily klar, dass Jackie Stokes und die anderen weiter ihr normales Leben führten und ihrer Arbeit nachgingen. Aber das hatte bisher nichts mit ihr zu tun gehabt. Jetzt drängte sich ihr altes Leben in ihren Alltag hinein. Jackies Anruf war wie eine Stimme aus der Vergangenheit.
    Brandon schien ihr Unbehagen zu bemerken. Er stand auf, deckte das Mikrofon mit der Hand ab und murmelte: »Ich gehe nach nebenan.«
    »Pass auf, was du sagst«, antwortete Wyatt genauso leise. Vielleicht ahnte Jackie bereits, dass sie zusammen unterwegs waren und an dem geheimnisvollen Fall arbeiteten, auf den sie Brandon vor ein paar Tagen angesprochen hatte. Dennoch – je weniger sie wusste, desto besser. Um ihretwillen und auch, um den Rest des Teams zu schützen.
    Lily griff nach ihrer halbleeren Wasserflasche und setzte sie an die Lippen. Dann legte sie den Kopf in den Nacken und trank in tiefen Zügen. Guter Gott, sollte diese zarte Frau wirklich schon wieder von einem Albtraum heimgesucht werden – diesmal in Form einer Mordermittlung? Wie viel musste sie in ihrem Leben noch ertragen?
    Offenbar bemerkte Lily seinen sorgenvollen Blick, denn als sie die Flasche absetzte, sagte sie: »Mir geht’s gut. Ich werde das durchstehen, genau wie ich alles andere durchgestanden habe.« Leise fügte sie hinzu: »Solange ich weiß, dass ich Menschen an meiner Seite habe, auf die ich zählen kann.«
    »Du weißt, dass

Weitere Kostenlose Bücher